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Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0008 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquie D'Alessandro , Anne Gracie , Kate Thomas
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genießen.
    Kaffee und Croissants gab es schließlich. Nur der Sheriff, den gab’s nicht.
    Schlecht, aber nicht zu ändern. Er hatte sich nicht gemeldet, als sie ihn anrief. Also war sie nach dem Frühstück durchs Städtchen geschlendert und – ganz zufällig natürlich – am Büro des Sheriffs vorbeigekommen. Draußen stand sein Dienstwagen – jedenfalls glaubte sie, dass er es war, doch als sie mit einer Tüte Croissants in der Hand die Wache betrat, teilte ihr sein Stellvertreter mit, Sheriff Stone sei unterwegs. Jassie überließ die Croissants dem Hilfssheriff.
    Sie war enttäuscht, aber ihr war auch klar, dass der Sheriff genau so arbeitete wie jeder andere auch.
    Allerdings sah sie ihn auch am nächsten Tag nicht. Doch Jassie war entschlossen, nicht zu schmollen, sondern einfach in der Anerkennung zu baden, die sie für die neue Ausgabe ihrer Zeitung von allen Seiten erhielt. Es war so anders als in New York. Dort bekam sie kaum mal Anerkennung für ihre Arbeit. Redakteure kritisierten und kürzten ihre Artikel und gaben ihr das Gefühl, sie dürfe froh sein, wenn ihre Beiträge überhaupt gedruckt wurden. Doch hier in Bear Claw schien die ganze Stadt Anteil zu nehmen. Jeder hatte etwas zu sagen. Und es freute Jassie, dass Lob den Tadel bei Weitem überwog.
    Es machte Spaß, einkaufen zu gehen oder einen Brief auf die Post zu bringen und auf der Straße angesprochen zu werden: “Hi, Jassie”, gefolgt von einem Kommentar über die Zeitung.
    Nach ein paar Tagen war Sheriff Stone so ungefähr der Einzige, der sich noch nicht zum neuen Erscheinungsbild des
Globe
geäußert hatte.
    Jassie erlaubte sich jedoch keinen Frust, weil sie wusste, dass er an ihr interessiert war. Also würde er schon wieder auftauchen. Sie erinnerte sich nur zu gut an die leidenschaftlichen Küsse.
    Sie nahm den Telefonhörer ab und rief erneut bei ihm im Büro an. “Tut mir leid, Miss McQuilty”, sagte der Assistent. “Sheriff Stone hat …”
    “Gerade das Büro verlassen”, ergänzte Jassie einen Tick genervt.
    Morgen würde die dritte Ausgabe des
Globe
herauskommen. Jassie war mit Nummer zwei sehr zufrieden gewesen. Es hatte eine Anzeige für Mode im Westernstil gegeben und einen Leserbrief des aufgebrachten Angelfreunds. Abgesehen von den redaktionellen Beiträgen. Der Sportteil war umfangreich und interessant gewesen, die Fotos waren gut. Die Auflage hatte sich leicht erhöht.
    Nummer drei gefiel Jassie noch besser. Eine Sonderausgabe zum 4. Juli, dem Nationalfeiertag. Glücklicherweise hatte Großonkel Paddy nichts weggeworfen. Es gab Dutzende von alten Fotos, die Bear Claw am Nationalfeiertag porträtierten. Dazu lieferte Ben Broome ein paar seiner Geschichten über die gute alte Zeit. Jassie war sicher, dass die Leute diese Ausgabe des
Globe
mögen würden.
    Die Anglerkolumne hatte sich zu einer ganzen Seite entwickelt. Ein Werbeprospekt über Mode im Westernstil ergänzte das Blatt. Langsam schalteten auch immer mehr Kunden Anzeigen. Das hieß auch, dass die Auflage stieg.
    Jassie starrte auf den Computerbildschirm. Das Layout war fast fertig. Doch sie konnte sich nicht auf die neue Ausgabe des
Globe
konzentrieren. Eigentlich hätte es ihr einen Kick geben müssen, wie viel sie in nur zwei Wochen erreicht hatte.
    Zwei Wochen. Ha!
    Es war ebenfalls zwei Wochen her, seit sie mit dem Sheriff bei Don und Dora zu Abend gegessen hatte. Zwei Wochen, seit er sie danach zum Hamburger-Essen nach Bozeman entführt hatte.
    Zwei Wochen, seitdem sie den aufregendsten Gutenachtkuss ihres Lebens erhalten hatte. Ach was, Kuss. Es waren Küsse, wild und berauschend. Küsse, von denen sie jede Nacht träumte.
    Und seit zwei Wochen war und blieb der Mann ihrer Träume verschwunden.
    Feigling! dachte Jassie frustriert.
    Rita nannte dieses männliche Fluchtverhalten A. v. B.
    Es machte Jassie wütend. Nie zuvor hatte sie so spontan so heftige Gefühle für einen Mann entwickelt. Zwischen ihr und dem Sheriff knisterte es, wenn sie sich nur von Weitem sahen. Und deshalb ging er ihr vermutlich auch aus dem Weg.
    A. v. B., jener genetische Defekt, den anscheinend alle Männer hatten. A. v. B.: Angst vor Bindungen.
    Und genau deshalb war Jassie so sauer. J.T. Stone hatte nicht den geringsten Grund, ihr vorzuwerfen, dass sie ihn einfangen wollte. Sie hatte gar kein Interesse an einer Bindung. Alles, was sie wollte, war eine wilde schöne Affäre, damit das Jahr in Bear Claw nicht so langweilig wurde.
    Doch wie sollte sie diesem

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