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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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fragen.
    Nun fing David seinerseits an, sie ins Kreuzverhör zu nehmen. “Also, Emily.” Er sah weiter nach vorn, und beim Anblick seines markanten Profils verspürte sie ein eigenartiges Kribbeln im Bauch. “Dann erzählen Sie mal, wie es kommt, dass eine so tolle Frau wie Sie noch ledig ist.”
    Vor Überraschung bekam sie einen Moment lang keinen Ton heraus. Er fand sie toll! Damit war die perfekte Mrs Hopemore also abgemeldet. Trotzdem schaffte Emily es, ruhig zu bleiben. “Danke für das Kompliment. Und fast hätte ich auch geheiratet. Vor einem halben Jahr.”
    “Tatsächlich?” David warf ihr einen Blick zu, während er die Spur wechselte, und dann prüfte er schnell im Rückspiegel, ob Mr Smith-Hill ihm noch folgte. “Und was ist passiert? Falls Ihnen die Frage nichts ausmacht.”
    “Das stört mich nicht.” Und seltsamerweise stimmte das. Wenn ihre Eltern sie darauf ansprachen, störte es Emily sehr wohl. Doch bei David war das etwas anderes. “Es stellte sich heraus, dass Jeff, mein Verlobter, gegen fast alle Tiere allergisch war. Er nieste ständig, und schließlich wurde ihm gesagt, er brauche Spritzen, wenn er weiterhin in meiner Nähe sein wolle, weil ich ständig mit Tieren zu tun hätte. Tja, dazu war er nicht bereit, also stellte er mich vor die Wahl. Entweder müsse ich mich von meinem Beruf trennen oder von ihm.”
    Ungläubig sah David sie an. “Hat er das gesagt? Er oder die Karriere? Dazu hatte er kein Recht.”
    “Ich weiß”, stimmte sie ihm zu. Zum ersten Mal konnte sie ganz gelassen über ihre Trennung von Jeff reden. Offenbar war sie endlich darüber hinweg.
    David lachte leise, ohne den Blick von der Straße zu nehmen. “Ich schätze, Sie haben die richtige Entscheidung getroffen, Dr. Wright.” Sein Lächeln war hinreißend, fand Emily. “Ihr Exverlobter scheint ein wirklich mieser Typ zu sein, und dass Sie ohne Tiere nicht leben könnten, das habe ich bereits erkannt, obwohl ich Sie kaum kenne.”
    Trotz ihres vor Freude wild klopfenden Herzens erwiderte Emily gelassen: “Er war nicht immer so ein mieser Typ, nur gegen Ende unserer Beziehung. Und das Ganze ist nicht nur seine Schuld. Er sagte immer, die Tiere seien mir wichtiger als er. Möglicherweise trifft das zu.”
    “Wahrscheinlich”, meinte David. “Aber Sie sind eben Tierärztin mit Leib und Seele. Ich kann mit Tieren nicht sonderlich viel anfangen, das ist Ihnen bestimmt nicht entgangen. Doch ich weiß, dass alle Ärzte fast ständig an ihren Beruf denken. Das hätte diesem Jeff auch klar sein müssen, wenn er Sie geliebt hat.”
    Emily sah David nachdenklich an. “Wo waren Sie eigentlich, als ich Sie am dringendsten gebraucht habe?”, fragte sie leise. Er schob die Sonnenbrille ein Stück herunter und zwinkerte ihr zu. “Genau darum gingen sämtliche Auseinandersetzungen mit Jeff – dass ich so sehr an meinem Beruf hänge. Und mit meinen Eltern musste ich mich deswegen auch herumstreiten. Ich könnte Sie küssen, weil Sie der Erste sind, der mich in diesem Punkt versteht.”
    “Wirklich?” Davids Tonfall klang hoffnungsvoll, und Emily merkte, wie ihr Puls sich noch mehr beschleunigte. “Nur los, ich werde Sie nicht aufhalten”, fügte er hinzu.
    Sie konnte nicht mehr schlucken, aber sie brachte ein unsicheres Lachen zustande. Natürlich machte er nur Spaß. Dennoch malte sie sich aus, wie es sein mochte, David Sullivan zu küssen. Allein der Gedanke an einen flüchtigen Kuss auf seine glatt rasierte Wange erregte sie. Aber sie wagte es nicht, es auszuprobieren. “Das sagen Sie zu jeder Frau, stimmt’s?”
    Davids Lächeln bekam etwas Hintergründiges. “Na klar. Sogar zu Mrs Hopemore. Ich glaube, sie ist insgeheim in mich verliebt.”
    Wie reizend! Schlagartig wurde Emily wieder ernst. Ihr Verlangen war mit einem Schlag verschwunden, und sie fand es sehr unpassend, dass draußen die Sonne schien, während es in ihr stürmte und regnete. Sie verschränkte die Arme vor der Brust. “Wie kommen Sie darauf?”
    Wieder musste David leise lachen, und allmählich zerrte dieser Klang an Emilys Nerven. War dieses Auto geschrumpft? Es kam ihr mit einem Mal sehr klein vor.
    “Es liegt daran, wie sie mich behandelt”, sagte David. “Sie werden es ja erleben, wenn Sie sie treffen.”
    “Ach ja.” Emily kam sich selbst wie ein Idiot vor. Was stimmte denn nicht mit ihr? Wie oft hatte sie sich in den vergangenen vierundzwanzig Stunden eigentlich schon diese Frage gestellt? In Davids Gegenwart erkannte sie

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