Tiffany Hot & Sexy Band 33
hinterhältiges Lächeln huschte über sein Gesicht. „In der Zwischenzeit können Sie ja noch ein wenig Zeit im Labor verbringen, meinen Sie nicht auch? Vielleicht kommt ja jetzt so etwas wie eine Erleuchtung?“
„Das können Sie nicht machen!“, stieß Alexia hervor.
Der Mann lachte. „Ich kann alles tun, was ich möchte.“ Er lehnte sich vor und fixierte sie mit kaltem Blick. „Los. Arbeiten Sie. Und liefern Sie Ergebnisse.“
Alexia erhob sich. Ihr ganzer Körper zitterte, und sie musste sich beherrschen, damit ihre weichen Knie nicht nachgaben. Die Angst machte sie hilfloser, als sie es sich je in ihrem Leben ausgemalt hatte. Und sie hatte keine Ahnung, wie sie jemals wieder aus dieser Falle herauskommen sollte.
9. KAPITEL
Vierzehn Stunden später war Alexia am Ende ihrer Kräfte. Ihr ganzer Körper bebte vor Angst, und sie fühlte sich hoffnungslos wie nie zuvor in ihrem Leben. Jeder Millimeter ihrer Seele schien von einer Eisschicht überzogen zu sein, und ein dumpfer Schmerz hatte ihren Kopf erfasst. Denken war unmöglich.
Sie hatte sich verzweifelt auf die Bücher gestürzt und die ganze Nacht nach einer möglichen Lösung gesucht. Wie erwartet konnte die veraltete Fachliteratur ihr nicht weiterhelfen. Dennoch hatte sie nachts um drei damit begonnen, sich Notizen zu machen.
Vielleicht konnte sie es wenigstens so aussehen lassen, als würde sie ernsthaft vorankommen. Das würde ihr Zeit schenken. Zumindest hoffte Alexia das.
Sie blickte auf das Notizbuch und merkte, dass die Tinte verwischt war. Tränen rannen ihr über das Gesicht.
Alexia kämpfte sie nieder. Sie konnte es sich nicht erlauben, schwach zu wirken.
In diesem Moment hörte sie, wie jemand ihren Namen flüsterte. Erst dachte sie, sie hätte sich getäuscht. Es war sicher nur der Wind, der eisig um die Ecken strich.
Doch sie hob den Kopf zu dem Fenster, durch das ein wenig Licht in ihr Gefängnis drang. Das Fenster war zu hoch an der Wand, als dass sie allein hätte fliehen können. Doch dort draußen stand jemand.
Es ist nur eine Halluzination, dachte Alexia und merkte, wie sie am ganzen Körper zitterte. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die Gestalt wie Blake aussah. Und seine Stimme hatte.
All ihre Fantasien drehten sich um Blake, und in den meisten dieser Träumereien waren sie beide nackt. Zurück in dieser unglaublichen Nacht, die sich in ihre Erinnerung eingebrannt hatte.
„Lass uns gehen“, sagte der Traum-Blake in diesem Moment, und Alexia nickte versonnen. „Ja, ich komme mit dir“, sagte sie zu ihrer Halluzination. „Aber ich warne dich: Du schuldest mir mindestens siebenundzwanzig Orgasmen. Und ich will jeden einzelnen davon mir dir erleben.“
Die Gestalt vor dem Fenster erstarrte für einen Moment, dann schüttelte sie ungläubig den Kopf.
Alexia sah genauer hin. Blake trug eine weiße Tarnuniform, an seinem Gürtel befanden sich Pistolen, und eine Maschinenpistole hing über seiner Schulter. Eine Sturmhaube bedeckte sein Gesicht, sodass sie nur seine Augen erkennen konnte.
Dasselbe intensive Blau, an das sie sich noch so gut erinnerte.
„Siebenundzwanzig also, ja? Weißt du was? Erst einmal holen wir dich hier raus. Und dann reden wir weiter über die Wiedergutmachung in Form von Orgasmen.“
„Doppelte Wiedergutmachung“, antwortete Alexia. Es war ihre Fantasie, warum also sollte sie sich zurückhalten.
Es war, als wäre Blake wirklich hier, und für einen Moment jubilierte ihr Herz. Dummes, naives Herz …
Ein leises Klicken ertönte, als das Schloss des Fensters geknackt wurde. Im nächsten Moment wehte der eisige Wind Alaskas in den Raum.
Alexia starrte den Mann an, der zu ihr in den Raum hinuntergesprungen war. Er hielt ihr einen Mantel hin, warme Socken und Stiefel. Sie spürte, wie ihr Herz zu rasen begann, und konnte kaum glauben, was sie sah.
Blake. Er ist wirklich hier?
Sie griff nach der Kleidung und schluckte schwer. „Du bist wirklich hier?“, fragte sie mit zitternder Stimme.
„So wirklich wie du, Süße. Beeil dich. Wir haben noch fünf Minuten, dann wird hier alles in die Luft gejagt.“
Alexia beschloss, dass jetzt nicht der Moment war, darüber nachzudenken. Sie hüllte sich in die warme Winterkleidung. Blake war hergekommen, um sie zu retten. Es machte sie fassungslos. Und glücklich. Und ängstigte sie zugleich.
„Wo ist der Rest des Teams?“, fragte sie.
„Es gibt keins“, antwortete Blake gelassen. „Wir beide sind das Team.“
Alexia erstarrte
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