Tiffany hot & sexy Band: Königliche Lust / Stromausfall mit heißen Folgen / Maskierte Leidenschaft / (German Edition)

sich, brach einen Lavendelzweig ab und reichte ihn ihr.
    „ Voilà , Mademoiselle. Das ist der beste Lavendel, den Sie in Frankreich finden können.“
    Lily schnupperte an der kräftig lilafarbenen Blüte. Der Duft war so intensiv, dass er sie fast schwindlig machte. „Ziemlich kräftig, aber irgendwie anders, als ich mir Lavendelduft vorstelle.“
    „Du meinst den Duft von Lavandin, der eher kampferartig ist“, erklärte Jack.
    „Gut genug für Seife oder Waschmittel, aber nicht für Parfüm.“ In Jean-Claudes Stimme schwang unverhohlene Verachtung mit. „Jedenfalls, wenn Sie nicht wie eine Flasche Weichspüler riechen wollen.“ Er warf sich in die Brust. „Wir produzieren gerade Lavendelöl für eine echte Prinzessin, die daraus ein Parfüm kreieren möchte. Der Erlös geht an eine Wohltätigkeitsstiftung.“
    Lily wandte sich Jack zu. „Wusstest du das?“
    „Die meisten Details sind streng geheim“, bemerkte Jack und warf einen mahnenden Blick in Jean-Claudes Richtung.
    Der Mann legte sich in einer übertrieben verschwörerischen Geste einen Finger auf die Lippen. „Aber natürlich.“
    Schade, dachte Lily. Das wäre die Story für ihren Blog gewesen. „Ach, aber seien Sie bitte so lieb, mir alles zu erzählen, sobald Sie dürfen, ja?“, bat sie hoffnungsvoll.
    „Versprochen, Sie werden die Erste sein, die alles erfährt.“ Jean-Claude rieb sich die Hände. „Mittagspause, Leute“, rief er seinen Arbeitern zu. „Ich würde Sie ja einladen, mit uns zu essen, aber von Marthe-Louise weiß ich, dass Sie heute ein Picknick machen.“
    „Ich dachte mir, wir fahren zum nordöstlichen Feld. Dort hat man eine fantastische Aussicht, und es gibt auch ein bisschen Schatten.“
    „ Oui , da seid ihr im Moment noch ungestört. Mit der Ernte fangen wir dort erst nächste Woche an.“
    „ Merci , Jean-Claude, bis später dann.“
    Jack legte ihr einen Arm um die Schultern. Sie schlenderten zum Auto zurück und fuhren weiter. Er hat nicht zu viel versprochen, stellte Lily später fest. Von dem hochgelegenen Lavendelfeld, auf dem sie rasteten, überblickte man das ganze Tal. Unter einer mächtigen alten Eiche breitete Jack eine Decke aus.
    „Was hat Marthe-Louise uns denn Leckeres eingepackt?“
    Er öffnete die Kühlbox und spähte hinein. „Kaltes Brathähnchen, Schinken-Baguette, Ziegenkäse, Cracker, Obst und ihre Spezialität, einen Salat aus Kartoffeln und grünen Bohnen.“
    Lily lief förmlich das Wasser im Mund zusammen, als er ihr von allem etwas auf einen Teller häufte. „Kein Dessert?“
    „Aber klar doch.“ Grinsend beförderte er eine Frischhaltedose zutage. „Kirsch-Tarte, selbstverständlich mit Kirschen von unseren Bäumen.“
    Sie seufzte in erwartungsvoller Vorfreude. Jack musste lachen.
    „Solche Geräusche gibst du sonst nur im Bett von dir.“
    „Ich liebe eben die sinnlichen Genüsse des Lebens“, meinte sie gut gelaunt.
    „Deswegen passt du auch so perfekt hierher.“
    Er machte eine weit ausholende Geste. Dann schenkte er ihnen vom Weißwein ein, den seine Haushälterin eingepackt hatte. Marthe-Louise hatte an alles gedacht. Lily hob ihr Glas. „Auf einen wunderschönen Tag im schönsten Land der Welt.“
    „Auf die schönste Frau der Welt.“ Jack hob ebenfalls sein Glas.
    Sie stießen miteinander an, dann verspeisten sie die Köstlichkeiten auf ihrem Teller. Es herrschte eine wunderbar friedliche Atmosphäre, Bienen summten, die Sonne brannte vom makellos blauen Himmel, die Welt lag ihnen zu Füßen.
    Der Wein und das üppige Essen hatten Lily schläfrig gemacht. Als ihr die Augen zufielen, sagte Jack: „Komm, legen wir uns ein Weilchen hin. Das Dessert kann warten.“ Er räumte die Überreste ihres Picknicks zusammen und streckte sich auf der Decke aus.
    „Okay, aber nur ein bisschen.“ Lily kuschelte sich an seine Seite und legte den Kopf auf seine Schulter.
    Als sie das nächste Mal die Augen öffnete, schienen nur wenige Minuten vergangen, doch der Stand der Sonne zeigte ihr, dass sie mindestens eine Stunde geschlafen hatte. Jacks Blick ruhte auf ihr. Sein Ausdruck war unbeschreiblich zärtlich.
    Wortlos schlang sie die Arme um ihn. Schweigend zogen sie sich aus, und als Jack in sie eindrang, sahen sie einander tief in die Augen, überwältigt von der Berührung ihrer Körper, dem Duft des Lavendels, der Hitze und des blauen Himmels.
    Sie kamen gemeinsam und lagen anschließend Arm in Arm da, eine Ewigkeit, wie es ihr vorkam.
    Alles schien so wunderbar