Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)

Titel: Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Finch , Kristin Gabriel
Vom Netzwerk:
einsamer Witwer und könnte etwas weibliche Gesellschaft gut brauchen. Wir haben uns gedacht, dass wir Stanley Witham einfach mal zur Boutique rüberschicken. John wird Stielaugen machen, wenn er die beiden zusammen sieht. Du wirst sehen, wie toll diese Methode funktioniert.”
    “Ich weiß nicht”, sagte Janna zweifelnd. “Ich fürchte, so etwas würde die ohnehin schon schwierige Situation nur noch komplizieren.”
    Gina winkte ab. “Unsinn! Es muss etwas Bewegung in die Sache kommen, und alle Mädels, die in den letzten Wochen in meinem Salon waren, sind der einhelligen Meinung, dies sei die beste Lösung. Wenn John sieht, dass Sylvia einen Verehrer hat, wird er nach Hause gerannt kommen, um seine Frau vor den Nachstellungen eines anderen Mannes zu schützen.” Sie schnippte mit den Fingern. “Alles paletti, Problem gelöst! John und Sylvia sind wieder zusammen und der Klatsch hört auf, sodass wir unsere Gedanken auf die Schöpfung des magischen Landes Oz konzentrieren können.”
    Drei Köpfe bewegten sich auf und nieder.
    Janna rang sich ein Lächeln ab. “Danke, dass ihr mir helfen wollt. Ich werde über euren Plan nachdenken.” Den Teufel würde sie!
    “Wie gesagt, wir sind jederzeit bereit, Stanley auf Sylvia loszulassen.”
    Was für eine hirnrissige Idee! Erstens fand Janna es gemein, einen einsamen Witwer zu benutzen, um ein zerstrittenes Ehepaar wieder zusammenzubringen. Zweitens war es überhaupt nicht sicher, dass das Spiel so laufen würde, wie Gina und die “Mädels” voraussagten. Schließlich war es möglich, dass Sylvia Gefühle für Stanley entwickelte und John, statt um seine Frau zu kämpfen, sich mit Georgina …
    Janna mochte den Gedanken nicht zu Ende denken. Sie konnte sich ihre Mutter und den rothaarigen, bärtigen Apotheker ebenso wenig als Paar vorstellen wie ihren Vater und die flatterhafte Georgina. Verflixt, alle im Land Oz waren verrückt geworden, und sie selbst war auf dem besten Weg, es auch zu werden.
    Aber sie durfte es nicht, denn wer sollte sich dann um ihre durchgedrehte Familie kümmern? Also riss sie sich zusammen und steuerte die Boutique an. Kaum hatte sie den Laden betreten, wurde sie von ihrer Mutter und Lorna mit mörderischen Blicken bedacht, so, als hätte sie alle sieben Todsünden auf einmal begangen.
    “Aha, da ist ja endlich die Verräterin”, giftete Sylvia.
    “Mom …”
    “Lass das Mom-Gesäusel, junge Lady”, unterbrach Sylvia sie in scharfem Ton. “Wie ich gehört habe, war dein Wagen im feindlichen Lager geparkt. Und ich habe mit eigenen Augen gesehen, wie du heute Morgen mit Morgan Price an deiner Seite aus seinem Geschäft spaziert bist. Ferner weiß ich, dass du den Laden nicht gegen deinen Willen mit ihm zusammen verlassen hast, weil du weder gewaltsam dazu gezwungen wurdest noch unter irgendwelchen Drogen gestanden hast.”
    “Und wie willst du das wissen?”
    Sylvia griff unter den Tresen und zog ein Fernglas hervor. “Weil ich dich genau beobachtet habe. Ich verfolge alles, was da drüben vor sich geht.”
    Janna war fassungslos, dass ihre Mutter zur Spionin geworden war. Offenbar gerieten in dieser Stadt alle außer Kontrolle.
    Sylvia hob das Fernglas an die Augen und verzog verächtlich den Mund. “Da kommt Georgina angestöckelt. Es ist ja klar, wohin sie will. Himmel, seht euch dieses unmögliche Outfit an, in das sie sich gequetscht hat! Die Frau besitzt nicht die Spur Stil oder Geschmack. Allein ihre Frisur! In diesem hochtoupierten Haarberg könnten Krähen nisten!”
    Janna und Lorna traten zum Schaufenster, um Georginas Gang zum Eisenwarengeschäft zu verfolgen. Auf der Höhe des Ersatzteilshops blieb sie stehen und winkte Morgan zu, der gerade aus dem Laden kam. Janna zog eine Grimasse, als Georgina eine große Begrüßungsshow abzog. Sie schlang die Arme um ihren einzigen Sohn und drückte und herzte ihn, als hätte sie ihn jahrelang nicht gesehen. Die öffentliche Vorführung scheinbar überströmender Mutterliebe brachte Janna nur noch mehr auf.
    “Seht euch dieses Weibsbild doch nur an”, wiederholte Sylvia noch einen Ton verächtlicher. “Ihre scheußlich bemalte Hose ist so eng, dass ich erkennen kann, welche Seite des 25-Cent-Stücks in der Gesäßtasche nach außen zeigt. Es ist der Adler. Was sonst? Unentwegt und unersättlich ist diese Frau auf Jagd. Und dann dieses hautenge Oberteil! Ich frage mich, in welchem Ramschladen sie einkauft.”
    Janna musterte Georgina gründlich. Sicher, sie kleidete sich

Weitere Kostenlose Bücher