Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)
wollte sie heiraten und den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Das war überwältigend.
Und es erfüllte sie mit einer Freude, die sie noch nie erlebt hatte.
Sie legte das T-Shirt und den Schlüssel neben die Pralinen, verschränkte die Hände und räusperte sich. “Habe ich dir je erzählt, wie meine Eltern sich kennengelernt haben?”
Das verwirrte Ryan. “Nein.”
“Sie haben sich auf einer Hochzeit getroffen. Meine Mutter kannte die Braut, mein Vater den Bräutigam.” Sie lächelte Ryan an. “Sie haben drei Monate später geheiratet. Diesen Herbst feiern sie ihren zweiunddreißigsten Hochzeitstag. Ich finde, es ist sehr passend, wenn ich die Familientradition fortführe.”
“Ist das ein Ja?”
“Ja. Lieber Himmel, ja. Ja, ja …”
Er brachte sie zum Schweigen, indem er sie küsste. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und gab sich ganz dem Kuss hin. Ryan strich über ihren Rücken und schob dann die Finger in ihr Haar. Haarnadeln fielen auf den Boden.
“Ich hatte Angst, dass du Nein sagen würdest.” Er verteilte heiße Küsse auf ihrem Hals.
“Bist du verrückt? Ich hatte Angst, dass ich nicht fähig sein würde, den ganzen Abend die Hände von dir zu lassen, und dass du mich zum Teufel schicken würdest, wenn ich dir Avancen mache.”
“Keine Chance. Mach mir so viele Avancen, wie du willst. Tatsächlich …”
Ein lauter Donnerschlag erschreckte sie. Gleich darauf blitzte es. Innerhalb von Sekunden fielen dicke Regentropfen auf die Veranda.
“Oh, oh”, sagte Lynne. “Vielleicht sollten wir gleich abfahren. Denk daran, was das letzte Mal passiert ist, als wir in einen Sturm geraten sind.”
Ryan wackelte mit den Augenbrauen. “Das tue ich.”
Ihre Blicke trafen sich. Lynne spürte in sich lauter Zärtlichkeit, Liebe und Begierde. “Ja, ich auch. Ich habe mich verliebt – in den wundervollsten Mann der Welt.”
“Nein, in den glücklichsten Mann der Welt.”
“Weißt du, für einen Architekten bist du sehr romantisch.”
Er biss sie sanft ins Ohrläppchen, und ihr wurde sofort ganz heiß. “Du inspirierst mich.”
Lynne versuchte sich zu beherrschen. “Wir sollten wirklich versuchen, in die Stadt zurückzukommen. Der Regen nimmt mit jeder Minute zu, und wir wollen hier doch nicht wer weiß wie lange ohne Essen festsitzen.”
“Wir haben fünfundzwanzig Pfund Schokolade”, erinnerte er sie. “Und einen vollen Kühlschrank, in dem sich auch eine Riesenflasche Champagner befindet.”
“Ach ja?”
“Ja.”
“Aber es gibt kein Bett – nicht mal einen Teppich, auf dem wir liegen könnten.”
“Du bist doch sonst so fürs Rustikale.”
“Ich hätte nur gern ein bequemes Bett fürs Wochenende, nicht bloß einen kalten, harten Fußboden. Sonst brauche ich die nächsten sechs Monate dauernd Rückenmassagen.”
“Keine Angst.” Ryan knöpfte ihre Kostümjacke auf. “Genau wie die Pfadfinder bin ich immer vorbereitet.” Er streifte ihr die Jacke ab und wandte sich dann ihrer Seidenbluse zu. “Im Kofferraum meines Wagens ist eine große aufblasbare Matratze, zusammen mit Decken und Kissen … solchen ohne Federn, für den Fall, dass Waldo vorbeikommt.”
“Das soll wohl ein Witz sein.”
“Nein.”
“Aber was ist mit notwendigen Sachen wie Zahnbürsten und Zahnpasta.”
“Die sind in meiner Sporttasche im Auto.”
“Aber ich habe nichts anzuziehen.”
“Großartig!”
Sie kämpfte gegen ein Lächeln an. “Essen, Champagner, ein Bett, Kissen, Zahnbürsten … Du warst sehr zuversichtlich.”
“Ich hatte furchtbare Angst. Aber auch Hoffnung.” Er nahm Lynnes Gesicht zwischen die Hände. “Große Hoffnung.”
Er beugte sich vor, um sie zu küssen, aber sie presste die Handflächen auf seine Brust. Ihr Blick war auf einen Punkt über seinem Ohr gerichtet. “Beweg dich nicht, Ryan.”
Er erstarrte. “Ich hasse diese Worte. Was ist es jetzt? Eine haarige Spinne? Etwas Grünes? Eine Schlange?”
Sie zog etwas aus seinem Haar. “Ein Zweig.” Sie hielt ihn hoch. “Keine Beine, keine Arme.”
“Meine Güte. Ich bin schon wieder um zehn Jahre gealtert. Vielleicht sollte ich diese Sache mit dem Landleben noch mal überdenken.”
Lynne stellte sich auf die Zehenspitzen und biss ihn sanft in den Hals. “Du machst doch keinen Rückzieher, oder?” Sie griff nach seinem Gürtel. “Falls das so ist, werde ich meine Schokolade nicht mit dir teilen. Und ich habe Pläne für dich und diese Schokolade.”
“Kein Rückzieher”, versicherte er
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