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Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorien Kelly , Lori Wilde , Stephanie Doyle
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Kündigung Sadies hinausschieben zu können. Es würde verdammt schwer werden, ihr ins Gesicht zu sagen, dass sie wegen ihrer Unfähigkeit gehen musste.
    Das ist nicht der eigentliche Grund, weshalb du sie vor die Tür setzt, Gerard, gib es zu, dachte er. Du könntest ihr am Freitag einfach freigeben, wenn es nur um die Gourmet-Kritikerin ginge. Sieh den Tatsachen ins Auge. Du fürchtest dich zu Tode, dass du nicht in der Lage sein wirst, ihr zu widerstehen, falls sie weiter bei dir arbeitet.
    “Und das werden wir jetzt feiern.” Er riss sich von Sadies Blick los und deutete mit dem Kopf auf die Champagnerkübel am Tischende. “Aber wir sind auch zusammen, um den Abend zu planen. Das Abendessen am Freitag muss reibungslos über die Bühne gehen. Jeder von euch muss seinen Teil dazu beitragen, dass es ein Erfolg wird.”
    “Natürlisch werde isch den größten Anteil am Erfolg haben”, sagte Henri. “Isch bin der Grund dafür, dass die Kritikerin einen Ort wie diesen hier aufsuchen wird.” Er deutete mit einer abschätzigen Handbewegung auf die anderen Tische.
    Jetzt sollte ich eigentlich dich feuern, dachte Alex erbost.
    Nur konnte er sich das nicht leisten. Der arrogante Küchenchef, der Alex übrigens ein kleines Vermögen kostete, hatte in einem recht: Der einzige Grund, weshalb die Kritikerin zugestimmt hatte, nach Bear Creek zu kommen, war der exzellente Ruf des Kochs.
    Also schmeichelte Alex dem Ego des Küchenchefs, indem er ihn über den grünen Klee lobte, und erläuterte dann eine halbe Stunde lang, wie er sich den perfekten Service und das perfekte Essen für den Abend vorstellte.
    Sadie hob die Hand, weil sie etwas sagen wollte.
    Er versuchte sie zu ignorieren, musste sie aber schließlich doch zu Wort kommen lassen.
    “Ja, Sadie, was gibt es?”
    “Ich weiß, dass ich noch nicht sehr lange in der Gastronomie tätig bin …”
    “Einen Tag lang, um genau zu sein”, meinte Henri verächtlich.
    “Das ist richtig.” Sie warf dem Küchenchef ein strahlendes Lächeln zu, das diesen einen Augenblick ruhigstellte. “Aber ich denke, dass es ein Fehler ist, vor einem wichtigen oder prominenten Gast zu katzbuckeln.”
    “Wie bitte?”, fragte Alex verwundert.
    Ihr Enthusiasmus war nicht zu übersehen. “Man sollte alle Gäste so bewirten, als wären sie wichtige oder prominente Menschen.”
    “Ha!”, rief Henri. “Als ob diese verrückten Typen aus Alaska ein Chateaubriand von einem Limburger Käse unterscheiden könnten.”
    Jetzt funkelten alle am Tisch den Küchenchef wütend an, der plötzlich merkte, dass er den Mund etwas zu weit aufgerissen hatte. Schließlich saß er inmitten von Einwohnern Alaskas.
    “Sadie hat recht”, sagte Alex. “Unsere Maßstäbe sollten für alle Gäste gelten. Exzellentes Essen mit einem exzellenten Service zu einem exzellenten Preis.”
    “Isch warne disch”, schimpfte der Küchenchef. “Wenn noch eine Person Reisbrei bestellt, gehe isch durch diese Tür. Und dann wirst du ja sehen, ob die Einheimischen hier wirklisch die wischtigen Leute sind.”
    “Henri, ich verspreche dir, dass hier kein Reisbrei mehr bestellt werden wird”, sagte Alex. Natürlich hätte er ihm am liebsten tüchtig die Meinung gesagt. Aber er musste Henri bei Laune halten. Ohne den Meisterkoch war er verloren, und das wussten sie beide.
    Alex holte tief Luft. Wenn er es schaffte, das “Paradise Inn” als Viersternerestaurant zu etablieren, hätte er wirklich genug Kompromissbereitschaft und Entgegenkommen unter Beweis gestellt, um für eine Ehe zu taugen.
    “Lasst uns auf den Erfolg des ‘Paradise Inn’ anstoßen.”
    Die Korken knallten, Trinksprüche folgten, und sie ließen sich den Champagner schmecken. Alle unterhielten sich lebhaft, und sogar Henri beruhigte sich nach einem Glas. Dann schickte Alex seine Leute mit dem Versprechen nach Hause, ihre Löhne zu erhöhen, wenn Freitag alles glattginge.
    Er hatte sein Personal instruiert, motiviert und wieder einmal Henri besänftigt.
    Jetzt musste er nur noch eine Aufgabe erfüllen. Und das würde hart für ihn werden.
    Er musste Sadie feuern.
    “Könntest du noch einen Moment hierbleiben?” Er legte ihr eine Hand auf die Schulter, als die anderen aufbrachen. “Ich muss dich unter vier Augen sprechen.”
    “Unter vier Augen, ja?”
    Ihre blauen Augen glitzerten, und er fühlte sich sofort schuldig.
    “Ja.”
    “Ja doch, sicher.” Sie strahlte ihn an. “Ich habe ein paar tolle Ideen, wie man das Restaurant noch besser

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