Tiffany Hot & Sexy Band 33
mitten in der Bewegung. Wie konnte das sein? SEALs arbeiteten immer in Teams!
„Aber es muss doch noch jemand da sein, um uns Rückendeckung zu geben, wenn wir da rausgehen!“ Alexia musste sich Mühe geben, die Kontrolle über ihre Stimme zu wahren. Panik stieg in ihr auf.
Blake heftete den Blick auf sie. „Keine Sorge. Wir brauchen keine Rückendeckung. Ich weiß genau, was ich tue.“ Er blickte auf die Uhr. „Wir haben noch vier Minuten.“
Er wirkte ruhig und gelassen, als würde er solche Situationen jeden Tag durchleben. Und seine Ruhe übertrug sich auf Alexia. Blake ist genau für so etwas trainiert, sagte sie sich im Stillen. Er kennt sich aus. Wahrscheinlich hat er so etwas schon tausendfach gemacht.
Alexia spürte seinen Blick auf sich. „Vertraust du mir?“, fragte er leise.
Sie zog scharf den Atem ein.
„Noch einmal: Vertraust du mir?“, wiederholte er ruhig.
Alexias Gedanken rasten. Sobald sie sich da rauswagten, wären sie auf sich gestellt. In einem Camp voller Terroristen. Der Schneesturm machte es sicher nicht leichter. Aber wenn sie hierblieben, dann würden sie in vier Minuten tot sein.
Alexia schluckte schwer und nickte. „Ja, ich vertraue dir.“
Blake trat näher an sie heran und vergewisserte sich, dass ihre Jacke sicher saß. Als er ihr zufällig einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, spürte Alexia seine Berührung wie eine sanfte Liebkosung. Dann holte Blake eine Schutzbrille aus seinem Rucksack und reichte sie ihr. „Hier. Die wird draußen nötig sein.“
Alexia konnte sich nicht erinnern, sich jemals so sicher gefühlt zu haben wie in Blakes Gegenwart. Er würde dafür sorgen, dass sie sicher hier rauskamen.
„Ich muss die Gewissheit haben, dass du mir vertraust“, sagte er in diesem Moment. „Das ist überlebenswichtig. Du kannst dich darauf verlassen, dass ich absolut weiß, was ich tue. Und ich bin verdammt gut in meinem Job. Deshalb hat man mich auch ausgewählt, dich zu retten.“
Plötzlich spürte Alexia einen Kloß in ihrem Hals. Sie schluckte schwer und nickte. „Okay.“
Blake lächelte, und es erschien ihr, als würde plötzlich die Sonne aufgehen. Sie schmolz regelrecht dahin unter seinem Blick. Rasch beugte er sich vor und küsste sie sanft auf die Lippen.
Der Kuss war kurz, aber so intensiv, dass er Alexia wie pure Magie erschien. Und sie wusste, dass sie nie wieder darauf verzichten wollte.
Blake aktivierte einen Sender an ihrer Brille, und Alexia bemerkte, dass es ein Kommunikationssystem war.
„Scheint, als wären wir gut gerüstet“, sagte sie leise. „Nun brauchen wir nur noch Glück.“
Blake schüttelte den Kopf. „Nein, Süße, Glück brauche ich nie. Ich bin zu gut dafür.“ Er beugte sich erneut vor und küsste sie sanft. „Ich habe dich vermisst.“
Alexias Herz schlug ihr bis zum Hals. Er hatte sie vermisst … Sollte sie zugeben, dass es ihr ebenso ergangen war? Oder war das zu viel? Sie waren in einer Extremsituation. Sie wollte nichts sagen, was sie später bereute.
„Dann bin ich ein Glückspilz“, sagte sie und versuchte, alle ungesagten Worte in ihrem Lächeln mitschwingen zu lassen, in der Hoffnung, dass Blake sie verstehen würde. „Der beste SEAL rettet mich.“
Blake wünschte sich, Alexia hätte ihn nicht so angelächelt.
Irgendetwas in ihm drohte dadurch aus dem Gleichgewicht zu geraten, und das konnte er sich nicht erlauben. Er war hier, um einen Job zu erledigen. Einen verdammt gefährlichen Job. Und da waren Emotionen fehl am Platz.
Er brauchte einen klaren, kühlen Kopf.
Verdammt, er hätte sie nicht küssen dürfen … Doch er hatte es einfach nicht verhindern können.
Blake wuchtete den Rucksack wieder auf seinen Rücken und blickte erneut auf die Uhr. Noch zwei Minuten.
„Also los. Versprich mir, dass du genau das tun wirst, was ich dir sage.“
„Versprochen.“
„Auch wenn ich sage, dass du ohne mich weiterlaufen sollst, klar! Du hast alles, was du brauchst, in deiner Jacke.“
Alexia presste die Lippen aufeinander. Doch dann nickte sie stumm.
Noch eine Minute.
„Gut. Los geht’s.“
Blake schwang sich an einem Seil zum Fenster hinauf und kletterte hinaus. Dann reichte er Alexia eine Hand und zog sie zu sich hoch.
Sie kämpften sich durch den dichten Schnee, doch Blake schien jederzeit genau zu wissen, was er tat. Sein Finger lag stets schussbereit auf dem Abzug seiner Waffe.
„Hier, zieh die an“, sagte er und reichte Alexia ein Paar Schneeschuhe, während er selbst
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