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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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nachdenklich. „Ich habe etwas für dich.“
    Elizabeth versuchte zu schlucken, aber ihr Mund war plötzlich trocken. Ja, sie konnte sich lebhaft vorstellen, was es war. Vor einer Sekunde hatte sie es hart an ihrem Bauch gespürt. „Was denn?“ Ihr Herz schlug schneller.
    Er griff in seine Gesäßtasche, zog einen Packen Notizbuchblätter heraus und faltete ihn auf.
    „Was ist das?“
    „Sieh es dir an.“
    Verblüfft starrte sie auf die oberste, säuberlich beschriebene Seite. Und anschließend auf die folgenden drei. Und als sie sich schließlich wieder die erste Seite ansah, blieb ihr Blick an der Anfangszeile hängen, die lautete: „Ich habe Baseball immer geliebt.“
    „Dylan?“
    Er stand vor dem Schreibtisch und blätterte in einem Hotelprospekt. „Du hast mich gefragt, was ich über mich schreiben würde. Du kannst es jetzt lesen oder später. Egal.“
    „Ich würde es gern jetzt lesen.“
    „Okay. Was hältst du davon, wenn ich uns etwas zu trinken besorge?“
    „Der Kühlschrank ist gut gefüllt.“
    Er bückte sich, um in der Minibar nachzusehen.
    „Du könntest mir eine Kurzversion geben, und ich lese es später.“
    „Warum hätte ich dann alles aufschreiben sollen?“
    Es muss eine Art Therapie gewesen sein, sonst hätte er es nicht getan, dachte Beth. „Komm …“, sie ließ sich auf die Bettkante nieder, „… setz dich neben mich.“
    Er nahm ein Bier heraus und hielt es hoch. Als sie den Kopf schüttelte, öffnete er es und trank einen großen Schluck, ehe er ihrer Aufforderung nachkam.
    „Wann hast du das geschrieben?“ Unterschwellig nahm sie wahr, dass ihre Oberschenkel sich berührten. Aber es war ein anderes Gefühl als vorhin an der Tür. Vielleicht, weil er jetzt so verletzlich wirkte, so unsicher auf das blickte, was er aufgeschrieben hatte.
    „Das meiste letzte Nacht. Heute Morgen den Rest.“ Er rieb sich den Nacken.
    Beth überflog die erste Seite. Dort ging es hauptsächlich um seine Schuljahre – er glaubte, zu dumm zu sein, weil er Probleme mit dem Lesen hatte. Nachdem sie fertig war, hatte sie einen Kloß im Hals. Vielleicht war es keine gute Idee, gleich alles zu lesen.
    „Das sind sehr persönliche Dinge. Nicht unbedingt das, was in den Artikel einfließen sollte.“
    Er winkte ab. „Überhaupt kein Artikel wäre mir lieber gewesen, aber ich vertraue dir, dass du mit den Informationen gut umgehst.“
    Elizabeth schluckte. Sie las die zweite Seite, und als sie aufblickte, stellte sie fest, dass er sie beobachtete. Legasthenie. Wieso hatte er erst so spät mit der Therapie angefangen? In einer kleinen Highschool wie der ihren ließ sich doch so etwas nicht lange verbergen. „Deshalb bist du nach der Highschool nicht gleich Profigeworden, richtig?“
    Er nickte unbehaglich. „Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich nicht das dumme Kind war, das mehr lernen musste als alle anderen. Sogar nachdem man es diagnostiziert hatte, hielt ich es immer noch für eine persönliche Schwäche. Nur dank eines Nachhilfelehrers schaffte ich meinen Abschluss. Aber wenn ich jetzt sehe, wie schnell du lesen kannst …“ Er schüttelte den Kopf. „Das macht mich richtig neidisch.“
    „Ich kann keinen Baseball fangen oder einen Schläger schwingen. Und die Spielergehälter, die du bis hierher kassiert hast, sind höher als alles, was ich je verdienen werde.“
    „Es geht nicht immer nur ums Geld.“
    „Ich weiß.“ Sie berührte leicht seinen Arm, dann las sie weiter, sorgsam darauf bedacht, ihren Blick nicht wieder so schnell über die Seiten fliegen zu lassen. Auf einmal hörte sie Dylan lachen.
    „Ich bin ein großer Junge, Beth. Nur keine Hemmungen.“
    Sie atmete kurz durch, strafte ihn mit einem vernichtenden Blick – und musste selber lachen. Im Weiteren aber war ihr, je mehr sie las, immer weniger nach Lachen zumute. Nach der Highschool hätte Dylan Profisportler werden und das große Geld verdienen können. Stattdessen war er ans College gegangen und hatte sein Diplom gemacht, obwohl sein Studium sich so schlecht mit dem Baseball-Sport vereinbaren ließ, dass es für ihn am Ende nur noch einen Platz bei den Amateuren gab. Als man ihm einen Profi-Vertrag angeboten hatte, war er nach Japan gegangen. Doch er hatte sich für seine Entscheidung geschämt und war zurückgekommen.
    Er hatte sich alles von der Seele geschrieben. Unumwunden gestand er ein, dass er arrogant gewesen war; gab zu, sich während seiner Jahre im Ausland furchtbar einsam gefühlt und seine

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