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Tiffany Extra Band 03

Tiffany Extra Band 03

Titel: Tiffany Extra Band 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jill Shalvis , Samantha Hunter , Elle Kennedy , Heather MacAllister
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finden konnte.“ Er atmete tief durch. „Hilfst du mir, den Hund unter dem Bett hervorzulocken?“ Er hatte sich wieder völlig in der Gewalt.
    „Sicher.“ Bedeutete das, dass er ihr glaubte? Würde sie hier herausschlendern können mit sowohl der Schnupftabaksdose als auch den Armbändern? Am besten gar nicht fragen. „Geh auf die andere Seite und greif nach ihm, dann wird er zu mir flüchten.“
    „Das könnte funktionieren.“ Blake ließ sich wie Kaia auf Hände und Knie nieder. „Komm her, Jo Jo“, befahl er.
    Der Hund knurrte.
    „Jo Jo!“
    „Schrei ihn nicht an! Du machst ihm ja Angst.“ Kaia klopfte auf den Teppich neben sich. „Komm her, Jo Jo“, lockte sie sanft.
    „Ja, Jo Jo. Geh zu Kaia.“ Blake langte unters Bett.
    Jo Jo kläffte und rannte plötzlich auf ihn zu.
    Kaia konnte das Zuschnappen hören.
    „Au! Sie hat mich gebissen und – hey!“
    Kaia sah, wie Blake sich ans Ohr fasste, bevor Jo Jo auf sie zulief. Darauf war sie nicht vorbereitet.
    Jo Jo flitzte unter dem Bett hervor, über Kaias Bauch und zur Tür hinaus. Kaia musste lachen.
    „Hol ihn zurück“, rief Blake. „Der verdammte Köter hat mein Headset!“
    Auch das fand sie lustig. Lachend stand sie auf und lief Jo Jo in den Flur nach.
    Da wurde plötzlich alles schwarz.

8. KAPITEL
    Blake stürzte gleich nach Kaia in den Flur. Zuerst dachte er, dass nur das Licht im Flur ausgegangen war.
    „Jo Jo!“, rief Kaia und lief weiter in die Dunkelheit hinein.
    Eine Sekunde später wurde Blake die gespenstische Stille bewusst. Der Strom war ausgefallen. Die Sicherheitstore. „Kaia, bleib stehen!“
    Er rannte ihr nach. „Kaia!“
    Blindlings streckte er die Arme aus, riss Kaia an seine Brust und zog sie zurück. Gleichzeitig hörte er ein surrendes Geräusch. Das Sicherheitstor rastete ein.
    Überall um sie herum ertönten dumpfe Schläge und metallisches Klicken, während Rollläden die Fenster von außen verriegelten.
    Blake hörte, wie die Gäste unten nach Luft schnappten und besorgt durcheinanderredeten.
    Erleichtert atmete er aus, doch sein Herz klopfte immer noch wild. Er wollte sich lieber nicht bildlich vorstellen, wie Kaia von den Gitterstäben aufgespießt wurde. Sie war so zierlich. Aber nicht zerbrechlich.
    „Das war knapp“, murmelte er.
    „Das Gefühl habe ich auch.“ Ihre Stimme zitterte ein wenig.
    Er senkte die Stirn auf ihren Kopf. Seine heftige Reaktion auf das Beinaheunglück zwang ihn, sich einzugestehen, dass seine Gefühle für Kaia viel tiefer gingen, als sie sollten. Richtig oder falsch, sie waren echt. Also was nun?
    „Jeder bleibt bitte da, wo er gerade ist“, hörte er Luke unten zu den Partygästen sagen.
    Blake gehorchte gerne und umarmte Kaia fester. „Du hast den Mann gehört.“
    Kaia machte „Pst“, blieb aber, wo sie war.
    „Der Strom ist ausgefallen“, fuhr Luke fort. „Was Sie eben gehört haben, sind die Sicherheitstore, die sich automatisch geschlossen haben. Bis wir wieder Strom haben, bitte ich Sie alle, in diesem Raum zu bleiben. Wir kümmern uns um eine Notbeleuchtung.“ Er hob die Stimme, um das Raunen der Menge zu übertönen. „Zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihres Nachbarn bleiben Sie bitte sitzen.“
    „Ist es meine Einbildung, oder klingt er wie ein Flugbegleiter?“, fragte Kaia.
    „Es klingt vertraut. Das beruhigt die Leute.“
    „Ich habe Unmengen von Kerzen“, hörten sie Tina sagen.
    „Ma’am …“
    „Ich habe keinen Handyempfang!“, rief jemand.
    Gespenstisches blaues Licht leuchtete von unten herauf, als ein Dutzend Gäste oder mehr ihre Handys prüften. Kaia zog auch ihres aus der Tasche.
    „Sieh mal.“ Auf dem Display stand: „Keine Verbindung“.
    „Das ist nicht gut“, meinte Blake. „Wenn die Funkmasten nur begrenzt Signale aussenden und Frequenzen für Notrufe freihalten, kann das nur heißen, dass der Stromausfall nicht lokal begrenzt ist.“
    „Weißt du, was außerdem nicht gut ist?“
    „Hmm?“ Kaia war in seinen Armen. Alles war gut.
    „Wir sind auf der falschen Seite des Tors.“
    „Ich weiß.“
    Sie standen ein paar Schritte davon entfernt, weil Kaia, als er gerufen hatte, dass sie stehen bleiben sollte, ihm zum Glück gehorcht hatte. Wenn nicht … Bei dieser Vorstellung raste sein Puls immer noch.
    „Du scheinst nicht allzu besorgt zu sein.“
    „Du hättest verletzt werden können.“ Seine Stimme klang belegt. Er konnte seinen Schock nicht vor Kaia verbergen. Es war ihm egal.
    „Aber mir ist nichts passiert.“

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