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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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ging zur Tür.
    Überrascht lief Jassie ihm nach. “Müssen Sie wirklich schon weg?” Sie hatte eigentlich damit gerechnet, dass er viel länger blieb. Und nun fiel ihr, um ihn am Gehen zu hindern, nur ein uralter weiblicher Trick ein. Dabei hatte sie, während sie versuchte, die Druckerpresse in Gang zu setzen, dauernd in Gedanken hochintelligente Gespräche mit dem Sheriff geführt.
    Sie rannte hinter ihm die Treppe hinunter. Der Sheriff öffnete die Eingangstür.
    “Danke für diese wunderbaren Donuts”, sagte Jassie hastig.
    “Gern geschehen”, murmelte er. “Danke für den Kaffee. Ich kann nicht bleiben, Ma’am. Ich bin im Dienst.” Draußen beleuchteten die Laternen die stille, leere Straße. Der Sheriff hob sich als dunkle Silhouette davon ab.
    Jassie legte ihm eine Hand auf den Arm. “Ich habe mich über Ihren Besuch sehr gefreut, Sheriff. Kommen Sie vorbei, wann immer Sie wollen.”
    Er schaute zu ihr hinunter. Jassie schaute zu ihm auf, die Lippen leicht geöffnet, als wolle sie sagen: Küss mich.
    J.T. rührte sich nicht. Stattdessen grinste er. Sie brauchte einen Moment, um es zu erkennen. Doch dann kapierte sie. Sie lud ihn ein, sie zu küssen, und er amüsierte sich darüber.
    Mistkerl! dachte sie. Was ist so komisch daran, dass ich geküsst werden will? Die meisten Männer konnten so einer Einladung nicht widerstehen – nicht, dass sie bisher viel Erfahrung darin gesammelt hätte …
    Doch heute Nacht hätte sie die Erfahrung gern gemacht. Und dieser unmögliche Mann grinste einfach nur.
    “Gute Nacht, Jassie”, sagte er sanft. “Schließen Sie hinter mir ab.”
    “Gute Nacht, Sheriff Stone”, antwortete sie gekränkt und machte die Tür hinter ihm zu. Sie lauschte auf seine Schritte.
    “Abschließen, habe ich gesagt”, kam es von draußen.
    Sie verriegelte die Tür und konnte nicht anders, als sich über seine Fürsorge zu freuen. Wenn er sie auch nicht küssen wollte, so lag ihm doch anscheinend etwas an ihrer Sicherheit. Aber klar – er war ja schließlich Sheriff.
    Langsam ging sie wieder nach oben. Sie spülte das Geschirr. Dabei gingen ihr die paar Sätze, die sie mit dem Sheriff geredet hatte, wieder und wieder im Kopf herum. Verflixt, warum war ihr nichts Besseres eingefallen? Er musste sie für total langweilig halten.
    Später zog sie ihren Pyjama an und schlüpfte in ihre Plüschpantoffeln. Dann ging sie zum Waschbecken, um sich die Zähne zu putzen. Wieder nervte es sie, dass es keinen Spiegel gab. Auf dem Bett sitzend, schmierte sie sich Reinigungsmilch ins Gesicht. Es war frustrierend. Warum wollte der Sheriff sie nicht küssen? Sie wusste, dass sie keine Sexbombe war. Aber immerhin war sie alles andere als hässlich. Und sie hätte schwören können, dass es zwischen ihnen geknistert hatte.
    Sie nahm ein Kleenex und begann die Reinigungsmilch abzunehmen. Als sie die schwarzen Streifen auf dem Kosmetiktuch sah, erstarrte sie. Sie nahm ein neues Tuch und wischte sich über die Stirn. Schwarz.
    Entsetzt wühlte Jassie in ihrem Make-up-Beutel, bis sie ihren kleinen Klappspiegel fand. Sie schaute in ihr Gesicht. Überall schwarze Flecken. Sie kontrollierte die Reinigungsmilch. Sie war völlig sauber. Jassie fuhr sich mit dem Finger über die Nase. Schwarz.
    Dann dämmerte es ihr endlich. Druckerschwärze!
    Jassie stöhnte entnervt. Sie musste sofort aus dieser Stadt flüchten, in der sie sich so lächerlich gemacht hatte. Sie durfte dem Sheriff nie wieder begegnen. Vielleicht wäre es Marylin Monroe mit Druckerschwärze im Gesicht gelungen, den attraktivsten Mann von Montana zu verführen. Bei Jassie McQuilty wirkte ein solcher Versuch nur oberpeinlich.
    Gerade noch mal davongekommen, dachte J.T., schwang sich in seinen Streifenwagen und startete mit quietschenden Reifen. Nur weg hier.
    Wenn er nicht aufpasste, würde er demnächst in echten Schwierigkeiten stecken. Jassie McQuilty nahm mittlerweile viel zu viel Raum in seinen Gedanken ein. Ganz abgesehen davon, welche Auswirkungen sie auf seinen Körper hatte.
    Sie war hinter ihm her, keine Frage. Warum hätte sie sonst die Show mit den Donuts abgezogen? Sich lasziv die Finger abgeleckt? Und wie sie ihn anschaute mit ihren blauen, sanften und zugleich herausfordernden Augen. Die Lippen so einladend. Auch die Art, wie sie sich im Zimmer bewegt hatte, war aufreizend genug gewesen.
    J.T. hasste es eigentlich, wenn Frauen sich ihm an den Hals warfen. Jassie McQuilty war offensichtlich eine davon. Ihre Anmache war drastisch

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