Tiffany Lieben & Lachen Band 0003
ich. Ich lasse mir immer die Papiere geben. Die hätte sie mir nicht zeigen können, und an so einen Vorfall würde ich mich erinnern.” Nachdenklich runzelte er die Stirn. “Weißt du, was mich wirklich wundert? Wieso wollen diese Entführer Godzilla? Man sollte doch annehmen, dass sie eher mich entführen. Schließlich kann ich doch über das Geld bestimmen. Von mir aus können sie den Hund haben. Ich wäre froh, mich irgendwo mit diesen Kerlen zu treffen und ihnen Godzilla zu übergeben.”
“Schäm dich, David”, regte Emily sich auf. “Das meinst du doch nicht ernst.”
“Und ob.”
“Nein, erst heute früh bist du in mein Haus gestürzt, um sie zu retten.”
“Falsch. Dich wollte ich retten.”
“Das weiß ich.” Emily lächelte strahlend. “Das war sehr nett von dir.” Es ist das Wundervollste, was je ein Mensch zu mir gesagt oder für mich getan hat, du großer fantastischer, gut aussehender, süßer und heldenhafter Mann, dachte sie.
Leicht verlegen legte David sich wieder hin und sah an die Decke. “Na, erzähl es nicht weiter. Sonst ruinierst du noch meinen Ruf als harter Bursche.”
Emily lächelte und konnte nicht genug von seinem Anblick bekommen. “David, ich muss dir etwas gestehen.”
“Lass mich raten”, erwiderte er mit todernster Miene, ohne sie anzusehen. “Du bist schwanger, unverheiratet und auf der Flucht vor Entführern.”
“Nein!” Emily fuhr hoch und lauschte sofort angestrengt. Auf keinen Fall wollte sie Mrs Hopemore wecken. “So etwas darfst du nicht sagen.”
David zuckte die Schultern, aber Emily sah, dass er lächeln musste. “Nach diesem Tag würde mich gar nichts mehr wundern.”
“Ach, wirklich? Und wenn das alles stimmen würde, was würdest du dann tun?”
Er drehte sich wieder auf die Seite und sah sie an. “Dann würde ich dich heiraten, dein Kind adoptieren, dich beschützen und mein ganzes Geld für dich ausgeben.”
“Das würdest du tun?”
“Natürlich”, bestätigte er. “Oder ich würde mir einen neuen Wagen kaufen. Ich kann mich einfach nicht entscheiden.”
Emily griff nach einem Kissen und schlug ihn damit auf die Schulter. “Du ziehst mich bloß auf, David Sullivan. Ich hasse dich.”
Lachend hielt er das Kissen fest. “Nein, das tust du nicht.” Er musterte sie durchdringend. “Aber du warst so weit, dass du Mrs Hopemore gehasst hast, stimmt’s?”
“Ich …” Emily wurde rot. “Du glaubst, ich habe sie gehasst? Niemals.” Sie wollte am liebsten aus dem Zimmer laufen, doch sie fühlte sich wie gelähmt und konnte sich nicht rühren.
So etwas nutzte David natürlich aus. “Doch, das hast du. Was sollten sonst vorhin all die Fragen? Du dachtest, ich hätte eine Affäre mit ihr, stimmt’s? Und du warst sogar eifersüchtig.”
“Niemals”, regte Emily sich auf. “Aber du hast dir auch Mühe gegeben, bei mir den Eindruck zu erwecken, dass da etwas zwischen euch läuft. Dieser ganze Kram von der lustigen Witwe …”
David setzte sich auf und achtete gar nicht auf das warnende Knurren von Godzilla, die nicht wollte, dass er näher kam. “Emily Wright, ich habe kein Wort von einer lustigen Witwe gesagt.”
“Vielleicht nicht, aber du hast mit deinen Antworten und Bemerkungen ganz bewusst darauf abgezielt, dass ich diesen Eindruck bekomme. Wieso?”
Ohne jedes schlechte Gewissen antwortete er: “Um zu sehen, ob ich dich eifersüchtig machen kann.”
Da ihr keine Kissen mehr als Waffen zur Verfügung standen, gab Emily offen zu: “Das hat geklappt. Na und?”
David kam zu ihr, hob die knurrende Godzilla hoch und setzte sie auf den Teppich. Dann drehte er Emilys Gesicht zu sich und küsste sie.
Sie glaubte dahinzuschmelzen. Noch nie hatte jemand sie so verlangend, zärtlich und liebevoll geküsst. Bei Jeff hatte sie sich nie so unglaublich sexy gefühlt. Sie legte beide Arme um Davids Nacken und schmiegte sich an ihn. Mühelos hob er sie auf die Arme und trug sie zu dem dicken Teppich. Dort legte er sie sanft auf den Rücken und beugte sich über sie.
Emily stöhnte. Es war wundervoll. Die ganze Nacht wollte sie hier in der Umarmung dieses Mannes verbringen und sich ihm hingeben. Was spielte es für eine Rolle, dass sie sich erst vierundzwanzig Stunden kannten? Ihr war es egal. Seine Berührungen, sein Kuss, selbst ein Lächeln von ihm erregte sie und stürzte sie in einen Tumult von Gefühlen. Sein Blick war so durchdringend, dass Emily wünschte, sie hätte tiefe dunkle Geheimnisse, die sie ihm gestehen
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