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TIFFANY EXKLUSIV Band 02

TIFFANY EXKLUSIV Band 02

Titel: TIFFANY EXKLUSIV Band 02 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CHARLOTTE MACLAY JANICE KAISER LESLIE KELLY
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einmal weismachen, dass du betrunken warst“, fuhr er fort. „Außer du hast dich hier oben noch mit Whisky volllaufen lassen. Als wir uns trennten, warst du jedenfalls höchstens beschwipst.“
    Sie seufzte und ließ seinen Arm los. „Warte eine Sekunde.“
    Sie ging ins Bad und kam gleich darauf mit einem Medizinfläschchen zurück. Sie hielt es ihm hin.
    „Woher weißt du, dass ich demnächst widerliche Kopfschmerzen kriegen werde?“, fragte er sarkastisch, weil er annahm, dass es Aspirin sei.
    „Lies das Etikett.“
    „Erkältungsdragees. Na und?“
    „Ich dachte auch, es sei Aspirin. Als ich gestern Abend in mein Zimmer kam, habe ich ein paar von diesen Pillen geschluckt.“
    Robert runzelte die Stirn. „Man soll das Zeug nicht nehmen, wenn man Alkohol getrunken hat.“
    „Wie schlau du bist.“ Sie konnte nicht verhindern, dass ihr erneut Tränen in die Augen traten.
    „Willst du mir etwa sagen, dass du von diesem Zeug völlig benebelt warst?“
    Ihre Stimme war so leise, dass er kaum verstand, was sie sagte. „Ich … ich dachte, das alles sei ein wunderschöner, endlos langer Traum.“
    Robert ließ verblüfft das Fläschchen fallen. Konnte es wahr sein?
    „Aber du warst so leidenschaftlich!“, rief er. Als er sah, dass sie errötete, fügte er hinzu: „Schon gut, schon gut. Aber trotzdem, Ruthie. Du hast doch mit mir geredet. Und damit meine ich wirklich geredet. Nicht nur geseufzt, gestöhnt und geschrien!“
    Ruthies Gesicht nahm eine noch tiefere Farbe an. „Bitte …“
    Robert fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und presste entnervt die Finger an die Schläfen. „Du hast nichts mitbekommen?“, fragte er entgeistert. „Nichts? Gar nichts?“
    „Ich wusste, was geschah“, sagte sie. „Aber ich dachte, es sei nicht real. Ich dachte, ich träume. Bitte, Robert, sag mir wenigstens, dass wir uns geschützt haben!“
    Er las die Angst in ihren Augen und nickte rasch. „Ja. Ich hatte was dabei. Danach hast du mir gesagt, wo ich im Bad deinen Kondomvorrat finde.“
    Da er wusste, dass Ruthie vorgehabt hatte, ihren Freund zu verführen, hatte er sich darüber nicht gewundert. Doch plötzlich kam ihm ein Verdacht.
    „Warte mal. Du sagst, du hättest geträumt. Wer war in deinem Traum dein Partner? Etwa der Typ, von dem du mir erzählt hast?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein. Ich wusste, dass du es bist.“
    Erleichtert atmete er auf. „Ich bin auch für Kleinigkeiten dankbar“, meinte er ironisch.
    „Versteh mich doch“, sagte sie und ging hinüber zu einem Sessel, um sich auf der Kante niederzulassen. „So was habe ich noch nie in meinem Leben getan. Und schon gar nicht geplant!“
    Robert sah die Tränen, die über ihre Wangen liefen. Er warf sein Jackett aufs Bett und kam zu ihr. Er kniete sich neben sie, nahm ihre Hände in seine und streichelte sie, bis Ruthie sie ihm entzog.
    „Mach es dir doch nicht so schwer“, versuchte er sie zu beruhigen. „Wir haben halt ein paar Dinge übersprungen. Ist es wirklich so schlimm, dass wir keine langweiligen Dates hatten, ehe wir uns zum ersten Mal geküsst haben? Ist es so tragisch, dass wir nicht sämtliche Details unserer vergangenen Affären ausgetauscht haben, ehe wir miteinander ins Bett gegangen sind? Kannst du nicht sehen, wie wundervoll es ist, wenn zwei Menschen sich treffen und sofort spüren, dass sie etwas ganz Besonderes verbindet? Wie erfrischend es ist, eine solche Leidenschaft ganz unkonventionell zu erleben?“
    Sie warf ihm einen aufgebrachten Blick zu. „Ich hätte aber doch ganz gern gewusst, wie der Mann heißt, der mir den ersten multiplen Orgasmus meines Lebens verschafft.“
    Robert sah, dass sie ihre Worte sofort bereute. Sie verbarg das Gesicht in den Händen, aber er musste trotzdem grinsen. „Dein erster? Sag mal, Ruthie, wo hast du nur deine Liebhaber aufgegabelt?“
    Ihre Antwort kam sehr undeutlich.
    „Wie bitte?“
    Sie hob den Kopf. „Ich habe gesagt, ich will über diese Dinge nicht mehr reden. Lass uns vergessen, was passiert ist.“
    Sollte er wirklich die tollste Nacht seines Lebens vergessen? Die Frau vergessen, die von nun an seine Träume heimsuchen würde? Robert wusste, dass, egal wie Ruthie sich entschied, es für ihn kein Vergessen geben würde.
    Er legte ihr den Arm um die Schultern und küsste sie sanft auf die Schläfe. Ruthie erschauerte.
    „Willst du wirklich vergessen?“, fragte er und berührte mit der Zunge zärtlich ihr Ohrläppchen. „Ich nämlich werde diese Nacht nie

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