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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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und stand hastig auf, wobei sie die Decke um ihren Körper schlang.
    Robert lag entspannt im Bett, die Arme unter dem Kopf verschränkt. Auf seinem Kinn lag ein dunkler Schatten. Äußerst attraktiv. So sexy wie das dunkle Haar auf seiner Brust. Der gut gebaute Rest war verhüllt von der Decke, aber Ruthie konnte die Konturen ziemlich gut ausmachen.
    Dies war der Mann, mit dem sie die Nacht verbracht hatte. Ein Traummann. Und sie war von Alkohol und Erkältungspillen benebelt gewesen …
    „Manchmal ist das Leben einfach unfair“, sagte sie.
    Er lachte und sah sie herausfordernd an. „Unfair? Ich glaube, du irrst dich. Soweit ich mich erinnere, steht es vier zu drei für dich.“
    „Vier zu drei?“
    Er nickte. „Beim letzten Mal hattest du einen multiplen Orgasmus.“
    Ruthie begriff und zog sich die Decke ganz über den Kopf, um zu verbergen, dass sie knallrot geworden war. Wahrscheinlich sah sie aus wie ein Kind, das Gespenst spielte. „Geh weg“, forderte sie weinerlich.
    „Wieso?“
    „Geh einfach nur weg“, wiederholte sie.
    Stattdessen kam er zu ihr und zog ihr die Decke weg. „Könntest du mir bitte sagen, was eigentlich los ist, Ruthie?“
    Sie atmete tief durch. „Ich … ich muss etwas klarstellen“, begann sie. Dann fiel ihr etwas ein. „Ich weiß ja noch nicht einmal deinen Namen!“ Tränen füllten ihre Augen. Sie warf sich aufs Bett und schlug die Hände vors Gesicht. Niemals hätte sie gedacht, dass ihr so etwas passieren könnte. Ruthie Sinclair war mit einem Fremden ins Bett gegangen. „Ich schäme mich so“, jammerte sie.
    Robert setzte sich neben sie. Er lachte zärtlich. „Ich heiße Robert Kendall.“
    Sie fühlte seine Lippen an ihrer Kniekehle. Wie empfindsam die Haut dort war! Sie hatte es nicht gewusst, nicht geahnt. Was alles noch? Verlangen stieg in ihr auf, als Robert sanft ihre Wade streichelte und seine Hand über ihren Schenkel bis zum Po gleiten ließ, als ob er alle Rechte eines langjährigen Liebhabers besäße.
    „Hände weg, Mister!“, rief Ruthie entsetzt und rollte sich ans andere Ende des Bettes. „Rühr mich nicht an!“
    Robert begriff endlich, dass Ruthie nicht die Keusche spielte, um ihn anzutörnen. Irgendetwas war grundlegend fehlgelaufen. Aber was? Er stand auf, fand seine Hose und zog sie an. Danach ließ er sich in einem Sessel nieder. „Also los, sag mir, was ich wissen muss.“
    Ruthie biss sich unschlüssig auf die Lippen. „Vergangene Nacht bist du in meinem Zimmer gelandet, weil die Schlüssel vertauscht waren“, begann sie. „Richtig?“
    Robert nickte.
    „Wieso kanntest du deine eigene Zimmernummer nicht?“
    Er nahm nicht an, dass Ruthie an den Details der Verwicklung interessiert war, da sie Monica, das Kondom und den Zimmerschlüssel beinhalteten. Er wollte nicht, dass sie dachte, er habe die eine Frau locker gegen die andere ausgetauscht, als er nicht vorfand, wen er gesucht hatte. Daher erläuterte er die Sachlage, so gut es ging.
    „Du wolltest dich mitten in der Nacht mit deinem Geschäftspartner treffen und hast auch noch seinen Zimmerschlüssel benutzt?“, fragte Ruthie, nicht überzeugt.
    „So ungefähr“, antwortete Robert. „Nachdem ich im Zimmer war, habe ich den Irrtum bemerkt.“
    „Und bist einfach geblieben“, zischte sie. „Du musst doch gemerkt haben, dass ich im Tiefschlaf war!“
    „Halt“, sagte er. „Du hast mich geküsst, nicht ich dich. Und danach hast du sehr deutlich gemacht, dass du weißt, wer ich bin und was du von mir willst.“
    „Und da bist du einfach zu mir ins Bett gestiegen.“
    Er konnte ein zufriedenes Grinsen nicht unterdrücken, doch Ruthie starrte ihn wütend an, bevor sie ihn mit einem Kissen bewarf. „Du hattest keine Hemmungen, mit einer Fremden zu schlafen!“
    Wie wahr, dachte Robert. Er fragte sich, wie er ihr klarmachen konnte, was diese Nacht für ihn bedeutet hatte. Sie hatte etwas in ihm befreit. Es war etwas ganz Neues in ihm, etwas vorher nie Dagewesenes. Ein Glücksgefühl, Wärme, Zärtlichkeit. Dinge, von denen er in all den einsamen, arbeitsintensiven Jahren in New York nie irgendetwas hatte wissen wollen.
    Er fand nicht die richtigen Worte. Er wusste ja nicht einmal selbst genau, was in ihm vorging. Nur eins wusste er: dass er mit Ruthie zusammen sein wollte. Seit jenem magischen Moment, in dem er sie in der halb dunklen Küche vorgefunden hatte. Ihre Liebesnacht – wie auch immer sie zustande gekommen war – durfte nicht die letzte bleiben. Konnte er sich

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