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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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geräuschvoll auf den Tresen. Jassie öffnete sie und warf einen Blick hinein. Sie lächelte noch mehr.
    “Wie süß von Ihnen, Sheriff. Ich war schon am Verhungern. Woher wussten Sie das?” Sie strahlte ihn an.
    Er räusperte sich noch einmal. “Hm, wissen Sie, Ma hat sie ganz frisch gebacken. Und mir wie immer zu viele eingepackt. Ich kann sie nicht alle aufessen. Der
Globe
lag auf meinem Weg.” J.T. kam sich lächerlich vor und vermied es, Jassie in die Augen zu sehen. Dabei hatte er längst wahrgenommen, dass ihre blauen Augen leuchteten. Die ganze Frau schien zu leuchten. Von innen heraus.
    Sie schnupperte an den frischen Donuts. “Lecker! Sie haben recht, da sind eine ganze Menge in der Tüte.”
    “Hm”, meinte er unbeholfen, “Sie wissen doch, wie manche Frauen sind. Ma versucht immer, mich aufzupäppeln. Sie ist der Ansicht, ich sei zu dünn.”
    “Unsinn”, erwiderte Jassie und gönnte sich einen langen Moment, in dem sie den Sheriff von oben bis unten musterte. “Ich mag schlanke Männer”, hauchte sie. “Und sie dürfen gern ein bisschen hungrig sein.”
    J.T. wandte sich halb zur Seite, um ihr nicht zu zeigen, wie sehr ihre Bemerkung ihn erregt hatte.
    “Ich mache uns Kaffee”, sagte sie.
    “Nein, danke”, antwortete er hastig. “Nicht für mich. Ich muss weiter.” Er verfluchte sich im Stillen für seine Dummheit. Warum war er hierher gekommen?
    “Sind Sie sicher, dass Sie nicht bleiben können?”, fragte sie mit verführerischer Stimme.
    “Ganz sicher.”
    “Schade”, meinte sie enttäuscht.
    Er starrte sie einfach nur an, als sie einen Donut aus der Tüte holte und hineinbiss. Rote Marmelade quoll heraus. Jassie leckte sich die Mundwinkel sauber. Auf der Oberlippe blieb jedoch ein kleiner roter Tupfer. J.T. konnte seinen Blick nicht davon abwenden.
    Sie biss erneut in das Gebäck. Jetzt waren ihre Lippen mit Puderzucker bestäubt. Ihre Finger ebenfalls.
    Der Sheriff schluckte. Sein Mund fühlte sich trocken an. “Ich muss los”, sagte er heiser. “Ich bin im Dienst.” Er rannte fast nach draußen, sprang in seinen Wagen und fuhr mit quietschenden Reifen davon.
    Jassie sah ihm frustriert hinterher.
    “Krieg ich ein Donut?” fragte eine Stimme hinter ihr.
    Jassie hielt Tommy die Tüte hin. “Klar, es gibt genug davon. Komm mit nach oben. Ich mache uns Kaffee. Du kannst auch Milch bekommen, wenn du willst.” Sie warf einen Blick auf seine Hände. Sie sahen sauber aus, doch man wusste ja nie … “Dann stoßen wir auf unseren Deal an. Das ist die moderne Art, ein Geschäft abzuschließen.”
    Die nächsten Tage hatte Jassie kaum Zeit, an etwas anderes als Anzeigenannahme, Recherchen, Interviews und Bestellungen für Zeitungspapier zu denken. Die Nächte verbrachte sie damit, Artikel zu schreiben und das Layout zu machen. Mittlerweile kannte sie mindestens die Hälfte der Einwohner von Bear Claw. Ihr lag daran, die Auflage des
Globe
so bald wie möglich auf die alte Höhe zu bringen und, wenn es möglich war, zu steigern. Die beste Art und Weise, das zu erreichen, war, so viele Bürger wie möglich namentlich im Blatt zu erwähnen. Daher hatte sie sich entschlossen, pro Ausgabe mindestens ein Interview mit einer interessanten Persönlichkeit aus Bear Claw zu bringen, dazu eine Umfrage über aktuelle Angelegenheiten.
    Sie traf sich mit Dora Klein, um sie zu bitten, ihre Klatschkolumne weiterhin zu schreiben. Außerdem erkundigte sie sich bei ihr nach guten Interviewpartnern. Dora wiederum lud Jassie für Donnerstagabend zum Essen ein. “Wenn Sie die Zeitung rausgebracht haben, sind Sie sicher zu müde zum Kochen, daher dachte ich …”
    Hatte die Frau noch nie was von Schnellrestaurants gehört? Oder Tiefkühlkost?
    “… es wäre gut, wenn Sie jemanden hätten, der Ihnen eine stärkende Mahlzeit serviert.”
    Zögernd sagte Jassie zu. Eigentlich hatte sie sich vorgenommen, am Donnerstagabend ihre Bekanntschaft mit dem Sheriff zu vertiefen, weil sie herausgefunden hatte, dass er donnerstags freihatte. Doch sie nahm an, dass es zunächst wichtiger war, sich mit Dora Klein, der wichtigsten Informationsquelle von Bear Claw, gut zu stellen.
    Später nahm sie sich die uralten, in Leder gebundenen Ausgaben des
Globe
vor und blätterte sie aufmerksam durch. In diesen frühen Blättern war die ganze Geschichte von Bear Claw enthalten. Es war eine wunderbare Hinterlassenschaft, und Jassie war dankbar für dieses wertvolle Archiv.
    Sie schaute sich noch einmal die

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