Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
geringsten Widerstand. Aber Claire sprang auf.
„Lass ihn los, Michael, oder ich schwöre, ich verschwinde durch diese Tür, und du wirst mich nicht davon abhalten.“
Michael stieß seinen Bruder zurück auf den Sessel.
Daniel strich sich demonstrativ das Hemd glatt. „Also, nachdem das geklärt wäre, würde ich sagen: Lasst uns einen Plan machen!“
„Ich bin nicht bereit, mit dir darüber zu diskutieren“, fauchte Michael. „Ich rufe jetzt Alex an, damit er dich verdammt noch mal von hier wegholt.“
Daniel lachte unbekümmert. „Wirklich schade, dass wir nicht zusammen aufgewachsen sind. Das wäre eine Gaudi gewesen. Ich schätze, den Schwarzen Peter dafür können wir Ramon zuschieben. Oder wie hast du ihn genannt? Daddy?“
Michael ballte die Fäuste und ging drohend auf ihn los. „Lass ihn aus dem Spiel.“
Claire hielt Michaels Arm fest. „Hört auf“, befahl sie. „Alle beide. Der einzige Familienangehörige, der hier eine Rolle spielt, ist der, auf den El Bandido sich bezieht, um seine kranken Fantasien auszuleben. Alles andere kann warten, bis wir Josslyn gerettet haben.“
„Die Dame hat recht.“ Daniel räusperte sich, straffte die Schultern und faltete die Hände. „Dad ist hier nicht das Problem. Alex auch nicht. Er hat mich wirklich aus dem Gefängnis geholt, aber die Anklage wurde inzwischen komplett fallen gelassen. Ich bin ein freier Mann und kann gehen, wohin ich will. Ich schlage vor, wir konzentrieren uns jetzt auf diese Angelegenheit, okay?“
Claire strich über Michaels Arm. Wieder einmal bewunderte sie seine Kraft. Verstand er denn nicht, dass sie jede Möglichkeit ausloten mussten, um die richtige Entscheidung treffen zu können?
„Bitte, Michael. Hör ihn wenigstens an.“
Sie legte ihre Hand in seine. Diese Geste drückte sehr viel mehr Intimität aus, als ihr recht war. Aber sie musste ihn dazu bringen, sich Daniels Vorschlag anzuhören. Zum ersten Mal seit Josslyns Verschwinden sah Claire eine Chance, etwas zu ihrer Rettung beizutragen. Und wenn sie dazu Michaels Schutzschild verlassen musste, dann würde sie das tun.
Jedoch lieber mit seiner Einwilligung als ohne. Sie wusste, dass El Bandido jetzt ihr gegenüber im Vorteil war. Aber sie hatte immerhin einen FBI-Agenten an ihrer Seite – dem sie etwas bedeutete.
„Setz dich, Michael. Bitte.“
Er streichelte kurz ihre Hand. Dann zog er seinen Sessel in die Mitte des Raumes, direkt vor Daniel, als wolle er Claire vor ihm beschützen. Michael setzte sich, sie blieb hinter ihm stehen.
„Also?“ Er sah seinen Bruder an. „Schieß los.“
Daniel lächelte selbstgefällig. „El Bandido hält sich natürlich nicht an die traditionellen Spielregeln. Ihr könnt ihn nicht wirklich profilen, weil er sein Profil ständig ändert. Aber eines ändert sich nicht: Er ist ein Krimineller. Er will haben, was ihm nicht gehört.“
Michael stieß einen Fluch aus. „Du kapierst überhaupt nichts. Der Mann glaubt, ein Anrecht auf diese Frauen zu haben. Schlimmer noch, er glaubt, sie wollen ihn.“
Daniel beugte sich vor. „Und du denkst und analysierst viel zu viel. Es ist ganz einfach eine Frage von Angebot und Nachfrage. Du hast, was El Bandido will. Gib es ihm.“
„Ich soll ihm Claire überlassen?“
Michael wollte aufstehen, doch Claire hatte die Hände auf seinen Schultern und drückte ihn in den Sessel.
„Du bist wahnsinnig.“
Daniel schmunzelte. „Aber, nein, ich meine nicht, dass du ihm Claire im wörtlichen Sinn überlassen sollst. Bring ihn in Versuchung. Fordere ihn heraus. Lock ihn aus seinem Versteck hervor. Aber du musst natürlich aufpassen, dass er sie sich nicht schnappt, wenn du gerade nicht hinschaust.“
Claire drehte sich zu Ruby um, die immer noch schwieg. Doch ihre Miene wirkte nachdenklich, als ob sie ernsthaft über Daniels Vorschlag nachdachte.
„Ich werde Claire keiner Gefahr aussetzen. Weder für Josslyn Granger noch für irgendjemand anders.“ Michaels Stimme bebte vor Verärgerung.
Er ging hinaus und warf die Tür hinter sich zu. Ruby folgte ihm.
Claire verschränkte die Arme und sah Daniel in die Augen. Er lehnte sich behaglich auf seinem Sessel zurück.
„Warum reizen Sie ihn so?“
„Ist das nicht ganz normal unter Brüdern?“
„Keine Ahnung“, sagte sie. „Ich bin Einzelkind.“
Daniel lachte freudlos. „Ich auch.“
Als sie ihn spöttisch ansah, beugte er sich vor und stützte die Ellenbogen auf die Knie. „Wir hatten nicht gerade eine heile Familie.
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