Tiffany Hot & Sexy Band 26
ihren Blick von dem Mann.
Juliet zuckte mit den Schultern. „Das FBI, höchstwahrscheinlich. Deshalb wird es Zeit, dass ich den Glass Slipper Klub hinter mir lasse. Dafür stecken Sie jetzt mit drin, ob Sie wollen oder nicht.“
Sara lachte erstaunt. „Keineswegs.“ Sie stieß das Notizbuch an. „Wenn Sie das hier nehmen, werde ich so tun, als wäre nie etwas gewesen.“
Doch Juliet lächelte nur mitleidig. „Darling, Sie stecken mit drin, seit Sie mich angerufen haben. Auch wenn Sie Ihren Namen nicht genannt hätten, hätten die Leute, die mein Telefon überwachen, den Anruf zu Ihnen zurückverfolgt. Was das Buch betrifft, ich will es wirklich nicht, und da es unwahrscheinlich ist, dass ich Colette je wiedersehe oder etwas von ihr höre, macht es auch keinen Sinn, es mir zu geben.“ Sie schaute auf ihre Uhr. „Es ist spät. Ich muss zum Flughafen.“
Sara stand zusammen mit ihr auf. „Was haben Sie vor?“
Juliet holte tief Luft. „Ich gehe weit, weit weg von hier. Sicher erinnern Sie sich, was aus der Zuhälterin wurde, die drohte, ihre Kundenliste zu veröffentlichen. Nun, das wird mir nicht passieren. Ich habe nicht die Absicht, erhängt in irgendeinem Hinterhof aufgefunden zu werden.“
Sie zog ein Schlüsselbund aus ihrer Handtasche, ließ es aber durch ihre Finger gleiten und auf den Boden fallen. Sara bückte sich im selben Moment wie Juliet danach. Da drückte Juliet ihr unauffällig etwas in die Hand.
„Nehmen Sie das und bewahren Sie es an einem sicheren Ort auf“, flüsterte sie eindringlich. „Vielleicht in einem Banksafe.“
Sara öffnete die Finger und sah, dass es sich um einen USB-Stick handelte. Sie runzelte die Stirn. „Was ist das?“
Lächelnd hob Juliet ihre Schlüssel auf. „Betrachten Sie es als eine Art Versicherung.“
„Versicherung wofür?“
Juliet richtete sich auf und schlang den Riemen ihrer Handtasche über die Schulter. „Für Ihr Leben, meine Liebe.“ Ohne ein weiteres Wort drehte sie sich um und ging.
Langsam setzte Sara sich wieder. Welche Geheimnisse enthielt der USB-Stick, und warum vertraute Juliet sie ihr an? Sie dachte an Juliets Verdacht, dass sie vom FBI überwacht wurde. Beschattet das FBI jetzt mich?
Unwillkürlich blickte sie zu dem Mann mit der Sonnenbrille. Er war immer noch da, doch nun waren eine Frau und ein kleines Mädchen bei ihm. Sara beobachtete, wie er das Kind auf den Arm nahm, den anderen Arm um die Schultern der Frau legte und über den Kiesweg in den Garten ging.
Sara kam sich ein wenig lächerlich vor. Sie hatte sich von Juliets Hang zum Dramatischen beeinflussen lassen. Niemand beobachtete sie. Ihr Leben war nicht in Gefahr. Sie steckte den USB-Stick in ein Seitenfach ihrer Handtasche. Sie würde ihn sich zu Hause in Ruhe ansehen.
„Miss Sinclair?“
Sie zuckte zusammen, blinzelte und starrte auf die imposante Silhouette eines Mannes. Nur für eine Sekunde blieb ihr das Herz vor Angst stehen. Im Gegenlicht konnte sie sein Gesicht zunächst nicht erkennen, doch die dunkle Stimme war unverwechselbar.
„Sergeant Delgado!“
Erleichtert stand sie auf, um ihn zu begrüßen. Da die Sonne sie nun nicht mehr blendete, verschlug es ihr bei seinem Anblick den Atem. Unter einer schwarzen Lederjacke trug er ein schwarzes T-Shirt mit weißem Aufdruck, dazu Jeans, die seine muskulösen Oberschenkel betonten. Mit seiner braunen Haut und dem rabenschwarzen Haar wirkte er mehr als nur ein wenig gefährlich. Sara war froh, dass sie die offene Terrasse als Treffpunkt gewählt hatte.
„Sie scheinen überrascht, mich zu sehen.“ Fragend zog er eine Augenbraue hoch. „Habe ich mich in der Zeit geirrt?“
„Nein, nein. Ich war nur erstaunt, dass es schon drei Uhr ist.“ Sie zeigte auf den Stuhl, auf dem eben noch Juliet gesessen hatte. „Bitte sehr.“
Er setzte sich und deutete auf ihren leeren Becher und die halb volle Kaffeetasse vor ihm. „Ich bin offenbar nicht Ihre erste Verabredung.“
Sara nahm Platz und winkte einen Kellner heran. „Ich habe mich mit einer … Freundin getroffen, aber sie musste zum Flughafen. Sie haben sie knapp verpasst.“ Sie lächelte ihn an. „Was möchten Sie? Kaffee? Oder vielleicht ein Bier?“
„Kaffee wäre großartig“, sagte er zu dem Kellner. „Schwarz. Und noch eine heiße Schokolade für die Lady.“
„Woher wissen Sie …?“
Er schaute auf ihren Mund und tippte an seine Mundwinkel. „Sie haben da ein bisschen Schokolade.“
„Oh!“ Peinlich berührt fuhr Sara sich mit der
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