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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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sich kaum wieder. Aber gefiel ihr das, oder störte es sie? Emily konnte es nicht sagen. Sie wurde nicht schlau aus ihren Gefühlen für ihn.
    “Was ist denn los?”, fragte David unvermittelt. “Sie sind ja so still. Habe ich etwas Falsches gesagt?”
    Er wirkte so reuevoll, dass Emily trotz ihres inneren Tumults das Kriegsbeil begrub. “Nein, natürlich nicht. Es liegt allein an mir. Denken Sie nicht weiter darüber nach. Es ist lächerlich.” Dann spielte sie ihm wieder den Ball zu. “Also, David, Sie sind dran. Erzählen Sie mir, wieso Sie nicht verheiratet sind.”
    “Vorausgesetzt, dass ich ledig bin.” Er lächelte, und Emily errötete. “Nein, war nur ein Scherz. Ich bin nicht verheiratet. Also meinen Sie bestimmt, dass ein Traummann wie ich doch längst in festen Händen sein müsste.”
    Sie lachte “Ja.”
    David wurde ernst und schüttelte den Kopf. “Ich weiß nicht, das hat viele Gründe. Wie Sie habe ich studiert und mich dann auf meine Karriere konzentriert. Ich habe meine eigene Kanzlei gegründet und in der Anfangszeit unglaublich viel gearbeitet. Verabredungen hatte ich viele, und auch ein paar ernsthafte Beziehungen. Meine letzte ist vor ein paar Monaten zu Ende gegangen. Ich glaube, bei der Arbeit geht es mir so wie Ihnen. Sie steht bei mir an erster Stelle, und die Beziehungen kommen erst danach. Und das macht es schwierig. Philippa, meine letzte Freundin … ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht finde ich nur nicht die Richtige.”
    Sein Pessimismus behagte Emily ganz und gar nicht. Schließlich kannte er jetzt doch sie! Schied sie als Kandidatin von Anfang an aus? Mit Mühe schaffte sie es, ihre Enttäuschung zu verbergen. “Glauben Sie, es gibt dort draußen irgendwo die richtigen Partner für uns?”
    Er sah sie einen Moment prüfend an. “Wie es dort draußen aussieht, weiß ich nicht. Aber was ich hier bei mir habe, gefällt mir.”
    Innerlich jubelte sie. Nur was sollte sie darauf antworten? “Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.”
    “Kann ich das schriftlich haben? Das höre ich von Ihnen zum ersten Mal.”
    Emily boxte ihn in die Schulter. “Passen Sie auf, was Sie sagen. Seien Sie froh, dass Sie wenigstens witzig sind. Ich habe noch nie einen Steuerberater erlebt, der Humor hatte.”
    David lächelte. “Ja, die meisten von uns sind ziemliche Langweiler, nicht?”
    Emily kam es vor, als würde sie auf Wolken schweben. Nach seiner Bemerkung darüber, was er hier bei sich hatte, hätte sie für alle Zeiten so mit ihm plaudern können. “Und wie kommt das Ihrer Meinung nach?”
    “Keine Ahnung”, gab er lachend zu und räusperte sich. “Erzählen Sie mir von Ihren Eltern. Wo leben sie?”
    Emily winkte ab. “Da, wo alle Eltern leben. In Florida.”
    “So, so, Ruhestand in der Sonne, ja?”
    “Genau. Aber das Entscheidende daran ist, dass sie weit weg sind.”
    David warf ihr einen Blick zu. “Sie bringen Sie um den Verstand?”
    “Als ob sie es nur darauf abgesehen hätten.”
    Er nickte. “Das verstehe ich. Auch ich halte mir meine Familie ganz bewusst einen halben Kontinent entfernt. Meine Eltern sind gealterte Hippies. Und meine Großeltern ziehen im Caravan umher.”
    “Wow! Hippies und Nomaden. Klingt aufregend.”
    “Ist es aber nicht. Meine Schwester Alicia und ich sind die einzigen wirklich Erwachsenen in meiner Familie.”
    Seine Schwester! Schuldbewusst verzog Emily das Gesicht. “Ich schätze, ich schulde Ihnen wegen Alicia eine Entschuldigung, David. Schließlich verpassen Sie meinetwegen ihre Hochzeit.”
    “Nein, so schlimm ist es noch nicht. Die Hochzeit findet erst am Donnerstag statt, und heute haben wir Samstag. Gestern Abend habe ich sie angerufen und ihr alles erklärt. Wenn wir diese Entführungsgeschichte schnell aufklären, kann ich immer noch rechtzeitig dort sein.”
    “Oh gut, das freut mich zu hören. Ihre Schwester muss mich für eine wirklich schreckliche Frau halten.”
    “Das tut sie tatsächlich.”
    Emily erschrak. “Wirklich?”
    “Ich mache nur einen Scherz. Sie sagte, sie findet die ganze Situation sehr witzig und meint, ich brauche jemanden wie Sie, der mich ein bisschen aufrüttelt.”
    Wie sollte sie das jetzt auffassen? “Ich rüttele Sie auf?”
    “Allerdings. Aber darüber sollten Sie sich nicht allzu sehr freuen.”
    Er klang belustigt, aber Emily war sich da nicht so sicher. Schließlich kannte sie David kaum, auch wenn sie hier miteinander so entspannt redeten, als wären sie schon seit einer Ewigkeit

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