Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)
zuschlenderte. Er hielt die Luft an. Sie war wirklich der heißeste Typ Frau, den er je gesehen hatte.
Ihr strenger Haarknoten war verschwunden. Stattdessen fiel ihr eine Flut roter Locken wie flüssiges Feuer über die Schultern und auf den Rücken. In seinen Fantasien hatten stets Frauen mit genau solchen sexy Haaren die Hauptrolle gespielt. Er verspürte große Lust, die Hände durch diese prächtige wilde Lockenflut gleiten zu lassen.
Sadie hatte die obersten drei Knöpfe ihrer weißen Uniformbluse geöffnet und gewährte so einen Blick auf verlockend seidige Haut. Außerdem hatte sie den Bund des schwarzen Rocks in der Taille umgeschlagen, um den Saum höherrutschen zu lassen, und zeigte jetzt mehr Bein, als es eigentlich dem guten Geschmack entsprach. Außerdem hatte sie nicht mit Make-up gespart.
Verlangen durchzuckte ihn, und er war peinlich berührt. Aber er war nun einmal ein Mann und kein Neutrum.
Sadie stolzierte wie eine Frau, die nur zu gut wusste, dass die Männer sie anstarrten, durch den Raum. Alex schluckte.
Oh, sexy Sadie, dachte er. Was hatte sie nur mit sich angestellt? Er wurde einfach nicht schlau aus ihr. In einem Moment war sie selbstsicher und spröde, im nächsten befremdlich provokativ und aufreizend.
Er wusste, dass ihm die spröde Sadie lieber sein sollte, und wenn er nur seinen Kopf walten ließ, war das auch so. Aber er konnte die Tatsache nicht leugnen, dass die aufreizende Seite an ihr ihn erregte.
Mit wiegenden Hüften kam sie auf ihn und Cammie Jo zu und gab dieser das Kosmetiktäschchen zurück. “Sie haben mir das Leben gerettet.”
“Nicht der Rede wert.” Cammie Jo grinste. “Wenn ich Ihnen irgendetwas leihen kann, brauchen Sie es nur zu sagen.”
“Danke.” Sadie zwinkerte Alex frech zu und meinte dann zu Cammie Jo: “Ich gehe besser zurück an die Arbeit, bevor mein Chef mir einen Tritt in den Hintern versetzt.”
Ich würde mich nur zu gern mit ihrem süßen kleinen Po beschäftigen, dachte Alex. Das war ja das Problem.
Sadie tänzelte von dannen und wackelte dabei aufreizend mit ebendiesem Körperteil.
“Da steht dir aber ein tolles Weib zu Diensten”, zog ihn Mack auf. “Pass bloß gut auf dich auf, Kumpel.”
“Das kannst du laut sagen”, murmelte Alex vor sich hin.
Nachdem er seinen Freunden guten Appetit gewünscht hatte, ging Alex hinter die Bar, um dort auszuhelfen. Irritiert verfolgte er jeden von Sadies Schritten.
Diese Frau war unerhört. Sie flirtete mit den Männern, nahm aber auch die weiblichen Gäste sehr schnell für sich ein. Sogar Gus, seinem altgedienten Angestellten an der Hotelrezeption, entlockte sie ein Lächeln. Mit ihrem Charme würde sie wahrscheinlich das größte Ekel für sich gewinnen können, vermutete Alex.
Und das war ein Glück, denn bereits während der ersten Viertelstunde wurde klar, dass sie eine katastrophale Kellnerin war. Sie konnte koffeinfreie Getränke nicht von denen mit Koffein unterscheiden, verwechselte die Wünsche der Gäste oder verlor umgehend die Zettel mit den Bestellungen. Aber sie lachte so süß und redete sich so nett heraus, dass sich keiner wirklich über sie aufregte.
Keiner außer Alex.
Die Frau war eine echte Gefahr für seinen Seelenfrieden und lenkte ihn ständig ab. Jedes Mal, wenn sie sich über einen Tisch lehnte, um Kaffee nachzuschenken, erhaschte er einen Blick auf ihr großzügiges Dekolleté. Alex zwang sich, die Augen von ihren Brüsten abzuwenden, und ließ den Blick über ihre langen, schlanken Beine wandern. Er konnte sich weder an den geschmeidigen Oberschenkeln noch an den schmalen Fesseln sattsehen.
Ihm wurde immer heißer. Leidenschaft erfasste ihn, und seine Haut prickelte, als ob er der tropischen Sonne ausgesetzt gewesen wäre. In seinem Kopf wirbelte alles durcheinander, und was eine gewisse andere Körperpartie betraf … Nun, was genug war, war genug. Es war kaum mehr zu ertragen.
Dich hat es schlimm erwischt, Kumpel, gestand er sich ein. Und das war gar nicht gut. Er brauchte dringend eine kalte Dusche und eine gehörige Portion gesunden Menschenverstand, bevor er eine riesengroße Dummheit beging.
Sadie tauchte vor der Bar auf und lächelte ihn hinreißend an. “Ich brauche zwei Bloody Harrys.”
“Bloody Harrys?”
Sie rümpfte die Nase. “Das ist nicht richtig, oder?”
“Ich denke nicht.”
“Einen Moment.” Sie kaute auf ihrer Unterlippe und hielt wiederum so seinen Blick gefangen. “Sagen Sie es mir nicht. Es werden zwei Dirty Marys
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