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Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
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zahllosen Bewunderer sie nur als Trophäe haben wollten? Kendra besaß mehr Tiefe, als sie ihr zugetraut hatte. Dennoch war Janna sich nicht sicher, ob ihre Schwester wirklich wusste, was gut für sie war. Womöglich hatte sie sich Evan doch nur hingegeben, um Richard zu bestrafen.
    Janna startete den Motor und setzte den Wagen zurück, um an dem Winnebago vorbeizukommen. Das Vehikel erinnerte sie an den Anfang ihrer Mission, die sich allmählich zu einem Albtraum entwickelte. Sie tat alles, um ihrer Familie zu helfen, und ihre Familie wendete sich gegen sie. Ihre Schwester war wütend auf sie, ihre Mutter misstraute ihr, und ihr Vater wollte nicht mehr mit ihr reden.
    Noch schlimmer war, dass ihre Familie sie zu einer aggressiven Irren mutieren ließ, die Richard Samson beinahe in Stücke gerissen hätte, um dann in Evan Grays Schlafzimmer zu stürmen und ihn und Kendra in einem intimen Moment zu trennen. Wahrhaftig, sie hatte ganze Arbeit geleistet.
    Janna war drauf und dran loszuheulen, aber da das ihre mörderischen Kopfschmerzen nur verschlimmert hätte, fuhr sie in die Stadt zurück. Was sie brauchte, waren ein paar Stunden Ruhe und Alleinsein, aber leider konnte sie sich diesen Luxus nicht leisten, denn sie musste ihre Mutter überzeugen, dass sie sich nicht auf die Seite ihres Vaters geschlagen hatte, sondern nach wie vor eine für beide Seiten befriedigende Lösung suchte.
    Zehn Minuten später fuhr sie auf den einzigen freien Parkplatz in der Stadt, der sich zufällig vor “Dorothy’s Friseursalon” befand. Der Name der Besitzerin war jedoch nicht Dorothy, sondern Gina, die ihren Salon vor Kurzem nach der Heldin des bekannten Kinderbuchs über den Zauberer von Oz umbenannt hatte, um den Tourismus zu fördern. Ursprünglich hatte die Stadt “Oswald” geheißen, aber nach dem undurchsichtigen Drama um Lee Harvey Oswald, den mutmaßlichen Mörder Präsident Kennedys, war der Name zu “Oz” gestutzt worden. Dann hatte jemand die geniale Idee gehabt, der Stadt das Image eines magischen Orts zu verleihen. Nach Jannas Meinung – und andere dachten ebenso – passte es wie die Faust aufs Auge, die Erdnusshauptstadt der Welt mit dem Märchen von Oz zu kombinieren. Aber die Handelskammer förderte die Verwandlung mit allen Mitteln, und Janna sah in Gedanken ihre gute alte Highschool vor sich – bunt bemalt und in “Munchkinland” umbenannt. Die “Goober Pea Tavern” würde vielleicht der “Hexen-Saloon” werden oder etwas in der Art, und wenn Morgan den Blödsinn mitmachte und seinen Laden “Blechmanns Wundershop” nannte, würde sie all den gerade gewonnenen Respekt vor ihm wieder verlieren.
    Die Hand schon am Türgriff, hielt Janna inne. Respekt vor Morgan? Doch, es war so, dass sie dem Mann, dem sie zwölf Jahre lang gegrollt hatte, nun eine enorme Achtung entgegenbrachte. In dem fürchterlichen Familienchaos war er so etwas wie ihr Anker geworden, der Halt in ihren Gefühlsturbulenzen. Abgesehen von seinem Kuss, der ihr den Boden unter den Füßen weggezogen hatte.
    Janna verbannte die irritierenden Gedanken aus ihrem Kopf und stieg aus. Sie musste mit ihrer Mutter reden, bevor die arme Frau sich in ihre fixe Idee hineinsteigerte und wieder zur Flasche griff.
    Sie war drei Schritte gegangen, als drei Frauen mit Lockenwicklern im Haar aus dem Salon geeilt kamen und auf sie zustürzten.
    Gina Thompson führte die Brigade an. “Janna, Liebes, wir möchten mit dir reden.”
    Janna erkannte die Friseuse kaum wieder. Mit ihrem kupferrot gefärbten Haar, der dicken Make-up-Schicht, den künstlichen Wimpern und der trendigen Kleidung sah Gina, die mittlerweile über fünfzig sein musste, genauso lächerlich aus wie John. Sie lächelte schwach und nickte den Frauen grüßend zu. “Gibt’s ein Problem?”
    “Oh ja”, sagte Gina resolut. “Du machst das nicht richtig mit deinen Leuten. So wirst du sie nie dazu bringen, sich zu versöhnen. Die anderen Mädels finden das auch …”, die drei “Mädels” nickten beifällig, “… und wir wollen dir einen Tipp geben, wie man diese Ehe wieder flottkriegt.”
    “Aha. Und wie soll das gehen?”
    “Mit dem Eifersuchtstrick. Wenn John vor Sylvias Nase mit Georgina herummacht, dann gibt es nur eins: Sylvia tut ihm den gleichen Gefallen. Wir möchten, dass du deiner Mom diese Idee schmackhaft machst.”
    “Also, ich …”
    “Den Eifersuchtsgrund haben wir schon”, fuhr Gina unbeirrt fort, und wieder nickte die Lockenwickler-Brigade. “Er ist ein

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