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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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es einfach tun? Ein paar Tage leben, ohne Reue, ohne zurückzuschauen.
    Derek lachte. „Wir haben massenhaft Klamotten im Haus. Am anderen Ende der Insel gibt es außerdem eine kleine Ferienanlage mit etlichen Geschäften. Dort können wir immer noch einkaufen, wenn Ihnen von den anderen Sachen nichts passt.“ Er machte eine Pause. „Aber falls Sie sich doch entschließen, nackt herumzulaufen, habe ich bestimmt nichts dagegen.“
    „Gut zu wissen.“ Misstrauisch blickte sie ihn an.
    „Ein Wort, und ich lasse das Flugzeug startklar machen.“
    „Wie lautet das Wort?“
    „Ja“, raunte er und strich ihr dabei über die bloßen Arme. „Wir werden Spaß haben, das verspreche ich Ihnen. Keine Erwartungen, keine Ansprüche, kein Druck.“
    Tess hielt den Atem an. Genauso hatte sie es sich vorgestellt: den Nervenkitzel, die Aufregung, die unleugbare Anziehungskraft. Ein fantastischer Mann und eine verlockende Einladung – doch letzte Zweifel blieben. „Ich kenne Sie doch gar nicht.“
    „Ich bin ein anständiger Kerl. Wir werden ja auch nicht alleine fliegen. Ich stelle Sie meinem Piloten vor, und wenn der Ihnen nicht gefällt, bringe ich Sie sofort wieder ins Hotel zurück. Aber ich bin sicher, dass es Ihnen Spaß machen wird, noch heute Nacht an einem herrlichen Strand zu sitzen, die Zehen in den Sand zu graben und die Sterne zu zählen.“
    „Also gut“, bekräftigte sie ihren Entschluss und schlug alle Warnungen ihrer inneren Stimme in den Wind. Wann würde sie jemals wieder so ein Angebot bekommen? Heute Nacht würde sie mit diesem umwerfenden Fremden ganz in ihrer Fantasie leben – und morgen die Entscheidung für den Rest ihres Lebens treffen.
    „Dann rufe ich meinen Piloten jetzt an.“
    „Ich sollte mich schnell noch ein bisschen frisch machen“, meinte Tess.
    „Zum Bad müssen Sie durchs Schlafzimmer gehen“, erklärte er und zückte sein Handy.
    Auf dem Weg zur Schlafzimmertür drehte sie sich noch einmal zu ihm um. Was wusste sie schon von ihm? Er könnte ein gemeingefährlicher Irrer sein, ein Serienkiller – mit einem Flugzeug samt Piloten, der nur auf seinen Anruf wartete. Und mit einer eigenen Hotelkette und Managern, Angestellten und Wartungsarbeitern, die ihn alle namentlich kannten?
    Sie betrat das Luxusbad und setzte sich auf eine Ecke des Whirlpools. Aus ihrer Handtasche fischte sie ihr Mobiltelefon und wählte Alisons Handynummer. Als ihre Freundin sich meldete, sprach Tess im Flüsterton. „Hi, ich bin’s.“
    „Hi“, meldete sich Alison. „Wie läuft’s denn so? Hat er dir schon seinen Antrag gemacht? Bist du verlobt?“
    „Jeffrey habe ich noch gar nicht gesehen. Auf meinem Weg zur Party bin ich im Aufzug stecken geblieben – mit einem absolut umwerfenden Mann. Jetzt bin ich in seiner Hotelsuite, und wir sind auf dem Sprung … irgendwohin. Wir wollen in die Karibik fliegen.“ Das hörte sich vollkommen irrsinnig an. „Bitte sag mir, dass ich nicht verrückt bin!“
    „Willst du mich verscheißern? Und ob du verrückt bist. Mach, dass du da rauskommst, und zwar sofort!“
    „Will ich aber nicht. Ich fühle mich wie in einem Hollywoodfilm. Er hat seinen eigenen Jet. Ihm gehören weltweit Hotels. Dieses Hotel gehört ihm auch. Und er ist so unterhaltsam und nett, und er sagt, er erwartet überhaupt nichts von …“
    „Das sagen sie alle“, unterbrach Alison sie. „Hast du zu viel getrunken?“
    „Nein“, widersprach sie. „Ich will es, Ali! Ich will eine aufregende Nacht – ganz spontan. Eine Nacht, in der ich jemand sein kann, der ich nicht bin. Danach kann ich Jeffrey heiraten. Eine Nacht ist alles, was ich brauche.“
    „Du kennst diesen Typ doch nicht einmal!“
    „Wir sind ja nicht allein, es gibt noch einen Piloten. Und er hat mir versichert, dass er sich wie ein Gentleman benehmen wird.“
    „Und was wirst du Jeffrey erzählen?“
    „Das muss ich mir noch ausdenken. Ich weiß nur, dass ich nicht zu dieser Party gehen kann. Ich will nicht, dass er mir heute einen Heiratsantrag macht.“
    „Du bist verrückt“, wiederholte Alison.
    „Ich weiß! Ist das nicht herrlich? In meinem ganzen Leben bin ich nie verrückt gewesen!“ Dieses eine Mal hatte sie es sich verdient. Ihr ganzes Leben lang hatte sie immer auf die nächste Katastrophe gewartet. Jetzt hatte sie die Chance, ihre Sorgen für eine Nacht zu vergessen und einfach nur zu leben. Sie war eine praktische Frau, die die Absicht hatte, den Heiratsantrag eines sehr praktischen Mannes

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