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Tiffany Hot & Sexy Band 26

Tiffany Hot & Sexy Band 26

Titel: Tiffany Hot & Sexy Band 26 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Foley , Marie Donovan , Julie Leto
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zurück und dachte an das bevorstehende Wiedersehen mit Rafe Delgado. Wie würde er reagieren, wenn sie das Gespräch vom Semper Fi-Fonds auf die Geiselbefreiung lenkte? Sie erschauderte und wünschte, dass Lauren nicht ausgerechnet sie gebeten hätte, das Interview zu führen.
    Ihr Blick fiel auf den kleinen Terminkalender, den sie im Auto gefunden hatte. Sie beschloss, ihn Colette nachher vorbeizubringen. Eine gute Gelegenheit, mehr über Colettes Beziehung zu Edwin Zachary herauszufinden. Denn egal, was Lauren sagte, Sara witterte da eine wirklich große Story.
    Sara stand vor dem Eingang des Gebäudes, an dem sie Colette in der vergangenen Nacht abgesetzt hatte, und überflog die Schilder auf der Klingelanlage, aber den Namen Colette oder überhaupt einen Namen, der mit dem Buchstaben „C“ anfing, entdeckte sie nicht.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    Erleichtert drehte Sara sich zu der älteren Frau, die hinter ihr die Treppe hochkam, um. „Ja, danke. Ich suche eine Bekannte. Sie hat etwas in meinem Auto vergessen, das ich ihr gern zurückgeben möchte, doch ich kenne leider nur ihren Vornamen.“
    „Das ist kein Problem. Ich kenne jeden in diesem Haus. Wie heißt Ihre Freundin?“
    „Colette.“
    „Hm. Colette.“ Sie schüttelte den Kopf. „Hier wohnt niemand, der so heißt. Sind Sie sicher, dass Sie die richtige Adresse haben?“
    Sara nickte. „Ja. Ich habe meine Bekannte gestern Abend vor dieser Tür abgesetzt. Sie ist ungefähr fünfundzwanzig, so groß wie ich und hat langes schwarzes Haar. Sehr attraktiv.“
    „Glauben Sie mir, in diesem Block gibt es keine Frau, auf die Ihre Beschreibung zutrifft. Die jüngste hier ist immer noch doppelt so alt wie Ihre Freundin.“
    Sara runzelte die Stirn. „Sind Sie sicher? Ich meine, ich habe sie genau hier abgesetzt.“
    „Haben Sie auch gesehen, wie sie ins Haus gegangen ist?“
    Sara dachte nach. „Nein, das habe ich nicht.“
    „Da haben wir’s.“
    Sara atmete aus. „Vermutlich.“ Sie zwang sich zu einem freundlichen Lächeln. „Trotzdem danke für Ihre Hilfe.“
    Sie ging zu ihrem Wagen zurück, setzte sich hinters Steuer und warf das Notizbuch auf den Beifahrersitz. Zufällig blieb das Buch auf der Seite vom Vortag aufgeblättert liegen. Ganz oben standen in sauberer Handschrift die Initialen E.Z.
    Edwin Zachary.
    Neugierig nahm Sara den Kalender und starrte auf die Notizen. „Was um alles in der Welt …“
    E.Z.: Gibt gern die Kontrolle ab, liebt Oralsex, roten Lippenstift, sexy Kleider (ohne Slip). Fantasie: Sex an öffentlichen Orten.
    Sara schlug die Seiten bis zum nächsten Wochenende um und las den Eintrag für Freitagabend.
    W.W.: Dominant. Steht auf Fesselspiele und die harte Tour. Augenbinde und Seidenstrümpfe mitbringen.
    Sie zog die Augenbrauen hoch und blätterte weiter um.
    P.D.: $$$$. Nur das Four Seasons Hotel. Champagner und Kaviar. Langes Abendkleid mit Peeptoes. Fußfetischist. Macht es gern von hinten.
    Und so ging es weiter, Eintrag für Eintrag, Wochenende für Wochenende. Benommen lehnte Sara sich zurück, als ihr die Bedeutung des kleinen Notizbuchs klar wurde. Kein Wunder, dass Colette – falls das überhaupt ihr richtiger Name ist – nicht gewollt hat, dass ich ihre Adresse erfahre, dachte Sara. Die Polizei war auf Frauen, die sexuelle Dienstleistungen gegen Geld anboten, nicht gerade gut zu sprechen.
    Sara schlug das Buch noch einmal auf und studierte die Initialen von Colettes Verabredungen. Sie fragte sich, wie viele davon politische Schwergewichte waren. Die Journalistin in ihr wollte Antworten. Wollte alles wissen. Arbeitete Colette allein, oder gehörte sie zu einer größeren Organisation? Vermisste sie ihren Kalender schon, und wenn ja, wie dringend wollte sie ihn wiederhaben? Der Gedanke, dass er verloren gegangen war, dürfte sie ziemlich beunruhigen. Als Reporterin dachte Sara daran, was es bedeutete, den Informationen nachzugehen und nicht nur Edwin Zachary, sondern auch die anderen Kunden aufzudecken.
    Ihr Herz schlug schneller. Mit dieser Story würde sie sich im ganzen Land einen Namen machen. Sie hatte zwar immer davon geträumt, eines Tages einen Skandal von dieser Größenordnung zu enthüllen, aber nie an die Menschen hinter den Schlagzeilen gedacht. Diese Geschichte könnte das Leben vieler Personen ruinieren. Wollte sie wirklich auf diese Weise bekannt werden?
    Sara seufzte frustriert und wollte das Buch gerade weglegen, da fiel ihr Blick auf eine Notiz auf der Innenseite des hinteren

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