Tiffany Hot & Sexy Band 33
konnte ihr Herz nicht an jemanden verschenken, der ihr gegenüber nicht offen und ehrlich war.
„Ich kann es einfach nicht“, sagte sie leise und wünschte sich in diesem Moment nur noch, dass der Schmerz in ihrem Herzen aufhörte. „Es hat keinen Sinn.“
8. KAPITEL
Acht Monate später
„Du bist so langweilig geworden!“
Cades Worte hallten durch die triste Baracke. Blake verschränkte die Arme hinter dem Kopf und runzelte die Stirn. Ihre Einheit war gerade von einem Einsatz in Syrien zurück, und er war froh, hier in Katar ein wenig Ruhe zu finden. Deshalb hatte er auch die Einladung zu einer Party an diesem Abend ausgeschlagen. Was Cade nicht verstehen konnte.
„Ich bin nicht dein Alleinunterhalter, oder?“, entgegnete er ruhig, ohne die Augen zu öffnen.
„Du solltest endlich über sie hinwegkommen. Es hat keinen Sinn, ihr ewig hinterherzutrauern.“
„Ich trauere nicht. Ich schlafe, verstanden? Und außerdem lebe ich ja nicht gerade wie ein Mönch.“
Cade stöhnte genervt auf, doch Blake ignorierte ihn.
Alles, was er wollte, war seine Arbeit machen und schlafen. Dann kam er am wenigsten zum Nachdenken. Nicht, dass er wirklich um Alexia trauerte, für solchen Blödsinn hatte er nichts übrig.
Michael hatte recht behalten. Alexia hatte kein einziges Wort mehr mit ihm geredet, egal, was er versucht hatte.
Schließlich hatte er aufgegeben. Er hatte es nicht nötig, einer Frau hinterherzulaufen, die sich nicht mit ihren eigenen Vorurteilen auseinandersetzen konnte. Doch der Schmerz saß noch immer tief.
„Sex mit irgendwelchen Zufallsbekanntschaften ist sinnlos“, sagte Cade geduldig. „Und auch überhaupt nicht dein Ding.“
Blake unterdrückte ein Seufzen. Cade ließ nicht locker. Egal, wie oft er schon erklärt hatte, dass er nicht darüber reden wollte.
„Landon!“
Gott sei Dank! Blake sprang auf und salutierte vor dem Mann, der zu ihnen in die Hütte gekommen war. „Sir?“
„Sie haben neue Befehle. Melden Sie sich beim Captain.“
Blake verzog keine Miene, auch wenn er jetzt bereits seit zehn Minuten im Büro stand und darauf wartete, dass der Mann hinter dem Schreibtisch sein Telefonat beendete.
Er hatte nicht die geringste Ahnung, warum man ihn als Einzigen seines Teams zur Coronado Naval Base zurückbeordert hatte. Aber es wunderte ihn auch nicht besonders, denn solche unvorhersehbaren Aktionen gehörten zu seinem Job.
Was ihn nervös machte, war die Tatsache, dass er direkt zu Rear Admiral Lane beordert worden war, den er bisher nur ein Mal gesehen hatte – auf der Abschiedsfeier für Admiral Pierce im September.
Sein Magen krampfte sich zusammen, und wie immer, wenn auf irgendeine Art und Weise Alexia wieder in seine Gedanken kam, fühlte er Wut in sich auflodern.
Dabei war das Unsinn. Er war doch längst über sie hinweg. Großartiger Sex und eine faszinierende Persönlichkeit waren nicht alles, was eine Frau interessant machte. Er hatte in den letzten Monaten mit genügend Frauen geschlafen, um das zu wissen. Und doch konnte er nichts gegen die Erinnerungen tun, die ihn immer wieder heimsuchten. Alexias sanfte Lippen, die wilden Küsse. Ihre samtige Haut und das Gefühl, wie sie sich ihm entgegengedrängt hatte.
Ob sie noch in San Diego war? Oder war sie nach New York zurückgekehrt? Er wusste es nicht.
Blake schob die Gedanken mit aller Macht beiseite. Er konnte sich nicht erlauben, abgelenkt zu sein. Stattdessen musste er sich darauf konzentrieren, was ihn hier erwartete.
Admiral Lane legte den Hörer auf die Gabel. Endlich blickte er Blake an. „Landon?“
Blake straffte sich und nahm Haltung an. „Sir.“
„Sie waren zuletzt in Syrien, richtig?“
Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. Blakes Gedanken begannen sich zu jagen. Die Mission war ein voller Erfolg gewesen. Worum ging es hier?
„Im letzten Jahr waren Sie mehr als 6 Monate im Mittleren Osten. Insgesamt 72 Einsätze. Alle erfolgreich.“
Richtig.
„Sie gelten als Teamplayer. Und sie halten sich strikt an die Regeln.“
Blake konnte kaum verhindern, die Stirn zu runzeln. Das galt für jeden SEAL. Dafür waren sie schließlich trainiert worden. Was wollte der Admiral ausgerechnet von ihm?
„Ihr Persönlichkeitsprofil zeigt aber nicht nur die Fähigkeit, im Team zu arbeiten, sondern auch eine ausgeprägte Neigung dazu, sich allein durchzuschlagen. Sie können als Einzelkämpfer ebenso effektiv sein wie im Team.“
Der Admiral hatte ein uraltes Persönlichkeitsprofil überprüft?
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