Tiffany Hot & Sexy Band 33
vorging. „Mom freut sich wahnsinnig, dass du wieder da bist. Und Vater wird sich auch daran gewöhnen. Dein Forschungsgebiet wird ihnen nicht gefallen, dafür aber umso mehr, dass du im Fernsehen auftreten und dich auf Millionärspartys herumtreiben wirst. Sie werden stolz auf dich sein.“
„Klar“, seufzte Alexia. „Solange ich nicht über Sex rede.“ Sosehr sie sich auch wünschte, unabhängig zu sein, ein Teil von ihr kämpfte noch immer verzweifelt um die Anerkennung ihrer Familie. Doch sie würde sich nicht verbiegen lassen. Auf gar keinen Fall.
„Eigentlich können sie einem leidtun, findest du nicht?“, sagte Michael. „Wir sind nicht gerade Vorzeigekinder. Um es ihnen leichter zu machen, versuche ich immer, so hetero wie möglich rüberzukommen.“
„Vielleicht konzentrieren sie sich ja auch mehr auf die Tatsache, dass durch meine Forschung Missbrauchsopfer eine Chance auf ein besseres Leben bekommen?“, wagte Alexia zu hoffen.
Michael runzelte die Stirn. „Vergiss es. Solange du in der Öffentlichkeit über Sex redest, werden sie sich auch genau darauf konzentrieren.“ Er machte eine wegwischende Handbewegung. „Aber genug davon. Wir werden es ihnen niemals recht machen. Mich interessiert viel mehr, was da tatsächlich zwischen dir und Dr. Darling läuft.“
„Sein Nachname ist Darshwin“, seufzte Alexia und griff nach der Sonnencreme. „Und, ganz ehrlich, ich weiß es nicht. Edward ist großartig. Intelligent, charmant, wir können toll miteinander reden. Er spricht sogar über seine Gefühle. Ist das nicht toll? Was könnte es Besseres geben?“
„Na ja. Einen Mann, der dir Gefühle schenkt, über die du reden könntest“, erwiderte Michael ruhig.
Ja, dachte Alexia und seufzte erneut. Richtig.
„Seit wann bist du so ein Schlaumeier?“, fragte sie, während ihr einmal mehr auffiel, wie gut aussehend ihr Bruder war. Michael verdiente sein Geld als Model. Und er sah nicht aus wie jemand, der sich viele Gedanken machte. Doch er war nicht halb so oberflächlich, wie man auf den ersten Blick annehmen konnte.
„Süße, nur weil ich nicht so eine Intelligenzbestie wie du bin, heißt das nicht, dass ich mir keine interessanten Gedanken mache.“
Alexia lächelte. Es war gut gewesen, wieder nach Kalifornien zu ziehen. Michael und sie waren als Kinder unzertrennlich gewesen, und noch heute gab es diese tiefe geschwisterliche Verbundenheit zwischen ihnen. Es war gut, jemanden zu haben, auf den sie sich voll und ganz verlassen konnte.
Ihr Blick wanderte zurück zu dem fremden Mann, der gerade wieder aus dem Wasser kam. Das war definitiv ein Typ, der sie zum Träumen bringen konnte. Sein Körper war hinreißend, und er verströmte eine ruhige Kraft, die sie faszinierte. Es brachte nichts, sich etwas vorzumachen. Dieser Mann reizte sie. Und ihre Gedanken begannen zu wandern. Wie es wohl wäre, mit ihm …
„Ich weiß, ich bin nicht immer mit dir einer Meinung“, sagte Michael in diesem Moment. „Aber dieser Typ ist definitiv ein Hingucker.“
„Geht so“, versuchte Alexia ihr Interesse herunterzuspielen. Dabei fühlte sie sich, als würde sie wie Wachs in der Sonne zerschmelzen, während sie den Fremden einfach nur ansah.
„Geht so? Mehr nicht?“ Michael schüttelte den Kopf. „Was hat New York dir angetan? Du solltest schon längst auf dem Weg sein und rausfinden, wer dieser Typ ist!“
„Wie war das? Ich bin doch in einer Beziehung.“
„Du bist dir nicht sicher, ob es eine Beziehung ist.“
„Dann sollte ich das herausfinden, nicht wahr? Und zwar bevor ich so was Verrücktes mache, wie mich an wildfremde Männer ranzuschmeißen, nur weil ich sie ausgesprochen attraktiv finde, oder?“
„Attraktivität ist ein sehr guter Grund“, entgegnete Michael. Dann hob er eine Braue. „Aber vielleicht ist er ja auch einfach nicht dein Typ.“
„Und ich glaube nicht, dass er ein Typ für dich ist“, erwiderte Alexia lachend. Allein der Gedanke, dass dieses Prachtexemplar, bei dem sie sofort an ihre 10 Lieblingsstellungen aus dem Kamasutra denken musste, schwul sein könnte, war fürchterlich. Das wäre Verrat an allen Frauen dieser Welt!
„Finden wir es heraus“, sagte Michael grinsend, während der Fremde näher kam. Alexia war sich nicht sicher, ob es daran lag, dass er sein Handtuch und seine Sachen in ihrer Nähe abgelegt hatte, oder ob er nicht doch die feinen telepathischen Signale empfangen hatte, die sie in seine Richtung aussandte.
„Michael“, zischte sie
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