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Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Tiffany Lieben & Lachen Band 0003

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0003 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Colleen Collins Cheryl Anne Porter
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Hopemore etwas nicht passt, dann weiß sie sich sehr gut zu helfen. Oder glaubst du nicht?”
    Emily sah ihn an und blickte durch ihn hindurch. “Du magst sie.”
    “Na schön. Aber wenn sie das wüsste, würde sie mehr Gehalt von mir verlangen. Und im Moment will ich nur wissen, wo sie ist. Immer wenn sie etwas Verrücktes unternimmt, kostet es mich Geld, oder es bringt unser Land in Gefahr. Eigentlich sollte ich zu unserer Sicherheit die Air Force alarmieren.”
    “Meinst du, wir brauchen Flugzeuge zu unserer Verteidigung gegen eine einzelne Frau wie Mrs Hopemore?”
    “Ist Godzilla eine kleine bissige Kröte? Ja, ich glaube, dass wir Verstärkung brauchen. Wenn die beiden nicht bald auftauchen, dann …”
    Hinter David ging die Tür auf. Er zuckte zusammen, Emily schrie auf, und Godzilla bellte. Kafka stellte nur die Ohren auf, während Rodney zu einem schwer zu beschreibenden Möbelstück flog und sich zwischen kleinen Glasfigürchen niederließ. “Alle Mann auf Station!”, kreischte er. “Macht die Torpedos scharf!”
    Die beiden alten Leute platzten in die Wohnung wie Handgranaten, und es roch nach Herbstluft, Parfüm und Salami.
    Verblüfft erstarrten Mrs Hopemore und Mr Smith-Hill und sahen das Empfangskomitee an. Sie hatten gerötete Gesichter und hielten zwei Schachteln mit Pizza und eine Flasche Rotwein in ihren Händen. “Nanu”, sagten sie beide wie aus einem Mund und lehnten sich beschwipst aneinander.
    Fragend sah Emily zu David, doch er schüttelte nur ratlos den Kopf, bevor er sich wieder den beiden anderen zuwandte. “Sie beide haben sich anscheinend angefreundet.”
    Mr Smith-Hill hob die Weinflasche. Seine Augen leuchteten. “Auch Agenten müssen im Team arbeiten. Und deshalb ist Freundschaft auch in unserer Branche so wichtig.”
    Mrs Hopemore lachte überschwänglich und ließ dabei fast die Pizza fallen. Schnell gingen David und Emily auf die beiden alten Leute zu und nahmen ihnen Wein und Pizza ab. “Was ist Ihnen denn passiert?”, wollte Emily neugierig wissen. “Sind Sie in eine Grube mit Lachgas gefallen?”
    “Besser. Viel besser”, versicherte Mrs Hopemore ihr. “Wir haben an einer Weinprobe teilgenommen.”
    Emily umklammerte die Flasche. “Sagen Sie jetzt nicht, dass Sie in diesem Zustand Auto gefahren sind.”
    Das alte Pärchen tauschte einen Blick, zuckte dann mit den Schultern und sagte einmütig: “Dann eben nicht.” Unbekümmert zogen die beiden sich die Mäntel aus, schlossen die Tür hinter sich und warfen ihre Mäntel auf das Sofa zu Davids Tasche und der Pfanne. Deutlich hörte man ein metallisches Klappern.
    Hoffentlich sind das die Waffen, dachte Emily. Die beiden tuschelten verschwörerisch miteinander, doch Emily wollte sie nicht so einfach davonkommen lassen. Wie eine aufgebrachte Mutter wandte sie sich an David. “Hast du das gehört?”
    “Was denn?”, fragte er.
    Emily atmete tief durch. “Sie haben Waffen getragen …”
    “Um Himmels willen, meine Kleine.” Mrs Hopemore winkte Emily zu. “Regen Sie sich doch nicht so auf! Die Knarren waren ja nicht geladen.”
    Emily konnte Mrs Hopemore nur ratlos ansehen. “Ist es deshalb in Ordnung, eine illegale Waffe bei sich zu tragen?”
    “Ich habe einen Waffenschein. Sag es ihr, Hubert.”
    Hubert Smith-Hill bestätigte das. “Den hat sie. Ich habe ihn gesehen. Und es ist ein hübscher Schein.”
    Vor Verlegenheit wusste Emily nicht, was sie jetzt tun sollte, und sie wandte sich an David, der aussah, als habe jemand ihn gerade in den Magen geboxt. Anscheinend hatte er gerade etwas über Mrs Hopemore dazugelernt.
    “Sie sind angetrunken gefahren, David! Dafür gibt es keinen Schein, der das gestattet, oder?” Sie wandte sich an Mrs Hopemore und Mr Smith-Hill, die beide den Kopf schüttelten. Zufrieden drehte Emily sich wieder zu David. “Unternimm etwas.”
    David blickte in die erwartungsvollen Gesichter und hielt dann Emily ratlos die Schachtel Pizza hin. “Sieh doch, sie haben uns etwas zu essen mitgebracht.”
    Diese verlegene Geste rührte sie. David kam ihr wie ein kleiner Junge vor, der Blumen verschenkt, die er gerade beim Nachbarn im Garten gepflückt hat. Und so gab Emily nach und verdrängte ihren Ärger. Der heutige Tag war wirklich seltsam verlaufen. Sie hob die Flasche Wein. “Und zum Glück auch noch etwas, womit man die Nerven beruhigen kann.”
    Sofort löste sich die allgemeine Spannung. Schnell wurden die ungeladenen Waffen wieder in die Schublade gesteckt. Dann fütterten

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