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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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erwiderte Janna sarkastisch.
    “Es ist nicht, was du denkst”, murmelte Kendra, “wirklich nicht.”
    “Ach, tatsächlich? Du hast dich auf Richards Ebene begeben, um dich zu rächen!”
    “Nein, das ist nicht wahr!”
    Janna zuckte bei dem hohen Kreischton zusammen, der durch ihren schmerzenden Schädel vibrierte. “Komm endlich zur Besinnung und zeig etwas Selbstachtung! Keni, diese Eskapaden müssen aufhören.”
    Kendra drehte sich zu ihr, ihre tiefblauen Augen schossen Blitze. “Zu deiner Information, Miss Allwissend, das war mein erstes Mal, und ich bin froh, dass es mit jemandem gewesen ist, der etwas für mich empfindet.”
    Janna war so sprachlos, dass sie Kendra nur verblüfft ansah.
    “Ja, da staunst du, was? Ich bin nicht freizügiger als du, große Schwester. Glaubst du, ich sei so dumm und wüsste nicht, dass mein Äußeres die Männer anzieht und dass ich jahrelang eine Art Herausforderung für die männliche Bevölkerung in Oz war? Ich dachte, wenn Richard bis zur Hochzeit warten würde, wäre das der beste Beweis, dass er mich aufrichtig liebt und mich nicht nur wegen meines Aussehens will. Aber sein Betrug hat mir die Augen geöffnet. Ich war für ihn nur eine Vorzeigefrau.”
    Janna war wie vom Donner gerührt. Ihre Schwester und sie hatten in den letzten Jahren keinen so engen Kontakt gehabt, und fälschlicherweise hatte sie angenommen, Kendra habe den Verführungsversuchen der Männer nicht widerstehen können und sei mit einigen intim geworden.
    “Mich mit Sonny zu besaufen, das war Rache, und der Klatsch war für Richard bestimmt”, fuhr Kendra fort. “Aber Klatsch über Evan und mich würde mir wehtun. Evan war immer anders als der Rest. Zuvorkommend und freundlich. Aufmerksam, fürsorglich. Ich möchte wissen, warum ich mir von Dad und Mom habe einreden lassen, dass er zu alt für mich sei. Vielleicht habe ich darauf gewartet, dass er mir einen Heiratsantrag macht. Aber er hat nie von einer gemeinsamen Zukunft gesprochen, und ich glaube, ich habe deshalb Schluss gemacht. Heute habe ich begriffen, warum Evan immer so zurückhaltend war. Er dachte, ich sei zu gut für ihn – das hat er mir vorhin gestanden. Ich war ganz benommen vor Überraschung, und mir ist klar geworden, dass meine Gefühle für ihn noch genau so stark wie früher sind. Und dann kommst du einfach anmarschiert, um den Tag zu retten, im Schlepptau Daddys Advokaten, der dich in null Komma nichts auf Dads Seite gezogen hat.”
    “Das ist nicht wahr!”
    “Sieht mir und Mom aber ganz danach aus. Viel schlimmer ist, dass du Evan und mich in einem entscheidenden Moment unterbrochen hast, und ich weiß nicht, ob ich dir das je verzeihen werde.”
    Janna hielt neben ihrem Wagen und stieg aus.
    Kendra stürmte ums Heck herum und setzte sich ans Steuer. “Halt dich aus meinem Leben heraus!”, sagte sie scharf. “Ich werde Evan heiraten, falls er mich noch haben will …”
    “Aber du kannst doch nicht einen Tag nach dem Fiasko mit Richard schon die nächste Hochzeit planen! Das Problem mit den Geschenken, dem Partyservice und der Reservierung der Kirche wäre dann natürlich gelöst. Wie praktisch! Sag mal, bist du jetzt total durchgedreht?”
    “Nein. Ich denke zum ersten Mal seit Langem vollkommen klar.”
    Janna wedelte mit dem Zeigefinger vor Kendras Nase herum. “Jetzt hör mir mal zu, Kendra Rose Mitchell! Du wirst jetzt duschen und dich umziehen und zur Arbeit gehen. Du bist schon einen vollen Tag nicht in deinem Reisebüro gewesen. Und von Evan solltest du dich besser fernhalten! Wag es ja nicht, ihn so zu verletzen, wie Richard dich …”
    Janna brachte ihren Satz nicht zu Ende, denn Kendra legte den Gang ein und gab Gas. Im Davonfahren steckte sie den Kopf aus dem Fenster und schrie: “Lass mich in Ruhe, Miss Kontrollinski! Du bist nicht mein Boss, merk dir das!”
    Janna verdrehte die Augen und murmelte: “Worte einer reifen Frau.”
    Müde, hungrig und entnervt ging sie zu Morgans Haus, um ihren Koffer zu holen. Und machte fluchend kehrt, da die Tür abgeschlossen war.
    Ungerechte Welt, dachte sie resigniert, als sie sich in ihren Wagen setzte. Anscheinend blieb keine gute Tat ungestraft. Da hatte sie ihre Schwester vor ihrer eigenen Dummheit bewahren wollen und ahnungslos deren erstes Liebeserlebnis unterbrochen. Wer hätte auch gedacht, dass ihre viel begehrte Schwester, die hinreißende blonde Sexbombe, sich die Zeit genommen hatte, die männliche Psyche zu analysieren und zu erkennen, dass ihre

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