TIFFANY LIEBEN & LACHEN SONDERBAND Band 02 - JULIE KISTLER, SANDRA CHASTAIN, SANDRA PAUL
beharrte er und küsste sie dann tief und leidenschaftlich, während er sie mit einer Hand an sich heranzog, ihre Beine über seine Knie hob und die andere Hand unter ihren Mantel schob. Er rechnete damit, dass sie sich wehren würde. Aber sie tat es nicht, sondern schlang stattdessen einen Arm um seinen Nacken. Plötzlich stand ihr Mantel offen, ihre Brüste pressten sich an ihn, und eine jähe, alles versengende Leidenschaft durchzuckte ihn. Als seine Finger ihre Brüste fanden, stöhnte sie und drängte sich an ihn. Doch dann klopfte jemand ans Seitenfenster, und sie fuhren erschrocken auseinander.
Widerstrebend wandte Ryan den Kopf und sah, dass Lottie neben dem Wagen stand.
Sunny stöhnte und rutschte rasch von ihm weg.
Lottie klopfte noch einmal und bedeutete ihm, das Fenster herunterzulassen.
„Was willst du?“
Sie lächelte Sunny an, die vor Verlegenheit errötete, und gab Ryan ein Päckchen mit einer dicken roten Schleife. „Nur ein kleines Geschenk.“ Sie winkte ihm zu und er ließ den Motor an.
7. KAPITEL
„Willst du den ganzen Heimweg schmollen?“, fragte Ryan. Er war noch immer schmerzhaft stark erregt, und nicht einmal sein Ärger über Lotties plötzliches Auftauchen hatte daran etwas ändern können.
„Ich schmolle nicht!“
„Wie würdest du es dann bezeichnen?“
„Ich schäme mich“, bekannte sie. „Was muss Lottie von mir denken?“
„Lottie ist die Letzte, über die du dir in dieser Hinsicht Sorgen machen musst. So wie sie sich aufführt, solltest du dich lieber um deinen Vater sorgen.“
„Meinen Vater? Was soll das denn heißen?“
„Ach, vergiss es. Wahrscheinlich bin ich diese ständige Frustration einfach nicht gewöhnt. Wir sind erwachsene Menschen, Sunny. Ich weiß, dass du mich willst. Und du weißt, dass ich dich begehre. Was sollen wir dagegen tun?“
„Nichts! Absolut gar nichts“, erwiderte sie schroff. „Ich werde nicht eine deiner zweiwöchigen Affären sein.“
„Zweiwöchige Affären? Was soll das denn heißen?“
„Eins der ersten Dinge, die ich über Ryan Malone hörte, war, dass du nie länger als zwei Wochen mit derselben Frau gesehen wirst. Und das stimmt doch, oder?“
„Nun ja, ich …“ Aber sie hatte recht. Er hatte sich nie stark genug gefühlt, um eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Bis jetzt.
„Siehst du, du streitest es ja nicht mal ab. Und deshalb wird aus uns nichts werden. Und ich wäre dir dankbar, wenn du nicht mehr davon reden würdest. Vergiss das mit Lord Sin. Ich werde ihn schon allein finden.“
Ryan seufzte. Genau das wollte er nicht. „Nein, das wirst du nicht.“
„Woher willst du das wissen? Ich bin Reporterin, nicht wahr?“
Er widersprach nicht, weil er sich nicht sicher sein konnte. Eins wusste er aber. Mit Sunny Clary würde es keine kurze Affäre sein. „Hör mal, Sunny, wir haben es falsch angefangen. Wenn wir uns irgendwo anders als bei Lord Sins Auftritt begegnet wären, hätten wir uns ganz normal besser kennengelernt und …“
„Wir wären uns nie begegnet, Malone. Ich spiele nicht in deiner Liga. Du lebst in einem Penthouse, ich in einem Apartment über der Garage.“
„Es war nicht immer so. Es gab eine Zeit, da hatte ich noch nicht einmal ein Dach über dem Kopf.“
Ein ausgedehntes Schweigen folgte. Er hatte ihr etwas erzählt, was er bislang noch keinem anderen Menschen offenbart hatte. Und das verblüffte ihn, weil es eine Vertrautheit zwischen ihnen schuf, die über das sexuelle Interesse, das er ihr entgegenbrachte, weit hinausging.
Sunny konnte es kaum erwarten, heimzukommen, um sich das Video anzusehen, das Lottie ihr gegeben hatte. Vielleicht, so redete sie sich ein, würde es ihr helfen, Malone wenigstens vorübergehend aus ihren Gedanken zu verdrängen.
Der Bildschirm blieb schwarz für einige Sekunden, aber die Musik war da, eine Art New-Age-Musik aus Synthesizer- und Flötentönen. Dann, während die Melodie allmählich lauter wurde, erschien ein schwaches Licht im Hintergrund, wie ein Glühwürmchen, das näher und näher kam. Schließlich wurde die Musik wieder leiser, und das Licht bewegte sich nicht mehr.
Für einen winzigen Moment lang flackerte die winzige Flamme und verwandelte sich dann in einen gleißend hellen Lichtkegel.
Und dann erschien Lord Sin – schimmernd wie die Zunge einer Flamme in der Finsternis, ein Geist, für den weder Zeit noch Raum ein Hindernis darstellten. Eine goldene Aura umgab die Konturen seines gut gebauten Körpers. Er trug ein ähnlich
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