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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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sich auf der Kante nieder, stopfte sich ein Kissen in den Rücken und startete den Rekorder. „Interview mit Dylan Andrews.“ Das abfällige Geräusch, das er machte, ignorierte sie. „Also, fangen wir an. Wie alt warst du, als du das erste Mal daran dachtest, Baseball-Spieler zu werden?“
    „Ich würde sagen, drei oder vier.“
    „Weil?“
    „Ich mochte Baseball.“
    „Wie die meisten Jungs, vermute ich. Aber nicht alle wurden Profis.“
    „Ich hatte Glück.“
    „Nicht nur Glück. Du musstest hart arbeiten.“
    Er zuckte die Schultern und schaute wieder zum Fernseher.
    Beth starrte sein Profil an.
    „Einen Ball werfen und fangen fiel mir leicht. Lernen nicht.“
    Dylan sprach so leise, dass sie ihn kaum verstand. Beinahe kam es ihr vor, als habe er ihr ein Geständnis gemacht und als wäre ihm überhaupt nicht wohl dabei. Merkwürdig.
    „Ich quälte mich, obwohl ich Nachhilfe hatte.“ Er sah zu ihr hinüber und verzog das Gesicht. „Glaub nicht, ich hätte nicht mitgezählt.“
    „Was meinst du damit?“
    „Erklärungen zählen wie Fragen. Ich bin dran.“
    Sie wollte ihm schon sagen, was sie von diesem Unsinn hielt, überlegte es sich aber anders. Er hatte ihr eigentlich etwas geboten – mehr als bisher jedem anderen Reporter. Auch wenn sie noch nicht wusste, warum. „Okay, schieß los.“
    Er richtete den Blick auf sie. „Was willst du bei einer Kleinstadtzeitung?“
    „Wow, du hast meinen wunden Punkt getroffen.“
    Er schien überrascht. „Das wollte ich nicht.“
    Sie atmete tief durch. „In Indianapolis kam ich gut voran, bis ich diesen Typen traf.“ Ihr fiel ein, dass der Rekorder noch lief. Sie schaltete ihn ab.
    Dylan nickte. „Jetzt weißt du, wie ich mich fühle.“
    „Hey, du bist ein Star. Das gehört dazu.“
    „Ja, sagt mein Agent auch immer. Erzähl mir mehr von dem Typen.“
    Sie setzte sich gerade. „Das war deine Frage.“
    Sein Blick glitt zu ihren Brüsten, und eine Sekunde lang fragte sie sich, ob sie wieder falsch geknöpft hatte. „Bist du noch mit ihm zusammen?“
    „Nein.“ Sie sagte es energischer als beabsichtigt.
    Dylan stand auf, machte den Fernseher aus und trat zu ihr ans Bett.
    Ihr Herz hämmerte. „Was hast du vor?“
    Seine Augen schienen plötzlich schwarz. Er heftete den Blick auf das Telefon auf dem Nachttisch. „Ich glaube, wir sollten doch Pizza bestellen.“
    „Dann willst du also bleiben?“
    Er ließ sich neben ihr auf der Bettkante nieder und strich ihr eine Locke hinters Ohr.
    „Hör mal, Dylan …“
    „Ich muss dir was sagen.“
    „Und das kannst du nicht auf dem Sessel?“
    Er ignorierte den Spott, strich ihr stattdessen mit den Fingerspitzen über die Wange. „Dieses Foto, das Mark Custer bearbeitet hat, weißt du? Er bekam heraus, dass ich in dich verknallt war, und …“
    „Was? Das stimmt nicht. Du warst doch mit dieser Wie-hieß-sie-noch-gleich zusammen.“
    „Deshalb kam ich nie auf dich zu.“ Er seufzte. „Nein, das ist gelogen. Ich hielt Distanz, weil ich wusste, dass du eine Nummer zu groß für mich bist. Es war ein absolut schwachsinniger Streich von Mark, diesen Schnappschuss von dir zu benutzen. Niemand wollte dich verletzen. Es tut mir leid.“
    Sie konnte nicht sprechen. Warum tat er so, als hätte er sie gemocht?
    „Du warst so schlau und so wild entschlossen – und, verdammt, für mich warst du das tollste Mädchen der ganzen Schule.“ Er klang aufrichtig, aber als er seinen Finger über ihr Kinn gleiten ließ, tat ihr das Herz so weh, dass sie sein Handgelenk festhielt. „Ich weiß, für dich war ich bloß ein dummer Sportler.“
    Sprachlos nahm sie es hin, dass er ihr sein Handgelenk entwand.
    Er strich mit dem Daumen über ihre Unterlippe, beugte sich zu ihr und küsste sie auf den Mund. Sie erwiderte den Kuss nicht, sträubte sich aber auch nicht dagegen. Das schien ihm Aufforderung genug, denn er presste seinen Mund drängender auf ihren. Und als er mit seiner Zunge ihre Lippen teilte, schmolz ihre Abwehr dahin, und sie war verloren.

6. KAPITEL
    Dylan vertiefte den Kuss, und die Erregung drohte ihn zu überwältigen. Am liebsten hätte er Beth auf das Bett gelegt und sie überall geküsst und geschmeckt. Als sie aufstöhnte, verlor er sein letztes bisschen Kontrolle.
    Er wollte sie. Wollte sehen, ob ihr Slip zu dem aufregenden BH passte, den er vorhin gesehen hatte. Er wollte sie nackt, sie spüren; wollte fühlen, wie sie sich, ihre Brüste an seine nackte Haut gepresst, unter ihm bewegte … Doch

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