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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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eine Stofftasche ist eben kein Koffer.”
    Er sah sie böse an. “Ich brauche keinen Koffer. Ich habe ja nur ein paar Sachen mitgebracht.” Wieder musterte er die Tasche. “Sie können sicher sein, dass ich dem Hersteller einen gepfefferten Brief schreiben werde.”
    Lynne presste die Lippen zusammen, um nicht zu lachen. “Warum werfen Sie Ihre Kleidung nicht in den Trockner? Die Waschküche liegt am Ende des Flurs. Inzwischen setze ich Kaffee auf.”
    “Na toll. Und was soll ich in der Zwischenzeit tragen?”
    “Sie können sich meinen Bademantel leihen, wenn Sie wollen.”
    Er starrte sie an. “Dieses schäbige Ding? Ich glaube kaum.”
    “Hören Sie, ich habe es nicht nötig, mir Kritik über meine Sachen anzuhören. Wenn Sie noch ein paar Stunden dieses nasse Zeug anbehalten wollen, bis Sie selber Schimmel ansetzen, bitte. Aber wischen Sie die Pfützen auf dem Boden weg.”
    “Haben Sie wenigstens eine Jogginghose, die ich mir borgen kann?”
    “Wenn Sie eine unter all den verstreuten Federn finden, bedienen Sie sich.” Sie musterte ihn wieder. “Aber irgendwie bezweifle ich, dass Ihnen eine Hose von mir passen wird.” Sie zwang sich wegzusehen, ging in die Küche und setzte Kaffeewasser auf.
    Schäbig! Ryan hatte vielleicht Nerven. Lynne liebte diesen Bademantel. Er war warm, weich und kuschelig. Na gut, er stammte nicht aus einem teuren Wäschekatalog, aber sie war nun mal nicht der Typ für so was. Einmal hatte ein Freund sie überredet, einen Tanga auszuprobieren. Nie wieder. Es hatte den ganzen Tag gekniffen. Nein, sie war eindeutig der Typ für schäbige Bademäntel, und darauf war sie stolz.
    Während sie den Kaffee abmaß, beobachtete sie, wie Ryan murrend seine trockenen Sachen einsammelte. Dann ging er damit den Flur entlang, und sie achtete wirklich nicht darauf, was für einen tollen Po er hatte. Trotzdem wusste sie plötzlich nicht mehr, wie viel Kaffee schon im Filter war, und musste noch mal von vorn mit dem Abmessen anfangen.
    Ryan ließ seine Kleidung in der Waschküche auf den Boden fallen. Verdammt, er war nass, ihm war kalt, und er hatte Hunger und Durst. Diese ganze Episode erinnerte ihn an ein grässliches Pfadfinderlager.
    Er warf die Sachen in den Trockner, zog sein Hemd aus und legte es dazu. Nach kurzem Zögern tat er seine Hose auch noch hinein. So unangenehm die nassen Boxershorts sich anfühlten, mit nacktem Hintern wollte er nicht herumlaufen. Dann sah er an sich hinunter und stellte fest, dass er das ebenso gut hätte tun können. Die Shorts klebten an ihm und waren beinahe durchsichtig. Der bloße Gedanke, dass Lynne ihn so sehen könnte, erregte ihn.
    Er seufzte. Na toll. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Anscheinend musste er sich doch den Bademantel borgen.
    Dann versuchte er den Trockner einzuschalten.
    Nichts rührte sich.
    Er drückte noch mal auf den Knopf.
    Diesmal geschah etwas.
    Alle Lichter gingen aus.
    In der Küche wurde es dunkel, und Lynne stöhnte. Es donnerte und blitzte. Sie kippte den Lichtschalter ein paar Mal hin und her.
    Fehlanzeige.
    “Der Strom ist ausgefallen!”, rief sie.
    Ryan sagte etwas, das sie nicht verstehen konnte. Aber das laute “Autsch!”, das dann folgte, war unverkennbar.
    “Was ist passiert?”, rief sie.
    “Ich habe mir den Zeh gestoßen. Haben Sie eine Taschenlampe?”
    “Ja. Bleiben Sie, wo Sie sind. Ich komme.” Lynne tastete sich zur Schublade vor, fand die Taschenlampe, die auch funktionierte, und ging den Flur entlang.
    Ryan stand in der Waschküche und trug nichts außer nassen Boxershorts, die ihn umhüllten wie Cellophan.
    Lynne blieb wie angewurzelt stehen.
    Wahnsinn. Das war ein Körper wie aus einer Unterwäschewerbung. Breite Brust mit dunklen Härchen, Waschbrettbauch, und der Rest …
    Sie hatte immer geglaubt, in kaltem Wasser würde ein gewisses Teil schrumpfen.
    Anscheinend stimmte das nicht.
    Sie schluckte, riss sich zusammen und leuchtete Ryan in die Augen.
    “Hey!” Er schützte sein Gesicht. “Ich kann nichts sehen.”
    Lynne dagegen hatte genug gesehen. “Tut mir leid.” Sie richtete den Lichtstrahl auf ihre Füße und ging langsam den Flur entlang.
    Was war schon dabei, wenn Ryan wie ein griechischer Gott aussah? Das taten viele Männer. Sie sah dauernd solche Fotos in Zeitschriften.
    Und wen kümmerte es, wie Ryan aussah? Dieser Typ war doch ein Widerling. Er hatte sie angestarrt, als sie nackt gewesen war. Natürlich hatte das Schicksal ihm einen schönen Körper verpasst. Immerhin musste

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