Tiffany Lieben & Lachen Band 0013 (German Edition)
verbaler und nonverbaler Kommunikation, damit rüberkommt, wie sehr die Lady Ihren Motor auf Touren bringt. Um Leidenschaft zu wecken, gebrauchen Sie Ihren Körper, Ihre Hände, Ihre Sprache. Reden Sie mit Ihrer Freundin wie mit Ihrem Auto. Sagen Sie ihr, wie sehr Sie sie mögen. Und wie toll Sie sie finden.”
Kylie schlug das Buch zu. “Das war’s.”
“Gut.” Dexter leerte sein Weinglas mit einem Zug, dann stellte er es ab und atmete tief durch. “Dann sollten wir jetzt zur Testfahrt starten.”
Kylie lächelte, als sie sah, wie sich Dexter mühsam aus dem tiefen Sessel erhob. Das Ding war offensichtlich nicht für einen Mann gedacht, der mindestens eins neunzig groß war.
Sie stand auf und streckte die Hand aus. “Brauchen Sie Hilfe?”
Er schaute zu ihr auf. Der Ausdruck in seinen stahlgrauen Augen bewirkte, dass Kylie ein heißer Schauer durchlief. Sie schob es auf den Wein.
Der Wein konnte allerdings kaum der Grund für die seltsamen Gefühle sein, die sie durchströmten, als Dexter ihre Hand ergriff. Sie hatte Herzklopfen, als sie ihm auf die Füße half. Plötzlich wurde ihr bewusst, wie groß Dexter Kane tatsächlich war. Und das, obwohl sie mit ihren eins siebzig auch nicht gerade winzig war. Doch sie reichte ihm kaum bis zum Kinn. Seine Schultern waren so breit, dass Kylie den Raum dahinter gar nicht sehen konnte. Aber sie wusste, dass Amys Tür geschlossen war und dass ihre Freundin bereits schlief.
Kylie schluckte, weil ihr Mund plötzlich trocken war. Dexter schaute sie unverwandt an und ließ ihre Hand nicht los. Er hatte starke, warme Hände. Unter seinem Hemd zeichneten sich seine Muskeln ab. Sie nahm an, dass es ihm ein Leichtes sein würde, sie einfach hochzuheben. Diese Vorstellung gefiel ihr ziemlich gut, musste sie sich eingestehen.
“Sind Sie bereit?”, fragte er sanft.
“Bereit?”, wiederholte sie verwirrt.
“Küssen zu üben.”
“Oh. Ja, natürlich.”
“Ich habe genau aufgepasst. Zuerst kommt Nähe”, murmelte Dexter und machte einen Schritt auf sie zu. “Dann folgt Druck. Zum Schluss muss es knistern.” Er stand so nah vor ihr, dass es ihr fast den Atem verschlug.
“Stimmt”, erwiderte sie. “Dann also los.”
Als Dexter seine Arme um sie legen wollte, wich Kylie ihm plötzlich aus, lief durchs Wohnzimmer, holte die Schneiderpuppe und stellte sie vor ihm ab. “Das ist Gertrude. Für heute Abend ist sie die Frau zum Üben.”
Dexter starrte Kylie verblüfft an. “Sie wollen, dass ich eine Plastikpuppe küsse?”
“Sie fangen mit Gertrude an und arbeiten sich hoch”, erwiderte Kylie hastig.
Doch Dexter gönnte Gertrude keinen zweiten Blick, sondern kam langsam auf Kylie zu. “Ich fürchte, das geht nicht.”
Kylie zog sich zurück, bis sie gegen die Wand stieß. “Was tun Sie?”
“Ich übe die dominante Rolle.” Er blieb direkt vor ihr stehen und stemmte beide Hände rechts und links von ihr gegen die Wand. “Funktioniert es?”
“Ja”, hauchte sie.
Sein Blick wurde sanft. “Haben Sie Angst vor mir?”
Kylie war nicht ganz sicher, was sie darauf antworten sollte. Ihre Knie drohten nachzugeben, allerdings nicht aus Furcht. “Nein.”
“Gut.” Dexter beugte sich vor und atmete tief ein. “Sie duften so gut. Das macht mich schon den ganzen Tag verrückt.”
“Ich … ich verwende Himbeeren”, stammelte sie. Dann, als sie merkte, wie idiotisch das klang, fügte sie schnell hinzu: “Ich meine, ich verwende Bodylotion mit Himbeerduft. Auch bei Seife und Shampoo.”
Er lächelte. “Ich mag es.”
Kylie fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, doch als sie seinen verlangenden Blick sah, wurde ihr unheimlich. Sie wünschte, die Übung wäre bereits vorbei.
Er kam noch näher. Zuerst fuhr er mit den Lippen federleicht über ihre Augenbrauen und verteilte winzig kleine Küsse auf ihre Schläfe, ihre Wangen und ihre Mundwinkel. Unwillkürlich öffnete Kylie bereitwillig ihre Lippen und forderte ihn damit zu mehr auf.
Dexter ließ sich nicht lange bitten, sondern seufzte nur sehnsüchtig, bevor er sie küsste. Sie schlang ihre Arme um seinen Nacken, als sein Kuss leidenschaftlicher wurde. Was Dexter mit seiner Zunge tat, erregte sie über alle Maßen.
Seine Hände massierten dabei zärtlich ihre Schultern, bis sie in seiner Umarmung dahinschmolz. Sie gab sich seinen fordernden Lippen hin, ließ es zu, dass ihr Verlangen wuchs, bis sie einen lustvollen Seufzer nicht mehr unterdrücken konnte.
Nach einer endlos scheinenden Weile hob
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