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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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konnte. Sie wollte ihm Reichtümer überschreiben, Staatsgeheimnisse verraten, den Familienschmuck schenken …
    “Emily”, flüsterte David.
    “David”, flüsterte sie zurück.
    “Emily”, brachte er tonlos heraus. “Wir sind nicht allein. Steh auf.”
    “Oh David, ich will wirklich …” Was hatte er da gesagt? Emily verspannte sich und riss die Augen auf. Sie sah zu David, der nur gequält lächelte und die Augenbrauen hob. “David, du meinst sicher, dass wir als Liebespaar nicht allein auf der Welt sind, oder?”
    “Ich wünschte, es wäre so, aber nein.” Mit dem Kopf deutete er zu jemandem oder etwas zu seiner linken. “Wir sind nicht allein im Zimmer. Am besten stehen wir auf.”
    Emily sah ihn fassungslos an. Wie sollte sie jetzt denn aufstehen? Er hielt sie doch fest umschlungen. Außerdem wollte sie sich überhaupt nicht mehr rühren, damit er sie bis in alle Ewigkeit so hielt. Leider sah er ihr nicht mehr in die Augen, sondern musterte irgendetwas links von sich. Widerstrebend folgte sie seinem Blick.
    Sie waren tatsächlich nicht allein. Vor sich sah Emily kleine schwarze künstliche Augen in zwei Plüschpantoffeln. Daraus ragten zwei dünne Beine, die unter dem Saum eines Nachthemds verschwanden. Emily wusste, wenn sie den Blick noch etwas mehr hob, würde sie Mrs Hopemore vor sich sehen.
    “Mr Sullivan”, verkündete die alte Frau. “Ich wollte mir ein Glas Wasser holen, aber nie hätte ich gedacht, dass ich so etwas zu sehen bekomme. Hier auf meinem Wohnzimmerteppich. Wissen Sie, was mich das macht?”
    David sank zusammen und lehnte die Stirn an Emilys Kopf. “Keine Ahnung. Was denn? Macht Sie das zu einer Augenzeugin? Macht es sie wütend? Zur Schlafwandlerin? Verbittert? Betrunken? Arbeitslos? Nichts oder alles davon, Mrs Hopemore?”
    “Nichts davon.” Vorsichtig stieg sie über die verschlungenen Körper und ging mit dem leeren Glas in der Hand weiter zur Küche. “Das macht mich glücklich. Glücklich für Sie. Es wurde auch Zeit. Immer arbeiten Sie nur. Deshalb freut mich das hier, aber sobald die Sonne aufgeht, werde ich mich nicht mehr an meine Worte erinnern. Ich weiß, dass ich vergesslich bin.”
    Rodney stolzierte hinter ihr her und konnte sich das letzte Wort natürlich nicht verkneifen: “Ganz Ihrer Meinung, Schwester.”
    “Tatsächlich? Nach Mitternacht? Auf deinem Teppich?”
    “Genau dort, Hubert. Ich bin fast über die Körper gestolpert, als ich in die Küche gehen wollte.”
    “Meine Güte. Die jungen Leute heutzutage werden aber immer dreister, findest du nicht, Lavinia?”
    Emily verdrehte die Augen. Hubert und Lavinia, das waren Mr Smith-Hill und Mrs Hopemore. Die beiden bahnten sich nach einem späten Lunch den Weg durch die Besuchermenge der Hundeschau, begleitet von einem gelangweilten Kafka, Godzilla, David und Emily.
    Eigentlich hatte Emily angenommen, dass sie sich hier nach verdächtigen Gestalten umsehen würden, aber anscheinend war ihre gemeinsame Nacht mit David von größerem Interesse als die Verbrechersuche. Mr Smith-Hill hatte sich mit ihnen allen zum Essen getroffen, und obwohl Mrs Hopemore tatsächlich mit keiner Silbe mehr erwähnte, dass sie sich für David freute, versorgte sie den guten Mr Smith-Hill mit sämtlichen übrigen Details. Wieso freut sie sich überhaupt für David? fragte Emily sich. Weil er sich verliebt hat? Kann das sein?
    Sie konnte es nur hoffen. Sie beugte sich dichter zu David, um vertraulich mit ihm zu sprechen. Er hatte gerade alle Hände voll zu tun, um die hellwache und unruhige Godzilla auf dem Arm zu behalten. Die kleine Hündin wollte unbedingt abgesetzt werden, wahrscheinlich, um die übrigen Vierbeiner in Aufruhr zu versetzen.
    Emily deutete auf Mrs Hopemore und Mr Smith-Hill, die vor ihnen gingen. “Man sollte doch annehmen, dass die beiden auch versuchen, dieses blöde Zelt zu finden, wo wir uns zu diesem Gehorsamstest melden, oder?”
    “Ich wäre schon froh”, erwiderte David, “wenn die zwei nicht noch über Lautsprecher verkünden lassen, wobei wir gestern Abend überrascht wurden.”
    Erschrocken klammerte sie sich an seinen Arm. “Glaubst du, sie sind dazu fähig?”
    Lächelnd sah er sie an. “Fähig sind sie bestimmt dazu. Ohne zu zögern.” Dann bekam sein Lächeln etwas Verführerisches. “Und wir waren gestern wirklich kurz davor, tatsächlich etwas Skandalöses zu tun. Oder empfand nur ich das so?”
    Emily wusste nicht, wie sie darauf antworten sollte. Sie blieb stehen und wurde von

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