Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)
Kostüm nur aus Dessous bestand.”
“Nun, du bist aber nicht mehr auf dem Schiff.”
“Tut mir leid.” Ihr entschuldigendes Lächeln wirkte echt. Sie hatte absolut keine Ahnung, welche Wirkung sie auf ihn hatte.
“Es ist in Ordnung. Sei einfach vorsichtiger.”
“War noch irgendetwas?” Sie sah ihm direkt in die Augen, und er fühlte, wie sein Herz gefährlich bebte. Wenn er es zulassen würde, könnte er sich wirklich in sie verlieben. Aber das würde er nicht zulassen, auch wenn er es nicht über sich brachte, sie zu feuern. “Nein, sonst nichts.”
“Vielleicht können wir beide einfach noch einmal anstoßen”, sagte sie und zeigte auf die Champagnergläser. “Und dann werde ich dir beim Abwaschen der Gläser helfen.”
Er sollte Nein sagen. Stattdessen hörte er sich erwidern: “Klingt großartig.” Du fällst doch immer wieder herein, du Trottel, protestierte die Stimme der Vernunft in ihm.
Sadie goss den Champagner ein, reichte ihm ein Glas und hob ihr eigenes, um anzustoßen. “Auf das ‘Paradise Inn’. Der Erfolg soll die Erwartungen noch weit übertreffen.”
“Auf das ‘Paradise Inn’.”
Sie prosteten sich zu, und Sadie hob das Glas zum Mund.
Zu diesem unglaublich schönen Mund.
Alex konnte nicht aufhören, sie anzusehen. Er starrte auf ihre mit Champagner benetzten Lippen und fühlte, wie sein Verlangen unaufhaltsam in ihm aufstieg.
Sie kicherte und hob ihr Glas ein zweites Mal. “Auf den besten Chef der Welt.”
“Darauf kann ich nicht trinken, denn der bin ich nicht.”
“Oh doch, der bist du.”
Sie stieß mit ihrem Glas gegen seines, und ein bisschen Champagner spritzte über den Rand des Glases auf seinen Handrücken, genau zwischen Daumen und Zeigefinger.
Und dann, noch bevor er richtig realisierte, was geschehen war, senkte sie den Kopf und leckte ihm die Flüssigkeit von der Haut.
“Sadie, was tust du da?” Er biss die Zähne zusammen und konnte an nichts anderes denken, als auch sie schmecken zu wollen.
“Ach, ich bringe das schon wieder in Ordnung.” Ihr Grinsen fiel ein bisschen schief aus.
Erst jetzt bemerkte er, dass sie beschwipst war. Seltsam. Sie hatte doch vorhin beim Anstoßen mit den anderen nur ein Glas Champagner getrunken. Er hatte angenommen, dass eine Stripteasetänzerin einiges vertragen konnte, aber auf manche Menschen hatte Champagner offenbar eine besonders starke Wirkung.
“Süße …”, begann er, aber weiter kam er nicht.
Sie fuhr mit der Zunge weiter bis zum Handgelenk, über seinen Unterarm und dann zum Ellbogen. Ihm lief es erregend heiß und kalt den Rücken hinunter.
Er konnte wirklich eine Menge aushalten. Er versuchte sein Bestes, um umsichtig und verantwortlich zu handeln. Er hatte seinen Freunden geschworen, dass er in Bezug auf Frauen mehr Vernunft an den Tag legen würde, aber er war auch nur ein Mann. Ein schwacher, um genau zu sein.
Besonders da sich Sadie jetzt nach vorn gebeugt hatte und mit dem Mund ganz leicht über seine Lippen strich. Sie schmeckte nach Champagner, süßer Versuchung und Unheil. Doch Alex schottete sich einfach gegen die sofort einsetzenden Alarmglocken in seinem Kopf ab.
Sadie nahm seine Unterlippe zwischen ihre Zähne und knabberte spielerisch an ihr. Alex stöhnte leise, umfasste zärtlich mit einer Hand ihr Gesicht und fuhr mit der anderen durch ihr seidiges Haar. Schon den ganzen Tag hatte es ihn in den Fingern gejuckt, diese schweren, glänzenden Locken zu berühren.
Wie lange war es her, dass er sie geküsst hatte? Stunden, Tage, eine Ewigkeit? Es schien eine Ewigkeit vergangen zu sein.
Er wollte mehr, viel mehr von ihrer Süße. Wider besseres Wissen küsste er sie und drang mit der Zunge in ihren Mund vor. Ihr freudiges Aufseufzen ging ihm durch und durch. Er mochte es, wenn er ihr Vergnügen bereitete, aber er fühlte sich auch ein bisschen hilflos und unsicher.
“Du schmeckst gut”, murmelte sie.
Alex lehnte sich kaum merklich zurück und sah ihr in die Augen. Er war völlig verwirrt und fühlte sich wie benommen und schwindelig. Welchen geheimnisvollen Zauber übte sie nur über ihn aus? In ihren vom Champagner leicht verschleierten Augen schimmerte große Leidenschaft.
Er sollte das nicht tun, aber er konnte einfach nicht aufhören. Wie ein Süchtiger verlangte er unaufhaltsam nach der Droge, die sein Untergang war. Er küsste Sadie ganz zart auf die Augenlider und die Wimpern, fuhr mit den Lippen ihren Wangenknochen entlang bis hinab zu ihrem sanft geschwungenen
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