Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)
Thema“, gestand sie. Er hob den Kopf, offensichtlich verwundert.
„Warum? Ist dir der Job deiner Mutter peinlich? Dass sie sich als Dienstbotin ihren Lebensunterhalt verdient?“
„Nenn sie nicht so!“, fuhr Lily ihn an.
Jack hielt ruhig ihrem Blick stand. „Ich finde es überhaupt nicht peinlich, zu dienen. Außerdem blieben einer Witwe mit einem Kleinkind zu der Zeit nicht gerade große Karrierechancen. Wäre es dir lieber gewesen, ihr hättet von der Wohltätigkeit anderer Leute leben müssen?“ Nach kurzem Überlegen fügte er hinzu: „In gewisser Weise ist meine Arbeit auch nicht anders. Ich diene den Armen und Kranken anstatt den Reichen. Macht das so einen großen Unterschied?“
„Ja.“ Lily kämpfte mit einem störrischen Thymianzweig – und gewann. „Das ist etwas völlig anderes, Mildtätigkeit für die vom Schicksal Benachteiligten.“
Jack legte sein Messer hin. „Mildtätigkeit beginnt im eigenen Haus. Sagt man nicht so in Amerika? Deine Mutter hat nicht aus Mildtätigkeit gehandelt, sondern aus Liebe zu dir. Liebe ist die stärkste Motivation überhaupt.“ Er ging er zu ihr und zog sie in die Arme.
„Tut mir leid. Das scheint ein heikles Thema für dich zu sein, und du bist hungrig und müde.“
Sie schüttelte den Kopf. „Du hast ja recht. Aber manchmal hängt es mir einfach noch nach. Es war nicht immer lustig, als einziges armes Mädchen mit den Kindern wohlhabender Eltern auf eine Schule zu gehen.“
„Oh, Lily.“
Er schien noch etwas sagen zu wollen, zögerte aber und drückte ihr einen zärtlichen Kuss auf den Scheitel. Seufzend schmiegte sie sich in seine Arme. Außer mit ihrer Cousine Sarah hatte sie nie mit jemandem über ihre Kindheit gesprochen. „Du bringst mich dazu, mich mit Dingen zu beschäftigen, die ich sonst gerne verdränge.“
„Sorry, das war nicht meine Absicht. Madame Finch würde mir jetzt vermutlich eins mit dem Lineal überziehen, weil ich dich traurig gemacht habe. Wir sind doch hier, um uns zu entspannen und einander besser kennen zu lernen.“
Wie sollte das funktionieren? Wie sollte er sie kennen lernen, wenn sie sich selbst kaum kannte? Für eine Schriftstellerin mangelte es ihr eindeutig am Hang zur Selbstreflexion. Wahrscheinlich hatte sie sich deshalb auf Reiseberichte und nicht auf tiefsinnige Belletristik spezialisiert. Andererseits, was hatte sie zu beklagen? Höchste Zeit, sich endlich mit ihrer Kindheit auszusöhnen.
Jack löste sich behutsam von ihr. „Na, möchtest du jetzt etwas essen?“
„Wenn du mich lieb fütterst.“
„Zu Diensten, Madame.“
Rasch zauberte er eine Soße aus Würstchenscheiben, Kräutern, Knoblauch und Tomaten aus der Dose. Als die Spaghetti fertig waren, goss Jack sie ab und mischte sie mit der Soße, richtete sie in einer schönen Schale an und gab reichlich Parmesan-Käse darüber.
„ Voilà , noch eine schöne Flasche Rotwein, dann kann’s losgehen.“
„Moment bitte.“ Das Essen war schnell gemacht, sah toll aus und duftete himmlisch. Mit anderen Worten, ein perfektes Rezept für ihren Blog. „Ich hole nur rasch meine Kamera.“
Nachdem sie einige Fotos geschossen hatte, setzte Lily sich zu ihm an den massiven Holztisch. Jack hob sein Glas und prostete ihr zu.
„Auf dich, Lily. Ich bin froh, dass wir uns begegnet sind.“
„Auf dich, Jack! Darauf, dass du mir das echte Frankreich präsentierst – und einen ganz speziellen Franzosen.“
„Also, lass es dir schmecken.“
Die Pasta war köstlich, Lily genoss jeden Bissen. „Welche ungeahnten Talente in dir schlummern. Du kochst fast so gut wie Stan. Er ist Koch bei Familie Wyndham.“
„Was für eine Romanze! Die Haushälterin und der Koch.“
„In ihrem gemeinsamen Zuhause ist alles wie geleckt, und sie speisen wie die Könige. Was will man mehr?“
„Liebe.“ Er sagte das so, als sei es eine unumstößliche Tatsache. „Wenn man sich liebt, ist alles andere unwichtig.“
„Wirklich alles? Geld, Alter, Herkunft?“
„Alles. Wenn nur die Liebe da ist, lassen sich alle Probleme lösen.“
„Tja, was Stan und meine Mutter betrifft, weiß ich, dass sie sich lieben.“ Manchmal fühlte sie sich richtiggehend ausgeschlossen, denn sie hatte ihre Mutter viele Jahre für sich alleine gehabt. „Hast du jemals so intensiv geliebt?“ Kaum waren die Worte heraus, hätte sie sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Wein machte sie immer schrecklich redselig.
„Ich hatte es mir zumindest mal eingebildet, aber es war ein Irrtum.
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