Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

“Ich weiß Ihren Vorschlag zu schätzen, aber Carmen und ich haben eine Vereinbarung, und ich werde mich daran halten.”
    “Na schön. Verschieben Sie Ihre Arbeit einfach nur, bis Dave sein Okay geben kann.”
    “Das ist unmöglich. Es ist schon alles arrangiert.”
    “Das kann man mit einem einfachen Anruf wieder abblasen.” Ryan atmete tief ein. “Ich brauche diese Hütte in den nächsten zwei Wochen, weil ich in Ruhe arbeiten muss …”
    “Dann müssen Sie auf jeden Fall abreisen, denn morgen früh beginnen hier Bauarbeiten, und es wird sehr laut.”
    “Nicht wenn Sie zum Telefon greifen und denen sagen, dass sie nicht kommen sollen. Schauen Sie, Lynne … Darf ich Sie Lynne nennen?” Sie nickte, und er fuhr fort. “Glauben Sie mir, Dave wird diese Pläne nicht zu schätzen wissen.”
    “Da ist seine Frau anderer Meinung. Und sie hat mich engagiert.” Lynne verschränkte die Arme. “Also, Ryan … Darf ich Sie Ryan nennen?” Bevor er antworten konnte, fuhr sie fort. “Es läuft darauf hinaus, dass einer von uns abreisen muss, und ich werde das nicht sein. Ich werde die Arbeiter nicht abbestellen, und ich werde die Hütte neu ausstatten, so wie ich es mit Carmen abgesprochen habe.”
    Was für eine sture Frau! Und obwohl Ryan einsah, dass er kein Recht hatte, Carmens Hochzeitsgeschenk zu unterbinden, wusste er doch, dass Dave wütend sein würde. Und er würde es ihm, Ryan, nie verzeihen, wenn er dieser Sache kein Ende setzte. Ja, es war seine Pflicht, Daves Hütte zu retten.
    “Offensichtlich gibt es nur einen Weg, das zu klären.” Er ging in die Küche und griff nach dem an der Wand befestigten Telefon.
    Lynne wirkte amüsiert. “Wen wollen Sie anrufen? Jemanden, der mich hier wegschafft?”
    “Nein, ich rufe Dave an.” Ryan wählte bereits.
    “Auf dem Kreuzfahrtschiff? Wie wollen Sie ihn da erreichen?” Sie deutete auf den Koffer, in dem sich sein Laptop befand. “Was ist da drin? Ein Funkgerät, mit dem man mit Schiffen reden kann?”
    Wenn Ryan etwas nicht leiden konnte, waren das Frauen, die Sprüche klopften. Fast hätte er gelächelt. Er mochte sie nicht. Sicher konnte er eine Frau, die er nicht mochte, auch nicht weiter attraktiv finden.
    Er sah auf die Uhr. “Das Schiff ist noch nicht ausgelaufen. Dave ist Börsenmakler. Er hat sein Handy immer dabei.”
    “Sogar in den Flitterwochen?”
    “Darauf wette ich.”
    Lynne schüttelte den Kopf. “Wie unromantisch. Und ist Ihnen klar, dass Sie gerade Carmens Überraschung ruinieren?”
    “Das ist nicht zu ändern.”
    “Sie wird sich aufregen.”
    “Wahrscheinlich. Aber das ist immer noch besser, als geschieden zu werden.”
    Das Telefon klingelte zwölf Mal, bevor Dave antwortete. “Hallo?” Er klang atemlos.
    Oh, oh. Ryan dachte, dass er wohl im falschen Moment gestört hatte. “Dave, hier ist Ryan. Störe ich?”
    Dave atmete tief ein. “Nein. Vor fünf Minuten wäre es sehr schlecht gewesen, aber jetzt geht es. Ist alles in Ordnung?”
    “Ja, aber wir müssen miteinander reden.”
    “Sicher. Aber schnell. Carmen macht sich frisch, und danach wollen wir das Schiff erforschen. Bisher kennen wir nur unsere Kabine.” Dave schmunzelte. “Verheiratet zu sein ist toll.”
    “Das ist großartig, Dave. Jetzt hör mir mal zu.” Ryan schilderte schnell die Situation.
    “Verdammt”, sagte Dave. “Meine ganzen Sachen?”
    “Außer einem Bett, einer Kommode, einem Elchkopf und einem Bärenfell, das jetzt offenbar in einem Schrank liegt.”
    Dave stöhnte. “Das ist unglaublich. Das Sofa und die Sessel stammen aus dem Haus unserer Studentenverbindung. Hör zu.” Er flüsterte. “Ich will mir die Flitterwochen nicht verderben, indem ich Carmen jetzt ärgere. Du weißt ja, wie Frauen sind. Sie bleiben dann wochenlang wütend. Aber ich muss meine Sachen zurückhaben.” Er klang verzweifelt. “Du musst mir helfen!”
    “Der Trödler hat die Möbel wahrscheinlich immer noch im Wagen. Ich fahre sofort hin.”
    “Danke. Ich schulde dir eine Menge.”
    “Kein Problem.” Ryan warf einen Blick auf Lynne, die gerade versuchte, ihren Slip vom Elchkopf herunterzuholen. “Was soll ich mit der Innenarchitektin machen?”
    “Zur Hölle, wenn ich die ganze Sache abblase, wird Carmen verletzt und wütend sein. Und ich will meine Ehe nicht damit beginnen, dass ich auf dem Sofa schlafen muss. Aber wenn sie herausfindet, dass ich von ihrer Überraschung weiß, ärgert sie das auch.” Dave überlegte. “Okay, ich verrate nicht, dass