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Tiffany exklusiv Band 19

Tiffany exklusiv Band 19

Titel: Tiffany exklusiv Band 19 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vicki Lewis Thompson Leandra Logan Rita Clay Estrada Tori Carrington
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was ihm letzte Nacht klar geworden war: Ihre Beziehung hatte keine Zukunft. Nicht, solange die Leidenschaft darin fehlte, die beide unwiderruflich aneinanderbinden sollte.
    Er überquerte die Straße und stieg rasch die Stufen zu ihrer Wohnung hinauf. Als er klopfen wollte, bemerkte er, dass die Tür offen stand. Wahrscheinlich wartete Laura auf ihn.
    Beim Eintreten sah er jedoch, wie seine Freundin Josh von hinten umarmte, während er sich das Hemd zuknöpfte. Anscheinend hatten nicht nur Reese und Alex letzte Nacht unanständige Dinge getan.
    „Alex!“ Die Überraschung in Lauras Stimme spiegelte ganz gut wider, wie sie sich wohl alle drei fühlten.
    Eine Weile standen sie da und starrten einander an. Dann trat Laura zu Alex in den Flur hinaus und schloss die Tür hinter sich. Alex machte einen Schritt auf sie zu. Er überlegte, ob sie ihn jemals so angesehen hatte wie in diesem Augenblick. Nein, entschied er. Das hatte sie noch nie. Und die unnatürlich verkrampfte Atmosphäre, die zwischen ihnen herrschte, sagte ihm, dass sie beide wussten, wie es um ihre Beziehung stand.
    „Seltsam, wie die Dinge manchmal laufen“, meinte er schließlich.
    Laura lachte freudlos auf. „Ja.“
    Er zog sie an sich, legte die Hände um ihren Nacken und gab ihr sanft einen Kuss auf die Stirn. „Mach’s gut, Laura.“
    „Du auch, Alex.“
    Er löste sich von ihr und stieg die Stufen hinab. Als er unten im Flur angekommen war, hielt er kurz inne, bevor er Lauras Haus verließ – für immer.
    Wie viel in einem Monat passieren konnte, dachte Reese niedergeschlagen. Na ja, in ihrem Leben tat sich nichts. Dafür aber bei allen anderen.
    Ihre Nachbarin und Freundin Natalie hatte den erhofften Antrag erhalten. Reeses Eltern hatten sich wieder vertragen und waren für ihre zweiten Flitterwochen nach Hawaii gereist. Zudem hatten Josh und Laura ihre Verlobung in der Zeitung bekannt gegeben. Ortsansässige Ärztin vermählt sich mit erfolgreichem Anwalt , hatte die Schlagzeile gelautet.
    Wie schön für die beiden.
    Reese ließ die Gerichtsunterlagen auf dem Küchentisch liegen und begann, auf Händen und Knien den Fußboden zu schrubben. Vielleicht half ihr die körperliche Arbeit, die trübsinnigen Gedanken zu vertreiben.
    Jeder schien mit seinem Leben voranzukommen – nur sie nicht. Natürlich würde es ihr weiterhelfen, wenn sie wüsste, was sie wirklich wollte. Also abgesehen von einem Anruf von Alex, von dem sie seit der unvergesslichen Nacht vor vier Wochen und zwei Tagen nichts mehr gehört hatte.
    Eineinhalb Stunden später glänzte ihre Wohnung wie noch nie. Doch leider war Reese genauso ruhelos wie vorher. Seufzend setzte sie sich auf den Boden und dachte darüber nach, womit sie sich noch beschäftigen konnte, um den Gedanken, die sie wie Dämonen zu jagen schienen, zu entkommen. Sie wünschte, dass es bereits Montag wäre. Dann könnte sie sich wenigstens mit Arbeit ablenken.
    Sie verstand einfach nicht, warum Alex sich nicht gemeldet hatte. Dass er nicht mehr mit Laura zusammen war, hatte Reese sehr bald von einem frisch verliebten Josh erfahren. Und wenn sie sich daran erinnerte, was in dieser atemberaubenden Nacht zwischen Alex und ihr vorgefallen war … Konnte er das etwa wirklich vergessen haben?
    Genervt warf sie den Lappen so schwungvoll in den Eimer, dass Schmutzwasser auf ihre Bluse spritzte.
    Natürlich könnte sie ihn anrufen …
    Sie verzog das Gesicht. Warum sollte ich das tun? Sie war sicher, dass ihre gemeinsame Nacht für ihn nur ein One-Night-Stand gewesen war. Oder schlimmer noch: Vielleicht hatte er ihr Abenteuer sogar bereut. Sie würde sich völlig zur Idiotin machen, wenn sie nun plötzlich bei ihm zu Hause auftauchte. Zudem könnte sie es nicht ertragen, wenn er sie abweisen würde.
    Als es an der Tür klopfte, verdrehte Reese die Augen zur Decke. Sie glaubte nicht, dass sie es aushalten würde, sich ein weiteres Mal von ihrer überglücklichen Nachbarin Natalie bemitleiden zu lassen. Oder ausgerechnet jetzt noch einmal zu diskutieren, welche Farbe die Kleider der Brautjungfern haben sollten. Sie wusste auch schon, dass die Flitterwochen auf den Bahamas stattfinden würden. Und dass das glückliche Paar sich danach in einem Haus in Santa Fe niederlassen wollte.
    Reese freute sich für ihre Freundin. Selbstverständlich. Aber im Moment konnte sie so viel fremdes Glück einfach nicht ertragen.
    Erneut klopfte es.
    Seufzend stand Reese auf, strich mit einer Hand über die Schmutzflecke auf ihrer

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