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Tiffany Extra Band 01

Tiffany Extra Band 01

Titel: Tiffany Extra Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Monroe Debbi Rawlins
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waren, wusste Derek, dass das Haupthaus frei war. Seine Familie, inklusive Sam und Alicia, verbrachte das Wochenende in ihrem neuesten Hotel auf den Bermudas.
    Er berührte ihr Knie. „Hey“, flüsterte er, „Tess, aufwachen!“
    Sie öffnete die Augen und runzelte die Stirn, als sie ihre Umgebung wahrnahm. Zuerst schien sie nicht zu wissen, wo sie war, aber dann starrte sie ihn an. „Ist mit dem Flugzeug etwas nicht in Ordnung?!“
    „Nein, aber wir werden bald landen.“
    Ein Blick auf die glatten, sanft gerundeten Schultern, auf die zarte Haut ihrer Brüste über dem tiefen Ausschnitt ließ seinen Atem stocken. Scharf zog er die Luft ein und ignorierte das Verlangen, das ihn plötzlich durchströmte. Er hatte ihr ein Versprechen gegeben und wollte es auch halten – auch wenn es ihm mit jeder Minute schwerer fiel. „Du musst dich anschnallen.“
    Sie nahm den Gurt, schaffte es aber nicht, ihn einzuklinken. Rasch glitt Derek aus seinem Sitz und kniete sich vor sie, um ihr behilflich zu sein. Als sie sich nach vorne beugte, stießen ihre Köpfe aneinander. Er blickte kurz hoch – und sah ihre schönen Lippen nur Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Der Impuls, sie zu küssen, war überwältigend.
    Sein Mund streifte ihre Lippen. Ob und wann er eine Frau küsste, darüber hatte Derek sich nie Gedanken gemacht. Das ergab sich einfach. Aber bei Tess stand sehr viel mehr auf dem Spiel. Ein einziger Kuss konnte das Ende ihrer gemeinsamen Zeit bedeuten. Nur ein einziger Kuss, und sie könnte verlangen, auf der Stelle umzukehren.
    Und trotzdem konnte er nicht widerstehen. Mit der Zungenspitze zeichnete er die vollkommene Form ihrer Lippen nach. Den kleinen Seufzer, der ihr dabei entschlüpfte, sah er als Einladung und vertiefte den Kuss.
    Er hielt sie an den Schultern fest und drückte sie tiefer in den weichen Ledersessel. In ihrer Reaktion war keine Ablehnung zu erkennen. Im Gegenteil, sie wirkte eher neugierig – neugierig darauf, was er als Nächstes tun würde. Ihre Hand hatte sie auf seine Brust gelegt, und er wusste, dass sie seinen rasenden Herzschlag spürte.
    Derek strich ihr übers Bein, der Stoff ihres Kleides raschelte, als er darunterfuhr. Auch wenn er sie kaum kannte, war ihre Anziehungskraft so überwältigend, dass er sich nur schwer beherrschen konnte.
    Obwohl er sich einzureden versuchte, ein Kuss sei genug, faszinierte ihn der Gedanke an eine langsame Verführung. Jedes Wort zwischen ihnen, jeder flüchtige Blick, jede Berührung war nur ein weiterer Schritt in genau diese Richtung.
    Als er sich schließlich von ihr zurückzog, war ihr Gesicht leicht gerötet, ihre Lippen schimmerten feucht. Er erwartete einen – zumindest schwachen – Protest, doch der kam nicht. „Ich muss mal im Cockpit vorbeischauen“, murmelte er und schloss ihren Sicherheitsgurt. Dann stand er auf und atmete ein paar Mal tief durch, um seinen immer noch viel zu schnellen Herzschlag etwas zu beruhigen.
    „Stimmt etwas mit dem Piloten nicht?“, fragte sie nervös.
    „Er hat – im Gegensatz zu mir – noch nie eine Nachtlandung auf Angel Cay gemacht. Es kann ziemlich heikel sein. In ein paar Minuten bin ich wieder da.“
    Derek ging ins Cockpit und nahm auf dem Kopilotensitz Platz. Jeremy Nichols, einer der besten Piloten der Firma, war ganz froh darüber gewesen, Nashville für einen zweitätigen Karibikaufenthalt zu verlassen.
    „Kreisen Sie einmal und fliegen Sie dann von Westen her ein, von Osten kommt meistens eine ziemlich steife Brise. Die Landebahn ist fünftausendfünfhundert Fuß lang. Wenn Sie zwischen den blauen Lichtern landen, haben Sie genug Platz zum Ausrollen.“
    „Alles klar“, bestätigte Jeremy.
    Gemeinsam gingen sie die Checkliste durch, aber während der Pilot sich völlig auf die bevorstehende Landung konzentrierte, dachte Derek an Tess.
    Die warme Nachtluft strömte durch die offenen Fenster des Range Rovers, der an der Landebahn bereitgestanden hatte. Tess saß mit Derek hinten im Wagen und fühlte sich durch die Anwesenheit von Jeremy und dem Fahrer befangen. Was dachten wohl diese beiden Männer von ihr? Noch eine Frau auf der langen Liste von Eroberungen, die Derek Nolan auf diese Insel gebracht hatte, um sie zu verführen? Oder war ihnen bewusst, dass sie mit Derek nichts Romantisches verband?
    Mit einem unverschämt gut aussehenden Fremden an einen Traumstrand zu fliegen, war geradezu der Klassiker aller Mädchenfantasien. Trotzdem versuchte sie, ihre Entscheidung rational

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