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Tiffany Exklusiv Band 06

Tiffany Exklusiv Band 06

Titel: Tiffany Exklusiv Band 06 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JAMIE DENTON JULIE KENNER STEPHANIE BOND
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hat uns eingeladen, und abzulehnen wäre unhöflich.“
    „Eben hätte er uns am liebsten noch hinausgeworfen. Und nun lädt er uns ein?“ Sylvia sprach mit gesenkter Stimme, was allerdings nicht nötig gewesen wäre, da der Mann begonnen hatte, Rachels Drink zu mixen.
    „Hier. Die Margarita.“ Er stellte das Glas auf den Tresen.
    Rachel ging hinüber. Sylvia folgte ihr.
    „Wer ist sie?“, fragte der Mann mit einem Blick auf Rachel. „Ihre Anwältin?“
    Komische Frage. „Wir haben zwar zusammen Jura studiert, aber …“
    „O Mann, ich wusste es! Hätt ich doch bloß meinen Mund gehalten! Jetzt kriegt er Ärger mit der Polizei und den Gerichten!“
    Sylvia runzelte die Stirn. Wer würde Ärger mit der Polizei bekommen? Und was hatte sie damit zu tun? Oder spielte der Mann auf Devins Auftritt als Schriftsteller an? „Wer sind Sie?“, fragte sie.
    Der Mann eilte um die Bar herum und schüttelte ihr die Hand. „Jerry Mangolini. Wow! Wie schön, Sie kennenzulernen. Ich habe alle Ihre Bücher gelesen.“
    Sylvia sah Rachels entsetzten Blick und fragte sich, ob sie nicht besser auch etwas bestellen sollte. Irgendwie hatte sie das Gefühl, sie brauchte jetzt doch einen Drink. „Was für Bücher meinen Sie?“
    Jerry stieß sie mit der Schulter an, als ob sie alte Freunde wären. „Keine Sorge, ich erzähl schon nichts. Komisch, was, dass ich jetzt Ihr Geheimnis hüte, obwohl Devin es doch ausposaunen wollte, wenn Sie nicht … na ja, Sie wissen schon.“ Grinsend rieb er Daumen und Zeigefinger aneinander.
    Er hieß also Devin. „Devin wollte …“ Sie mochte den Gedanken nicht zu Ende denken.
    „Sylvia erpressen?“ Rachel war da weniger zimperlich.
    „Deshalb sind Sie doch gekommen, oder?“, fragte Jerry.
    „Nein …“, begann Sylvia.
    „Doch. Natürlich“, erwiderte Rachel schnell.
    Jerry nickte. „Es überrascht mich, dass Sie ihn gefunden haben. Aber Sie werden ihn wohl wiedererkannt haben nach Ihrem Besuch im Pub vor ein paar Tagen.“
    „Sie meinen den Tag, an dem Sie und er unser Gespräch belauscht haben?“, hakte Sylvia nach.
    Jerry grinste. „Genau. Es war ein großartiger Plan. Ähnlich gut wie all die Dinger, die Devins Vater früher drehte.“ Er runzelte die Stirn. „Aber Sie brauchen keine Anwältin. Er hat’s ja nicht getan. Er ist gegangen, ohne etwas zu verlangen, hat er mir gesagt.“
    „Und Sie glauben, damit wäre es in Ordnung?“, fragte Sylvia.
    Jerry zog die Schultern hoch. „Kein Staatsanwalt der Welt würde Devin wegen Erpressung anklagen, wenn gar keine Erpressung stattgefunden hat.“
    Da musste Sylvia ihm insgeheim zustimmen. Selbst wenn sie sich entschlösse, Devin anzuzeigen, würde kein Gericht der Welt den Fall aufgreifen.
    „Außerdem“, fuhr Jerry fort, „hatte Devin seine Gründe. Gute Gründe. Zwanzigtausend, um genau zu sein.“
    „Wofür?“, warf Rachel ein.
    „Spielschulden“, erklärte Jerry. „Sein …“
    „Hallo, Sylvia.“
    Sylvia fuhr herum, und da stand er … Alexander, Devin oder wie auch immer er sich nennen mochte. Das dunkle Haar vom Abend vorher war verschwunden, und feuchte blonde Wellen umrahmten sein Gesicht, als habe er sich gerade die letzten Überbleibsel Alexanders abgeduscht. Aber die Veränderung verringerte nicht im Mindesten seinen Sex-Appeal.
    Ihr erster Impuls war, ihm keinen Vorwurf zu machen. Weder wegen der geplanten Erpressung, noch weil er so sang- und klanglos aus dem Hotel verschwunden war und russisches Roulette mit ihrem Herzen gespielt hatte.
    Nein, sie sehnte sich nur danach, ihn zu küssen, ihn zu umarmen und ihm nah zu sein.
    Und das war es, was sie erst richtig wütend machte.
    Sylvias Gesichtsausdruck bereitete Devins Fantasie, sie sei gekommen, um ihn wiederzusehen, ein jähes Ende. Aber sie war unglaublich sexy, wenn sie wütend war.
    „Spielschulden? Du wolltest mich erpressen, um deine Spielschulden zu begleichen?“ Ihre Stimme war so schrill geworden, dass Devin erschrak. Das klang wirklich nicht nach einem Happy End.
    „Sylvia, so war es nicht.“ Er hoffte, sie wenigstens so weit beruhigen zu können, dass sie nicht hysterisch wurde.
    „Nein? Was dann?“ Sie stampfte mit dem Fuß auf und warf einen Blick zum Tresen. Zum Glück stand dort kein Aschenbecher, denn sonst hätte sie bestimmt einen nach ihm geworfen. „Wie konnte ich nur auf dich hereinfallen und tatsächlich denken, du interessiertest dich für mich? Du musst dich ja totgelacht haben über mich!“
    Er wünschte, er könne

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