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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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ahnen, wie es dort zuging. Einige waren zu ihm gekommen. Wollten von ihm wissen, wie es sich anfühlte, auf dem Spielfeld zu stehen, das Stadion voller Fans, die deinen Namen grölen. Okay, er konnte ihnen sagen, dass man in Sterne-Hotels Quartier bezog, die Frauen so schön waren, dass es in den Augen wehtat, und dass man viel Geld verdiente. Aber das Eigentliche, das, was es wirklich ausmachte, in der Profiliga zu spielen, ließ sich nicht beschreiben. Den Stolz und die Aufregung, die einem in der Brust explodierten, wenn man seinen ersten Ball für die Profis warf, konnte man nur fühlen.
    Scheiße, er musste wieder in die BIG LEAGUE. Um jeden Preis. Ehe er krepierte.
    Tori Gallagher parkte ihren Porsche so nah wie möglich vor dem Hotel und huschte hinein. Der Mannschaftsbus würde bald eintreffen, und sie musste vorher noch etwas Süßholz raspeln, wenn sie Rob überraschen wollte.
    Vor allem aber wollte sie ein Treffen arrangieren. Sie wollte sich überzeugen, dass es ihm gut ging. Gestern hatte sie im Sportteil von Dallas den Artikel des selbst ernannten Baseball-Gurus Levi Ralston gelesen, was sie normalerweise tunlichst vermied. Der Schwachkopf vertrat die Meinung, die Talons wären ohne Rob besser dran. Tori hatte rotgesehen. Jeder Baseball-Fan in Texas wusste, dass Rob seit zehn Jahren das Herz und die Seele der Mannschaft war.
    Ihre Leidenschaft für Robs Wurftalent hatte nichts damit zu tun, dass ihrem Vater das Team der Talons gehörte. Sie sprach mit ihm nie über Sport. Eigentlich sprachen sie wenig miteinander.
    „Tori?“
    Tori erkannte die Stimme ihres guten alten Freundes auf Anhieb. Sie drehte sich um und schenkte ihm ein gewinnendes Lächeln.
    „Hallo, schöne Besucherin.“ John kam ihr so strahlend entgegen, dass Tori sich richtig freute, in der Nähe von Durham geschäftlich zu tun zu haben.
    „Gott, Tori.“ Er breitete die Arme aus. „Ich dachte, du lebst immer noch in Paris. Wie lang ist es her?“
    „Ewig.“ Sie umarmte ihn und hauchte ihm ein Küsschen auf seinen Backenbart. „Du hast ihn tatsächlich nicht abrasiert.“
    John strich mit den Fingern darüber und grinste. „Ich pflege ihn gut.“ Er führte Tori in Richtung Bar. „Bist du länger in der Stadt?“
    „Ein, zwei Wochen. Vielleicht können wir uns gelegentlich treffen.“
    „In zwei Stunden habe ich frei.“
    „Eigentlich habe ich heute Abend schon etwas vor. Aber wie wär’s mit nächster Woche? Mittwochabend? Zum Abendessen?“
    „Aber hallo! Ich kenne da einen fantastischen kleinen Laden. Wird dir gefallen.“ Er errötete verlegen, als Tori ihm einen Fussel vom Revers strich. „Mann, ich hätte nie gedacht, dass du mich hier mal besuchst.“
    Sie beide hatten sich in ihrem letzten Semester an der Uni kennengelernt und angefreundet. John war für sie da gewesen, wenn sie mal wieder etwas angestellt hatte, und sie hatte seine Hilfe gerne angenommen … weil … Na ja, dachte sie. Du warst ziemlich chaotisch damals. Hast Partys gefeiert, alles im Leben für selbstverständlich genommen, ohne Ende Schlagzeilen in der Klatschpresse gemacht, und das alles nur, um deinen Vater zu ärgern.
    „Ja, Mann, und dass ich mal mein eigenes Einrichtungsatelier eröffne, hättest du bestimmt auch nicht gedacht“, sagte sie laut. „Gerade habe ich neue Räume angemietet, um hier eine Filiale zu eröffnen.“
    „Echt? Das ist ja großartig, Tori.“ John drückte ihr die Hand. „Ich freue mich, dass du endlich etwas gefunden hast, das du machen willst.“
    Tori sah auf ihre Uhr. Sie hatte nicht viel Zeit. „Ich liebe es, Wohnräume zu gestalten. Wirklich.“ Zögernd räusperte sie sich. „Ich kann es kaum erwarten, dir alles zu erzählen. Aber vorher habe ich noch eine Bitte an dich.“
    „Kein Problem. Schieß los. Brauchst du ein Zimmer?“ Er lachte in sich hinein. „Nee, in so einem Billighotel mit einer Nullachtfünfzehn-Lobby und einer Bar im Shabby-Chic würdest du nicht übernachten.“
    Tori lächelte nur. Wenn sie das bejahte, klänge sie wie ein Snob. „Ich habe gehört, dass die Wolverines bei euch absteigen.“
    „Stimmt.“ John blickte zum Parkplatz. „Der Bus müsste bald kommen. Warum?“
    „Da gibt es einen Pitcher, der mal bei meinem Dad in der Mannschaft gespielt hat. Er wurde in der vergangenen Saison zu den Wolverines versetzt …“
    „Rob Perry. Sag bloß, du bist immer noch in ihn verknallt?“
    „John Goren.“ Sie gab ihm einen Klaps auf den Arm. „Ich bin siebenundzwanzig. Da ist

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