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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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seine Reaktion. Vielleicht hätte sie das nicht sagen sollen, aber plötzlich hatte sie das Bedürfnis, in Oz wenigstens einen Menschen zu haben, zu dem sie offen und ehrlich sein konnte. Janna war es leid, bei ihren Eltern die Vermittlerin zu spielen. Und sie war es leid, jedes Wort auf die Goldwaage zu legen. Sie wollte ein paar Minuten sie selbst sein, bevor sie sich auf die Diskussion mit Kendra einstellte.
    “Dann sind wir also einer Meinung?”, fragte Morgan. “Keine schlechten Gefühle auf deiner Seite? Keine Reue?”
    Janna lächelte. “Ich bereue nichts, außer dass ich nicht auf dich gehört habe, als du mir abgeraten hast, bei Kendra zu bleiben. Etwas Schlaf hätte ich gut gebrauchen können.”
    Morgan schwieg eine Sekunde, dann sagte er kaum hörbar und ohne den Blick von der Straße zu nehmen: “Wahrscheinlich hättest du bei mir auch nicht viel Schlaf bekommen … trotz gewisser Umstände …”
    Während der ganzen Fahrt zu Evan Grays Ranch dachte Janna über diese Worte Morgans nach. Warum meinte er, sie könnte unter seinem Dach mit Sex experimentieren wollen? Weil sie für ihn eine günstige Gelegenheit war? Oder eine Herausforderung? Oder weil One-Night-Stands für ihn normal waren?
    Janna massierte ihre schmerzenden Schläfen und entschied, dass dies nicht der Moment war, die Antwort auf diese Fragen herauszufinden.

5. KAPITEL
    Morgan beobachtete, dass Janna einen schnellen Blick zu Kendras Wagen warf, dann die Schultern straffte und entschlossen zu dem zweigeschossigen Haus marschierte. Offenbar mobilisierte sie ihre letzten Kräfte, um ihre Schwester aus Evan Grays Klauen zu befreien.
    Wie sollte sie wissen, dass Evan wahrscheinlich der einzige Mann in Oz war, der mit Kendra umgehen konnte? Und vermutlich liebte er sie noch immer, trotz ihrer Verlobung mit Richard, dem Frauenhelden. Morgan erinnerte sich noch lebhaft an Evans Besäufnis, nachdem er Kendra an den smarten Anwalt verloren hatte. Ob Kendra noch Gefühle für Evan hatte oder nur auf Rache aus war, das wusste er nicht. Doch was immer ihre Motive waren, er wollte Evan nicht noch einmal leiden sehen.
    Morgan lachte innerlich, als Janna mit beiden Fäusten gegen die Tür hämmerte und sich dann an die Schläfen fasste. Nun klopfte sie, weniger vehement, aber beharrlich, weiter. Als niemand öffnete, ließ sie sich selbst in Evans Haus ein.
    “Das könnte keine so gute Idee sein”, meinte er, aber sie ignorierte ihn. Die Frau ist die Hölle auf Rädern, dachte er und hörte im selben Moment von drinnen Countrymusic und leises Lachen. Er fasste Janna am Arm, aber sie schüttelte ihn ab und schoss vor ihm den Flur entlang. “Nein!”, zischte er und hielt ihr die Hände vor die Augen, als sie die Tür aufstieß, hinter der die Musik zu hören war.
    Natürlich waren Evan und Kendra genau dort, wo er sie vermutet hatte. Und sie hatten genau das getan, was er erwartet hatte. Zwischen einem Schwall von Flüchen forderte Evan sie auf zu gehen. Nicht dass dies irgendeine Wirkung auf Janna gehabt hätte. Sie riss Morgans Finger von ihren Augen und schnappte entsetzt nach Luft.
    “Kendra!”, kreischte sie, und ihr eben noch bleiches Gesicht wurde feuerrot.
    Ganz der Beschützer, schirmte Evan seine Bettgefährtin mit seinem kräftigen Körper ab. Dies bestätigte Morgan, dass Kendra mehr für ihn war als ein nettes kleines Abenteuer, und er hoffte inständig, dass sie dem Rancher nicht endgültig das Herz brechen würde.
    “Verdammt noch mal, ich hab gesagt, ihr sollt verschwinden!”, brüllte Evan.
    “Geht, nun geht doch endlich”, flehte Kendra und zog sich das Laken über den Kopf.
    Janna rührte sich nicht vom Fleck. “Nein! Wenn du nicht in fünf Minuten im Wohnzimmer bist, komme ich dich holen. Und es ist mir egal, ob ich über Evan trampeln muss, um dich zu fassen zu kriegen. Kapiert, Schwesterherz?”
    “Ja”, ertönte es leise unter dem Laken.
    Als Janna hinausstürmte, ging Morgan langsam hinterher und drückte sich in eine Ecke im Flur. Nachdem Kendra an ihm vorbeigeschossen war, die Jeans um die Hüften hängend und die Bluse verkehrt herum, trat er ins Schlafzimmer, wo Evan gerade in seine Jeans stieg und ihm einen wütenden Blick zuwarf.
    “Sorry, Evan. Ich hab versucht, sie zu stoppen, ich hab’s wirklich versucht.”
    Evan zog den Reißverschluss hoch und schnappte sich sein Arbeitshemd. “Klar. Diesen Krümel von einer Frau konntest du nicht bändigen”, entgegnete er sarkastisch.
    “Richtig. So, wie du zu

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