TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
alles erklärt.“ „Ich habe schon mit ihm gesprochen.“ Brady beherrschte sich mühsam. „Und? Hab ich den Test bestanden?“ „Hal sagt, es gebe ein Problem mit den Wasserleitungen.“ Michael sah auf die Uhr. „Aber Lindsay hat einen Termin beim Arzt. Vor elf sind wir sicher nicht zurück.“ „Dann ist es ja gut, dass ich hier bin. Ich kümmere mich darum“, entgegnete Brady gereizt. „Vertrau mir, Michael.“ „Das tue ich doch“, versicherte Michael hastig. „Es ist nur so, dass wir viel Geld in dieses Projekt stecken.“ „Meinst du, ich weiß das nicht?“ Sie sahen sich in die Augen, bis Michael schließlich die Luft ausstieß. „In Ordnung, ich überlasse es dir.“ Reglos blickte Brady Michael nach. Als Hal ihm von der Bühne aus zuwinkte, ging Brady langsam zu ihm. „Morgen, Hal.“
„Morgen, Brady.“ Hal Worley war gebräunt, hatte silbergraues Haar und strahlte Autorität und unerschütterliche Ruhe aus. Bei jedem Pub der McMillans hatte er die Umbauten geleitet.
Hal hatte vor sich einen Plan auf einer Sperrholzplatte ausgebreitet und kratzte sich im Nacken. „Im ersten Stock sind bei den Rohrleitungen einige Abschnitte rostig oder verfallen. Wir können das ausbessern, aber wenn ohnehin alles umgebaut wird, könnten wir es komplett erneuern. Das kostet dann zwar kurzfristig mehr, aber auf lange Sicht spart ihr.“ „Auf wie lange Sicht?“
Wieder zuckte er mit den Schultern. „Vielleicht habt ihr nächste Woche das erste Leck, vielleicht auch erst in zwanzig Jahren. Wenn es nicht aufs Geld oder den Zeitplan ankäme, würde ich sagen: Reißen wir alles raus, aber …“ Hal legte den Bleistift weg. „Das mit der Bühne solltest du auch noch erfahren. Das Holz löst sich von den tragenden Balken. Die Tragkraft ist nicht mehr so groß. Kommt drauf an, was ihr dort vorführen wollt.“
Tja, dachte Brady, wenn ich das wüsste. „Wie schnell musst du es wissen?“ „Bis spätestens Freitag. Morgen früh wäre besser. Ich muss das Baumaterial bestellen.“
Brady zog sein Handy hervor und wollte Thea im Tanzstudio anrufen, doch dann zögerte er. Wäre es nicht besser, das persönlich mit ihr zu besprechen? Ein Lächeln breitete sich auf Bradys Gesicht aus, als er das Handy wieder wegsteckte. „Sehen wir uns die Leitungen an. Wegen der Bühne gebe ich dir morgen Bescheid.“
„Okay, ein paar von euch vergessen nach der Drehung das Step-Brush-Step. Gehen wir die Folge noch mal durch.“ Thea überzeugte sich, dass alle zusahen, und führte es noch einmal vor. Ein Wunder, dass sie überhaupt unterrichten konnte. Sie bekam Brady einfach nicht aus dem Kopf. Allein bei der Erinnerung an den Kuss auf dem Parkplatz zitterte sie leicht. „Auf fünf dreht ihr euch um und vergesst die Armbewegung nicht. Also gut, noch ein letztes Mal vom Anfang, und das war’s dann für heute. Joe?“ Thea streckte die Hand nach einem der Kursteilnehmer aus, der heute ihr Tanzpartner war, und tanzte mit ihm, sobald die Musik einsetzte. Immer wenn sie nach einer Drehung zum Tresen sah, musste sie daran denken, wie Brady dort mit aufgestützten Ellbogen gestanden hatte. Sie drehte sich mit Joe zusammen, sah zur Seite und … Da stand Brady. Thea erstarrte. Entspannt lächelte er ihr zu und sah umwerfend aus. „Alles okay?“, fragte Joe. Erst jetzt fiel Thea auf, dass sie stehen geblieben war. Sie riss sich zusammen. „Ja, natürlich. Alles okay.“ Sie hob die Stimme. „Das war’s für heute. Wir sehen uns nächste Woche. Gleiche Zeit, gleicher Ort.“ Plaudernd verließen die Kursteilnehmer die Tanzfläche, um sich schnell ihre Straßenschuhe anzuziehen und nach draußen zu kommen. Thea ließ sich Zeit mit dem Ausschalten der Lichter und dem Schließen der Fenster. Was sollte sie ihm sagen? Langsam ging sie zu Brady. „Hübsches Kleid.“ „Danke.“ Es war leuchtend blau, kurz und sportlich. Bei so schönen Sommertagen hatte Thea keine Lust, ihre sinnlichen schwarzen Tanzkleider anzuziehen. „Was führt dich hierher?“ „Ich brauche ein paar Tipps von der Tango-Expertin.“ „Für heute ist hier Schluss.“ Sie kam auf seine Seite des Tresens.
„Prima, dann hast du ja einen freien Abend vor dir.“ Brady folgte ihr in Robyns Büro und lehnte sich an den Türrahmen, während Thea die Schlüssel aus ihrer Handtasche hervorkramte.
Sein durchdringender Blick machte sie nervös. Hastig hörte sie den Anrufbeantworter ab. Robyns Stimme erklang.
„Thea, hallo, ich wollte nur hören, wie alles
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