Tiffany Hot & Sexy Band 34
Leben lang gefühlt hatte, wenn er auf das Sullivan-Anwesen zurück musste.
2. KAPITEL
„Hast du schon gehört? Cade Sullivan ist zurück.“
Eden schüttelte den Kopf, während Frauen zwischen achtzehn und achtundsechzig den Raum mit Geplapper, Kichern und wilden Gerüchten füllten. Soweit sie wusste, waren die Mitglieder des Garten-Clubs niemals einer Meinung. Nur Cade Sullivan betreffend stimmten offenbar alle überein.
Aber so heiß und sexy Cade auch war, sie war aus ganz anderen Gründen hier.
Es war ja nicht so, als wäre sie nicht auch Teil des Cade-Fanclubs. Sie vergötterte den Kerl. Aber sie war geschäftlich hier. Es ging darum, neue Kundinnen zu gewinnen. Doch stattdessen drehte sich alles um die Heimkehr des örtlichen Superhelden.
Das konnte Cade gut. Frauen zum Seufzen bringen, zum Tagträumen und, wenn die Gerüchte denn stimmten, zu unfassbaren Höhepunkten. Das zumindest behaupteten die Cade-etten, wie sich die wenigen Glücklichen heimlich nannten, die ihm je näher gekommen waren.
„Es heißt, dass er mindestens einen Monat hierbleiben will. Er lässt sich ja nicht häufig hier blicken, stimmt’s?“ Bev träumte vor sich hin. Ohne Zweifel stellte sie sich Cade in irgendeiner Art und Weise leicht bekleidet vor. „Wann ist er gegangen? Vor zehn Jahren?“
„Zwölf“, korrigierte Eden sie abgelenkt und schnappte sich einen Bissen vom Zitronenkuchen ihrer Freundin. Die Gabel auf halbem Weg zum Mund bemerkte sie, wie alle Blicke neugierig auf sie gerichtet waren. Sie zuckte mit den Schultern. „Es ist ja nicht so, als zählte ich die Jahre in meinem Tagebuch oder so. Er ist in der gleichen Woche zur Navy gegangen, in der ich mir das erste Mal den Fuß gebrochen habe. Er hat mich vom See nach Hause getragen.“
„Kanntest du ihn gut?“, fragte eine hübsche Blondine, deren Namen Eden sich nicht gemerkt hatte. Sie hatte in die Ocean Point High Society eingeheiratet und war noch nie selbst in den Genuss der Wirkung von Cade Sullivan gekommen.
„Schon, irgendwie“, murmelte Eden, sie wusste nicht, ob sie wollte, dass jemand erfuhr, wie viel sie über Cade wusste. Sie berief sich schnell auf die Fakten. „Cade ist fünf Jahre älter als ich, wir sind also nicht zusammen zur Schule gegangen, hatten nicht denselben Freundeskreis. Cade war in seinem Football- und im Schwimmverein sehr aktiv, während ich mit Tieren gespielt und mich im Tierheim engagiert habe.“
Das war doch eine prima Überleitung zu ihrem eigentlichen Anliegen, dachte Eden und gab sich ein gedankliches High-Five.
„Anführer des Football-Teams. Klassensprecher. Homecoming-König“, schwärmte eine der anderen, Janie, verträumt seufzend. „Oh, wer möchte nicht zu den Cade-etten gehören …“
„Cade-etten?“, fragte Bev lachend und blickte Eden ungläubig an.
Eden grinste. Als Titel war das schon ziemlich schamlos – bedeutete aber nicht weniger, als ein Oscar für einen Schauspieler bedeuten musste. „Ganz schön albern. Niemand weiß, wann diese Bezeichnung entstanden ist oder wie man Mitglied des Clubs wird, eigentlich noch nicht mal, wer eigentlich die Mitglieder sind. Es heißt, dass Cade, von dem schon immer niemand die Augen lassen konnte, schon früh wusste, dass er hier weg will und dass ihn nichts – nicht mal eine Freundin – hier halten würde. Dementsprechend hat er sich ausgetobt, aber nie etwas Ernstes angefangen.
Aber nach einer Weile begannen ein paar Mädchen, von ihren Abenteuern mit Cade zu erzählen. Offenbar war es eine größere Auszeichnung, es mit Cade getan zu haben, als einen Ring von irgendwem zu bekommen. Es dauerte nicht lang und die Cade-etten waren noch exklusiver als der Country-Club.“
„Exklusiv – kaum existent“, warf Janie ein. „Es gibt nicht viele, die es auf den Olymp geschafft haben. Vielleicht zwölf Mädchen höchstens.“
„Und woher weiß man, dass sie die Wahrheit sagen?“, wunderte sich Bev. „Ich meine, wenn er wirklich so vorsichtig war, würde er sich dann auf so viele Geschichten einlassen, selbst wenn es insgesamt nur zwölf Mädchen in vier Jahren sind?“
„Sechzehn Jahre“, korrigierte Janie sie. „Es zählt die Zeit bevor und nachdem er zur Navy gegangen ist.“
„Du meinst, man kann immer noch Mitglied werden?“, scherzte Bev.
Das wäre zu schön , sagte Eden beinahe laut. Vor Schreck konzentrierte sie sich darauf, sich Kuchen in den Mund zu stopfen und sich so zum Schweigen zu bringen. Sie hatte die dumme Angewohnheit,
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