Tiffany exklusiv Band 0018
Brautjungfern an ihm vorbei zum Ausgang gerauscht.“
„Und das ungestört.“ Er legte sich auf das Sofa.
Cecily blieb am Schreibtisch sitzen und stützte den Kopf in die Hand.
Will betrachtete ihre Hände. Sie wirkten ebenso kraftvoll wie der Rest von ihr. Sie war anders als andere Frauen, das erkannte er sogar, wenn er vor Verlangen nach ihr nicht mehr klar denken konnte.
Er sah sie noch immer an, als sie den Kopf hob und ihre Blicke sich trafen. „Ich dachte gerade daran, dass wir alles getan haben, was wir im Moment tun können.“ Er stand auf, um zu ihr zu gehen.
„Ja. Jetzt müssen wir warten, bis Sally in ihrem Zimmer die Nachricht abhört.“ Cecily war ebenfalls aufgestanden und kam ihm entgegen.
„Und Gus wird zum Generalprobendinner wieder zurück sein, sodass ich ihn ganz einfach direkt fragen kann, anstatt hinter seinem Rücken herumzuschnüffeln.“
Sie sah auf ihre Uhr. „Da wirst du aber noch eine Weile warten müssen. Denkst du, dass du so lange warten kannst?“
Will küsste sie zärtlich auf den Mund und zog sie dann in seine Arme. „Ich war mir in meinem ganzen Leben noch nie so sicher“, sagte er und küsste sie leidenschaftlich.
Endlich lag Cecily wieder neben Will und konnte ihn Haut an Haut spüren. Sie bekam genau das, was sie gewollt hatte. Allerdings hatte sie etwas anderes erwartet. Sie hatte erwartet, erst selbst in sexy Dessous herumzustolzieren und dann mit erotischem Geflüster und durch technisches Können von ihm befriedigt zu werden. Stattdessen wurde sie aufs Zärtlichste verwöhnt, und er ging dabei so liebevoll vor, dass ihre Lust noch größer wurde. Endlich ein Mann, der ihren Körper und vielleicht sogar sie selbst zu mögen schien.
Die Art, wie er ihre Brüste streichelte, sie küsste und leise stöhnte, wenn er bemerkte, dass ihr das gefiel, hatte nicht nur einen Effekt auf ihren Körper, sondern auch auf ihr Herz. Er begehrte sie nicht nur, er hegte auch Gefühle für sie, das spürte sie. Und das setzte all ihre Abwehrmechanismen gegen tiefere Bindungen außer Kraft. Cecily überließ sich ganz den Empfindungen, die sie zu überfluten schienen.
Wills Hände und sein Mund an ihrer intimsten Stelle führten sie immer wieder zum Gipfel der Lust. Und als er schließlich in sie eindrang, gerieten sie gemeinsam in Ekstase und erlebte einen noch intensiveren Höhepunkt. In diesem Moment fiel ihr ganzes Konzept vom One-Night-Stand in sich zusammen und ihr ging auf, dass sie Will sehr viel länger als nur vierundzwanzig Stunden brauchen würde. Vielleicht hatte sie sich sogar in ihn verliebt.
8. KAPITEL
„Lass uns nicht hingehen.“
„Okay“, sagte Will.
„Du kannst Gus anrufen. Du musst ihn nicht treffen“, erklärte Cecily.
„Richtig.“
„Frage ihn einfach: ‚Gus, was ist da eigentlich los?‘ Wie ein empörter Cousin, der es nicht zulassen will, dass irgendein Mann Sallys Leben ruinieren könnte.“
„Hm.“
„Außerdem werden so viele Leute bei der Probe des Hochzeitsdinners sein, dass man uns nicht einmal vermissen wird.“
„Niemand wird uns vermissen“, bestätigte Will.
Cecily stützte sich auf den Ellbogen und sah ihn an. Er lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken. Sie strich mit den Fingerspitzen über seine Brust bis hinunter zum Bauchnabel.
Er stöhnte.
Sie hielt inne. „Bist du okay?“
„Woher nimmst du nur all die Energie?“
„Oh, dazu brauche ich nicht viel Energie.“ Sie setzte die Zärtlichkeiten fort. „Aber das …“, sie glitt auf ihn, „… ist schon aufwendiger.“
Er gähnte wenig ermutigend.
„Du musst etwas essen“, meinte sie. „Wir könnten beim Zimmerservice bestellen.“ Bei dem Gedanken an Nachos mit Rindfleisch, Käse und Salsa lief ihr prompt das Wasser im Mund zusammen. „Ich könnte auch ein, zwei Nachos vertragen.“ Sie setzte sich rittlings auf ihn, griff nach der Menükarte des Zimmerservice und studierte sie. „Ah. Die Nachos finden also deine Aufmerksamkeit“, meinte sie nach einem kurzen Blick auf ihn.
Will hatte die Augen immer noch geschlossen, lächelte aber. Das war nach fünfzehn Minuten die erste Aktivität, zu der sie ihn hatte verleiten können.
„Okay, wie wär’s mit Nachos? Sind im Angebot. Und als Getränk ganz stilgerecht Bier dazu?“
„Für mich zwei Portionen.“
„Vier Worte. Du wirst ja geradezu hyperaktiv.“
Das Telefon klingelte.
Cecily griff sofort nach dem Hörer. „Hallo, Mutter.“ Sie kletterte eilig von Will herunter, legte sich mit dem
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