TIFFANY EXKLUSIV Band 04
denn sie hasste ja dieses ganze Fest, da wusste er plötzlich, wie sehr er sie liebte. Er musste mit ihr zusammen sein, wo auch immer das war.
Er hatte lange nachgedacht, über seine eigenen Beweggründe, über seine Mutter und seine Großmutter und die Van Dells. Dass seine Großmutter öffentlich erklärt hatte, ihr Haus sei auch das Haus ihrer Schwiegertochter, war etwas, was er sich schon lange gewünscht hatte.
„Logan?“ Amber kletterte auf den Felsen.
Sie saßen schweigend nebeneinander, bis Logan schließlich sagte: „Du warst toll heute.“
„Wie meine Mutter, was?“
Er sah sie vorsichtig an.
Sie lachte. „Das ist schon in Ordnung. Ich bin nun mal ihre Tochter. Also, das Fest wird stattfinden, und du bist mitten drin.“
„Danke. Ich weiß, wie viel Überwindung dich das alles gekostet hat.“
„Es war gar nicht so schlimm. Falls du übrigens Mitglied im Country Club werden willst, kein Problem. Mein Vater hat versprochen, dich aufzunehmen.“
„Vielleicht möchte ich da gar nicht mehr rein.“
Sie sah ihn überrascht an.
„Wirst du nach dem Ball nach New York zurückfliegen?“
„Vermutlich.“
„Möchtest du, dass jemand mitkommt?“
„Was meinst du damit?“
Er blickte auf seine verschränkten Hände. „Dass ich mit dir nach New York kommen möchte.“
„Und das hier alles aufgeben?“
Logan strich ihr über die Wange. „Ja, lieber als dich.“
Amber versuchte, seinen Gesichtsaudruck zu entschlüsseln. „Das bedeutet, du liebst mich?“
„Ja.“
„Kannst du das auch aussprechen?“
„Ich liebe dich, Amber.“
Sie strahlte.
„Und ich möchte, dass du meine Frau wirst. Aber wenn du noch Zeit brauchst …“
Amber legte ihm einen Finger auf die Lippen. „Darüber habe ich schon seit Jahren nachgedacht.“
„Ist das ein Ja?“
Sie schlang die Arme um seinen Nacken. „Natürlich ist das ein Ja. Und auch wenn ich es selbst kaum glauben kann, aber ich möchte hier mit dir in Belle Rive bleiben.“
Er lachte. „Das kann ich wirklich nicht glauben.“
„Logan, ich habe herausgefunden, dass ich hier viel bessere Ideen habe als in New York, und das hat nicht nur mit dir zu tun, sondern auch mit Belle Rive selbst. Deshalb möchte ich dir einen Vorschlag machen. Ich bin bereit, dich zu heiraten, wenn du hier das Haus baust, von dem du erzählt hast.“
Logan schloss die Augen. War es möglich, dass er sie jetzt noch mehr liebte als vor fünf Minuten? „Abgemacht.“
Amber schmiegte sich ganz fest an ihn, und er küsste sie.
– ENDE –
Cheryl Anne Porter
Da hilft nur eins – Liebe
1. KAPITEL
„Ich wusste doch, dass du verrückt bist.“
„Vielen Dank.“ Jamie Winslow hörte auf, neben ihrer Schwester den Bayshore Boulevard entlangzujoggen. Zu ihrer Linken glitzerte das Wasser der Tampa Bay. Schwer atmend sah Jamie Donna an und blinzelte im strahlenden Licht der Morgensonne. „Im Ernst, Donna, ich muss zu diesen Therapiesitzungen gehen. Sie sind Voraussetzung für meine Zulassung.“
Jamies Schwester, eine zierliche Frau mit feinen Gesichtszügen, die denen Jamies sehr ähnelten, stand vorgebeugt da, die Hände auf die Knie gestützt, und brachte keuchend hervor: „Das weiß ich, aber warum bist du so besorgt? Wenn du wirklich verrückt wärst, wüssten sie es ja inzwischen.“
„Ha, ha, sehr witzig.“ Und trotzdem machte Jamie sich Sorgen wegen der heutigen Sitzung. Sie wollte es Donna gegenüber lieber nicht erwähnen, da sie sich immer dazu verpflichtet fühlte, die Probleme ihrer jüngeren Schwester zu lösen, selbst wenn diese sich, wie in diesem Fall, nicht lösen ließen. „Übrigens wir Psychologen nennen die Leute nicht mehr verrückt.“
„Sollten wir aber, denn die meisten sind es. Bis auf uns, natürlich.“ Donna richtete sich auf und stöhnte. „Mir tun alle Muskeln weh.“ Und damit humpelte sie zur nächsten Steinbank und ließ sich darauf fallen, während Jamie ihr folgte. „Also“, fuhr Donna fort. „Es können kaum deine Zensuren sein, die dir Sorgen machen. Du bist in allen deinen Kursen die Beste.“
Jamie verzog das Gesicht. „Aber nur mit harter Arbeit. Das Lernen ist mir nie so leicht wie dir gefallen. Aber es stimmt, meine Zensuren sind okay. Und trotzdem bin ich unsicher.“
Donna hob in gespielter Überraschung die Augenbrauen. „Nein! Wirklich?“ Sie kicherte. „Du armes Kind. Du musst an dem Punkt angekommen sein, wo man dich regelrecht auseinanderreißt, um dich langsam wieder aufzubauen.“
Jamie
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