Tiffany Lieben & Lachen Band 0012 (German Edition)
fügte er hinzu: “Sie fahren wie eine Schnecke, Feuerschopf.”
Baily war nicht allzu beleidigt, weil es mehr oder weniger der Wahrheit entsprach, und machte es sich mit Theodora auf dem Schoß auf dem Beifahrersitz bequem. Mit den Beinen stieß sie an die Kühlbox und erinnerte sich an den Sechserpack Pepsi light, den sie heute Morgen auf Eis gestellt hatte. In der Hitze, die Old Faithful mit seinem Dampf erzeugt hatte, war ein kaltes Getränk eine verlockende Idee.
“Möchten Sie eine Cola?”, fragte sie, die Hand bereits in der Kühlbox.
“Light?” Auf ihr Nicken antwortete er: “Nein, danke.”
Mit einem Schulterzucken nahm sie eine Dose für sich heraus und riss sie auf. Sie trank mit unübersehbarem Genuss und setzte die Dose mit einem wohligen Seufzer ab. Es war wie in der Werbung – Daniel musste ihr einfach dabei zuschauen.
Baily bemerkte seinen Blick und meinte: “Wollen Sie wirklich keine?”
“Ich mag Cola light nicht. Wieso brauchen Sie überhaupt Light-Produkte? Sie haben doch eine perfekte Figur.”
Sie lächelte über das Kompliment und errötete leicht. “Ich habe wohl kaum eine perfekte Figur, aber was ich habe, verdanke ich Cola light. So schlecht schmeckt sie gar nicht, wenn man sich erst mal dran gewöhnt hat.”
Sie trank einen weiteren Schluck, und Daniel gab nach. “Na schön, geben Sie mir einen Schluck.”
“Wieso wollen Sie keine Dose für sich?”
“Weil ich nicht weiß, ob es mir schmeckt, und ich will nicht, dass Sie eine ganze Dose an mich vergeuden.” Nein, ich will die, an der deine Lippen waren, dachte er.
Baily reichte ihm nur widerstrebend die Dose. Auch sie dachte daran, wo ihr Mund gewesen war und wo gleich seiner sein würde. Das war praktisch wie Küssen!
Daniel musste sie ihr fast aus der Hand reißen. “Keine Angst, ich habe keinen Herpes, Feuerschopf.”
Mit einem gekünstelten Lachen ließ sie die Dose los und beobachtete, wie er sie an seine Lippen hob und trank.
Mit einem zufriedenen “Ah” reichte er sie ihr zurück.
Baily starrte auf die Dose und die Stelle, die seine Lippen berührt hatten. Sie brauchte nur mit den Fingern darüber zu wischen. Das wäre ein deutliches Signal von ihr, dass sie die Absicht hatte, die Distanz zu diesem Fremden zu wahren, der so plötzlich in ihr Leben getreten war.
Stattdessen setzte sie die Dose an und nahm noch einen großen Schluck. Was soll’s? dachte sie. Vielleicht war es an der Zeit, ein bisschen gefährlicher zu leben. Schließlich war sie auf dem Heimweg zu Harry. Und weniger gefährlich als mit Harry konnte das Leben kaum werden.
Aus irgendeinem Grund wirkte Daniel sehr zufrieden. “Sind Sie eine von diesen Diätfanatikerinnen, die ständig den Fettgehalt der Ernährung kontrollieren?”, fragte er und brachte das Gespräch wieder auf ein profanes Thema, um die sinnliche Spannung zwischen ihnen abzubauen.
“Ja, so traurig es ist, das zugeben zu müssen. Aber gelegentlich leiste ich mir eine Schwäche. Und nicht nur gelegentlich, wie Sie möglicherweise schon am Sitz meiner Shorts gemerkt haben.”
Das hatte er. Aber ihm gefiel, wie ihre Shorts ihren Po umschmiegten.
“Ich habe diesen schrecklichen Heißhunger auf Schokoladenkekse”, gestand sie. “Das ist wie eine Sucht.”
“Meinen Sie die weichen, klebrigen, die mit großen Schokoladenbrocken?” Er kannte diese Art von Heißhunger.
Baily schloss vor Verlangen die Augen. “Genau! Wenn man sie auseinanderbricht, zieht sich die Schokoladenfüllung von einer Hälfte zur anderen.”
“Ich liebe sie mit Walnüssen”, fügte Daniel hinzu.
Baily hielt inne und richtete sich erstaunt in ihrem Sitz auf. “Sie mögen nicht wirklich Walnüsse.”
“Und ob ich Walnüsse mag.”
“Niemand mag die mit Walnüssen.”
“Ich schon”, beharrte Daniel.
Baily konnte es nicht fassen. “Aber das ist unmöglich. Jeder weiß doch, dass Schokoladenkekse mit Walnüssen einfach nicht schmecken.”
“Mir schon. Ich liebe Walnüsse. Ein Keks ohne Walnüsse ist kein richtiger Keks!”
“Leute wie Sie verderben uns anderen den ganzen Spaß. Man kann heutzutage in keine Bäckerei mehr gehen, ohne extra nach Keksen ohne Walnüsse fragen zu müssen. Leute wie Sie sollten Ihre Walnüsse zu Hause essen und der Mehrheit ihre Kekse so überlassen, wie sie sie am liebsten mag”, ereiferte Baily sich. Erst neulich hatte sie Kekse gekauft und festgestellt, dass Walnüsse darin waren. Ekelhaft!
Daniel gab nicht so schnell auf. “Ha!”
“Schon
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