Tiffany exklusiv Band 19
es mit meiner Wäsche steht. Sie hat sogar etwas Nettes über dich gesagt, nämlich dass du nach der Pubertät nicht dick geworden bist.“
Shari verdrehte die Augen. „Dylan, bitte erwarte nichts Echtes von dieser Frau.“
„Mir gefällt es, bemuttert zu werden. Obwohl es sich nicht nur auf diesem Niveau bewegt.“
Shari ließ sich auf den zum Sessel gehörenden Fußschemel sinken.
„Gwen kann sehr nett sein, wenn sie will“, fuhr Dylan fort. „Und sie kann so viel Aufmerksamkeiten schenken. Der arme Garrett scheint froh zu sein, dass diese Aufmerksamkeit jetzt nicht mehr nur ihm allein zukommt. Außerdem könnte daraus noch etwas viel Besseres entstehen. Gwen zeigt nämlich Interesse an unserer geplanten Renovierung. Sie will persönlich mit Kyle Saunders sprechen.“
„Dylan, du wirst eine herbe Enttäuschung erleben. Weder die McNamaras noch ‚Elite House‘ sind unsere Klasse.“
„So teuer wird es gar nicht“, widersprach Dylan. „Du bist nur von unseren Eltern daran gewöhnt, den Gürtel eng zu schnallen. Das brauchen wir dank der Erbschaft nicht mehr. Mit Unterstützung der McNamaras kann unser Café ganz neue Dimensionen erreichen.“
„Wach auf, Dylan! Den McNamaras geht es nur um diese geheimnisvolle Frau. Darauf beschränkt sich ihr Interesse an unserem Café, und das wird nicht ewig dauern.“ Sie erkannte, dass ihre Wut übertrieben war, und berührte Dylans Knie. „Vielleicht bin ich überempfindlich, weil ich nicht will, dass man uns wehtut.“
„Mag ja sein, dass Garrett nicht mehr an uns interessiert ist, sobald der Reiz der Jagd nachlässt. Möglicherweise stellt er dann fest, dass wir unter seinem Niveau sind.“
Sie presste die Lippen zusammen. „Ganz genau.“
„Trotzdem, ich will das alles positiv sehen. Die Jungs von früher sind so froh, dass er wieder da ist, und sie sind mir dafür dankbar. Jimbo lässt sich bereits von Garrett wegen eines Aktienkaufs zur Finanzierung des Studiums seiner Kinder beraten, und Mark will seine Altersversorgung verbessern. Für uns, das alte Team, ist es wie der Beginn einer neuen und besseren Freundschaft.“
„Diese Freundschaftsbande sind wirklich schön“, räumte sie ein.
„Und wenn wir jetzt auch noch die beste Firma für die Renovierung gewinnen können, ist alles nahezu perfekt.“
„Ich werde dir schon mitteilen, welchen Innendekorateur ich will!“
„Wenn wir es richtig anstellen, könnte das Café zum romantischsten Treffpunkt ganz Manhattans werden.“
„Für jemanden, der sich weigert, selbst beim ‚Club Wed‘ mitzumachen, bist du ein ziemlich verrückter Romantiker“, bemerkte sie.
„Apropos verrückt: Garrett hat mir lauter Fragen über dich gestellt.“
Sie erschrak. „Und welche?“
„Ach, was du nach der Schule gemacht hast, ob du Geldprobleme hast …“
„Wieso interessiert ihn das?“
„Er fragt sich genau wie ich, wieso du dich so dagegen sträubst, ‚Elite House‘ mit der Renovierung zu beauftragen.“ Dylan lachte leise. „Er hat den Verdacht, dass du dein Geld verschleudert hast. Stell dir das mal vor! Ausgerechnet du! Er hat mich sogar gefragt, ob du eine Spielerin bist.“
Sie ballte die Fäuste. Zuerst bezichtigte er sie der sexuellen Unerfahrenheit und jetzt auch noch der Spielsucht, nur weil sie bei der Renovierung unentschlossen war!
Dylans Miene wurde ernst, als er ihre Reaktion bemerkte. „Er hat doch nicht etwa recht, oder? Du hast dein Geld nicht beim Roulette oder so verloren?“
„Sei nicht albern“, fuhr sie ihn an. „Wann kann ich denn schon mal allein fort?“
Dylan grinste wieder. „Eben. Ich habe ihm auch erklärt, dass du nicht der Typ für so etwas bist.“ Doch der wachsame Ausdruck in seinen Augen verriet ihr, dass er der Sache auf den Grund gehen wollte.
11. KAPITEL
„Das Haar ist absolut fantastisch. Die Frisur entspricht ganz Flames Klasse.“ Shari reckte sich in Magdas Allzweckfriseurstuhl, wenige Stunden vor der „Club Wed“-Party. Magda stand mit ihrem Friseur Clinton daneben, der Sharis blonde Mähne zum zweiten Mal in eine kupferfarbene Haarpracht verwandelte.
Die drei betrachteten Shari zufrieden in dem riesigen Spiegel über dem Frisiertisch. Die Verwandlung war unglaublich.
„Ich bin so aufgeregt“, meinte Shari.
„Ja, weil du wütend auf deinen Liebhaber bist“, bemerkte Magda.
„Das ist nur natürlich, so selbstherrlich, wie Garrett sich mir gegenüber benommen hat. Er hält mich für unerfahren – ha!“
„Er ist von dir und
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