TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
unsicher, ob ich ihre Pläne gut finde. Sie will überall Kulissen, Vorhänge, Deckenstrahler und so verwenden.“ „Ein paar solcher Elemente könnten nett wirken“, entgegnete Thea zweifelnd. „Aber man sollte es …“ „Nicht übertreiben?“ Sie lachte. „Genau. Wie wär’s denn, wenn ihr bei den Zimmern das Thema ‚Theatergarderobe‘ aufgreift? Vielleicht könnt ihr die ursprünglichen Garderoben zu Suiten umgestalten, mit Sternen an der Tür und professionellen Schminktischen, die rundum von Strahlern beleuchtet werden.“ Dramatisch legte sie sich die Hand an die Brust. „Ich glaube, ich bin jetzt bereit für die Nahaufnahme, Mr. DeMille.“ Nachdenklich sah Brady sie an. „Gar keine schlechte Idee. Aber Hotelzimmer so nah an der Bühne zu platzieren könnte problematisch werden.“ „Gerade so etwas ist doch die richtige Herausforderung für einen kreativen Menschen.“ „Eigentlich haben wir Kreativen nur die Idee, und mit den Problemen bei der Umsetzung müssen sich die anderen herumschlagen.“
„Dann musst du eben an der Herausforderung wachsen. Es war nur ein Gedanke. Was wolltest du mich denn nun fragen?“
Er ließ den Motor an. „Das zeige ich dir, wenn wir dort sind.“
Im Theater war es stockdunkel. Brady fluchte. „Ich dachte, Hal, der Bauleiter, hätte irgendwo ein Licht angelassen. Warte hier, ich hole eine Taschenlampe.“ Die Lampe, mit der er zurückkam, hatte das Format einer kleinen Kanone. „Damit könntest du jemanden umbringen.“ Brady lachte. „Also mach mich nicht wütend. Komm.“ Selbst die starke Taschenlampe konnte nur einen kleinen Bereich der Lobby beleuchten. „Im Moment werden alle Stromleitungen erneuert, aber an der Bühne gibt es irgendwo noch ein paar Lampen, die funktionieren. Bleib dicht bei mir, dann stolperst du nicht.“ Er legte Thea die freie Hand auf den Rücken, um sie zu führen. Zu zweit in dieser absoluten Dunkelheit mit nur dem schmalen Lichtkegel vor sich, das war für Theas Geschmack eine viel zu intime Atmosphäre. „Ich muss es dir zeigen. Du wirst es lieben.“ Sie spürte seine Stimme wie eine Vibration im gesamten Körper. „Erzähl mir mehr von dem Theater.“ Irgendwie wollte sie sich ablenken. „Das Theater ist unglaublich. Es wurde in den Dreißigern erbaut, und erst wurden hier Lustspiele aufgeführt, aber später wurde es als Kino genutzt. In den Sechzigern und Siebzigern ging es mit dem Odeon-Theater allerdings bergab. Zuletzt wurden hier Pornos gezeigt.“ Es musste an den langen Jahren der Einsamkeit liegen, dass seine Nähe eine solche Wirkung auf sie hatte. Thea sehnte sich nach ihm, ob es ihr gefiel oder nicht. „In der hinteren Hälfte errichten wir eine Bar und ein Restaurant, aber vorn sollen weiterhin rote Samtsitze an früher erinnern. Und wenn wir dann noch Auftritte wie deinen bieten können, dann werden die Gäste in Scharen kommen.“ Er richtete den Strahl der Taschenlampe auf die Bühne. Thea schluckte. „Also was genau möchtest du wissen?“
„Es geht um die Oberfläche der Bühne. Der Bauleiter meint, sie sei vielleicht zu uneben, da wollte ich deine Meinung hören.“
„Dann müssen wir da rauf.“ Vor der Bühne blieben sie stehen. „Die Stufen sind im Moment zugestellt. Tut mir leid.“ Brady seufzte. „Aber ich kenne noch andere Wege und Mittel.“ Er stellte die Taschenlampe hin, sodass ihr Lichtkegel zur Decke wies. Ihre Gesichter waren nur in einen schwachen Lichtschimmer getaucht. Als er Thea an der Taille umfasste, schrie sie überrascht auf und hielt sich an seinen Schultern fest. Seine Augen konnte sie nicht erkennen, nur seine Zähne schimmerten hell. „Entspann dich, ich will dich doch nur raufheben.“ Mühelos hob er Thea auf den Bühnenrand. Dort saß sie und blickte zu ihm. „Danke.“ In dem dunklen Raum klang ihre Stimme unnatürlich laut. Theas Puls beschleunigte sich, als Brady die Hände auf ihre Knie legte und sich zwischen ihre gespreizten Schenkel stellte. Sein Gesicht konnte Thea nicht erkennen, sie hörte nur seine Stimme. „Wann wirst du dir endlich im Klaren sein?“ Thea lehnte ihre Stirn an seine. Das Ganze war unausweichlich. Thea konnte gar nicht genau sagen, wieso sie Brady unbedingt von sich fernhalten wollte. Der schwache Lichtschein der Taschenlampe grenzte sie beide von der dunklen Welt ringsum ab. Ich will ihn, dachte sie. Ich will ihn jetzt, und ich werde mich nicht mehr dagegen wehren. Langsam legte sie ihm die Arme um den Nacken.
Brady lächelte
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