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Tiffany exklusiv Band 19

Tiffany exklusiv Band 19

Titel: Tiffany exklusiv Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson Leandra Logan Rita Clay Estrada Tori Carrington
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Schaum.“
    „Gern.“ Shari schlug sacht mit der flachen Hand auf den Tresen. „Setzen Sie sich hierher. Die Hocker sind sehr bequem.“
    „Ja“, erwiderte Gwen gedehnt und rutschte auf eine der schwarzen runden Vinylsitzflächen. „Ich erinnere mich von 1985 an sie.“
    Shari stellte eine Tasse dampfenden Kaffees vor sie. „Wir planen eine Komplettrenovierung.“
    „Das hat Ihre Mutter damals auch immer gesagt. Geändert hat sie aber nur ihre unvorteilhafte Frisur.“
    Das reichte. Niemand durfte schlecht über ihre Mutter reden. Ab jetzt würde Shari Gwen nicht mehr mit Samthandschuhen anfassen. „Ich bin gleich wieder da“, erklärte sie brüsk, nahm die Plastikschachtel und verschwand ins Hinterzimmer.
    Garretts Unterlagen waren leicht zu finden. Shari nahm die blaue Karteikarte für die Pinnwand heraus und die mit den persönlichen Daten, auf der auch eine Telefonnummer des Arbeitsplatzes vermerkt war. Sie nahm den Hörer und tippte Garretts Nummer ein.
    „Shari?“ Er klang freudig überrascht.
    „Ganz recht. Und rate mal, wer vorn im Café Hof hält?“
    „Flame?“, fragte er hoffnungsvoll. „Ist sie endlich aufgetaucht?“
    „Nein, es handelt sich um die andere Frau in deinem Leben“, eröffnete sie ihm mit gehässigem Vergnügen.
    „Mutter.“
    „Genau die. Sie hat schon einige nette Bemerkungen über das Café gemacht.“
    „Tut mir leid. Aber was will sie eigentlich?“
    „Sie will sich selbst auf die Jagd nach ihrer Traumschwiegertochter machen. Außerdem hat sie meine Mutter beleidigt. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mir wirklich Mühe gegeben, höflich zu bleiben. Aber sie hat kein Recht …“
    „Das tut mir aufrichtig leid. Aber was genau hat sie denn vor?“
    „Sie will sich um dein Liebesleben kümmern und besteht darauf, dass ich deine Karteikarte wieder aufhänge.“
    „Auf keinen Fall!“
    „Sie wird mich dazu zwingen.“
    „Niemand kann dich zu irgendetwas zwingen“, widersprach Garrett.
    „Und wieso verstecke ich mich dann hier hinten in meinem eigenen Café und flüstere ins Telefon?“
    „Hast du es schon mal mit positivem Denken versucht?“
    „Fabelhafter Vorschlag, vielen Dank!“ Shari knallte den Hörer auf die Gabel. Dann ging sie wieder nach vorn, wo Gwen dabei war, Besteck, das sie ohnehin nicht benutzen würde, mit einer Papierserviette zu putzen. „Ausgezeichnet“, sagte sie mit Blick auf die blaue Karteikarte in Sharis Hand. „Und jetzt pinnen Sie sie wieder an.“
    Shari hatte große Lust, die Karte vor ihren Augen zu zerreißen. Damit würde sie sich fürs erste Ruhe vor Gwen verschaffen. Doch plötzlich überkam sie der Wunsch, statt dessen Garrett zu bestrafen. Er hätte kommen und seine Mutter abholen müssen. Sicher, er war ein viel beschäftigter Mann. Aber wenn Flame hier gewesen wäre, wäre er auch gekommen. Außerdem war er dafür verantwortlich, dass seine Mutter hier aufgetaucht war.
    Frustriert marschierte Shari zur Pinnwand und hielt die Karte hoch, während Gwen ihr Anweisungen bezüglich der besten Platzierung ihres Sohnes erteilte.
    „Stopp!“, rief sie. „Stecken Sie die Heftzwecke genau dort hinein!“
    Zu beider Erstaunen erhob sich spontaner Applaus im Café. Offenbar waren die Gäste von der pedantischen Fremden am Tresen amüsiert. Shari nahm es mit einem boshaften Lächeln zur Kenntnis.
    „Sehen Sie nur!“, zischte Gwen und hielt sie am Arm fest.
    „Das war doch nur Spaß“, meinte Shari.
    „Nein, Mädchen. Dort, dort drüben an der Tür!“
    Shari schaute zum Eingang, wo nichts Ungewöhnliches zu sehen war, bis auf Magda, die in einem jadegrünen Trikot mit einem leichten Baumwollumhang hereinkam. Die türkis gefärbten Haare hatte sie zu einem festen Knoten hochgebunden. Der Aufzug war typisch für Magda. Die Schauspielerin hatte für ihr Alter eine großartige Figur und war schon leichter bekleidet erschienen, besonders an Probetagen. „Wir haben hier keine Kleidervorschriften …“
    „Ist das etwa Magda DuCharme?“, flüsterte Gwen ehrfürchtig.
    „Klar. Sie ist dauernd hier.“ Shari bemerkte das Funkeln in Gwens Augen und fügte mit einer gewissen Zufriedenheit hinzu: „Wir sind gut miteinander befreundet.“
    „Was für ein Wunder!“ Gwen drückte Sharis Arm fester. „Sie müssen uns miteinander bekannt machen.“
    Magda war stehen geblieben, um einige Schauspielerkollegen zu begrüßen, kam jedoch gleich, als Shari sie zu sich winkte. Shari löste Gwens juwelengeschmückte Hand von ihrem Arm und

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