TIFFANY SEXY Band 41: SEX IST NICHT GENUG! / TANGO DER LUST / WETTEN, ICH VERFÜHR DICH! / (German Edition)
Fingernagel auf ihren Entwurf. „Mit Vorhängen und Requisiten könnten wir den Zimmern eine dramatische Wirkung verleihen.“
„Eigentlich stelle ich mir etwas anderes vor“, erwiderte Brady. „Hier unten könnten wir die Zimmer wie Garderoben einrichten.“ Je länger er darüber nachdachte, desto besser gefiel ihm die Idee.
„Wie Theatergarderoben?“ Dana blätterte in ein paar Unterlagen. „Das war ursprünglich aber nicht so vorgesehen.“ „Nein, aber jemand hat diesen Vorschlag gemacht, und ich möchte ihn aufgreifen.“ „Was möchtest du aufgreifen?“, fragte eine vertraute Stimme hinter ihnen. Brady wartete einen Moment, dann drehte er sich um. „Hallo, Bruderherz. Warst du zufällig in der Gegend?“ „Nein, ich dachte, ich sollte dabei sein.“ Michael zog sich einen Stuhl heran. Sieht aus wie ein Küchenstuhl, dachte Brady und versuchte, sich schnell abzulenken. „Du tauchst beim Termin mit dem Bauleiter auf, kommst hier frühmorgens vorbei und sitzt jetzt bei der Besprechung wegen der Inneneinrichtung mit dabei. Für einen Mann, der keine Sekunde Zeit für dieses Projekt hat, steckst du ziemlich tief mit drin.“ „Ich will nur sicherstellen, dass alle gute Arbeit leisten“, erwiderte Michael. „Nein, dass ich gute Arbeit leiste.“ „Mir geht es um das Projekt. Was die neue Idee für die Zimmergestaltung betrifft, sollten wir zwei vielleicht erst miteinander reden, bevor wir uns mit Dana absprechen.“ Michael wandte sich an die Innenarchitektin. „Dana, würdest du uns einen Moment entschuldigen?“ Sie richtete sich von ihren Unterlagen auf. „Einverstanden. Gibt’s hier irgendwo Kaffee?“ Michael antwortete, bevor Brady den Mund öffnen konnte: „Wenn du aus dem Theater gehst, gleich nach links und an der nächsten Ecke wieder links findest du eine gute Bäckerei, die auch sehr gutes Gebäck hat.“ „Ich bring euch was mit.“ Als sie gegangen war, blickte Brady seinen Bruder prüfend an. „Du warst schon oft hier, stimmt’s?“ „Ab und zu. Also, was ist das für eine neue Idee für die Zimmer?“ Es war sinnlos, sich aufzuregen. So war Michael eben. „Nur Kulissen und Vorhänge, das reicht einfach nicht. In der Lincoln School haben wir Klassenzimmer zu Gästezimmern umgebaut. Etwas Ähnliches könnten wir hier bei drei oder vier Zimmern tun, indem wir das Thema ‚Theatergarderobe‘ aufgreifen. Und aus den Lagerräumen machen wir die Garderoben für die auftretenden Künstler.“ „Wie hoch sind die Kosten?“ Nach Gesprächen mit dem Architekten und dem Bauleiter war Brady sämtliche Kalkulationen noch einmal genau durchgegangen. „Fünf Prozent mehr.“ Michael dachte nach, und schließlich nickte er. „Okay, tun wir das. Eine gute Idee“, fügte er noch hinzu. „Sie stammt nicht von mir. Thea hat es vorgeschlagen.“ „Thea?“ „Die Tangotänzerin.“ „Die aus dem Park?“ Warnend blickte Brady ihn an. „Ja, sie ist die Tänzerin aus dem Park. Das Tanzstudio, das diese Aufführung gemacht hat, soll unser Abendprogramm organisieren. Thea arbeitet dort.“ „Dafür, dass sie das Theater nie gesehen hat, gibt sie eine Menge Tipps.“ „Vor ein paar Tagen war ich nachts mit ihr hier, um ein paar Fragen wegen der Bühne zu klären.“ „Nachts?“ „Sie hat einen Job. Es ging nicht früher.“ „Ich habe gehört, du seist in Begleitung in der Cascade Brewery gewesen. War sie das auch?“ Brady hob das Kinn hoch. „Die Leute reden anscheinend eine Menge.“ „Das sollte dich nicht überraschen.“ Michael wandte sich ihm ganz zu. „Brady, es geht für uns um sehr viel Geld. Bring nicht Geschäft und Vergnügen durcheinander. Wir können uns bei diesem Projekt kein Scheitern leisten.“ Brady biss die Zähne zusammen. Er sah zur Bühne und zurück zu seinem Bruder. „Keine Sorge wegen des Projekts. Ich schaffe das.“ Genau in diesem Moment kam Dana mit Kaffee und Gebäck zurück. „Okay, Jungs, ich bin bestens gerüstet. Können wir jetzt darüber reden, wie ihr euch die Einrichtung vorstellt?“ Ganz langsam entspannte Brady sich wieder. „Ja, von mir aus gern.“
8. KAPITEL
Thea saß auf der Hollywoodschaukel auf Robyns Veranda, hatte ein Bein untergeschlagen und ließ das andere baumeln. Im Schoß hielt sie einen Block, auf dem sie den Ablauf einer Tango-Aufführung notierte. Das Unterrichten machte ihr am meisten Spaß, aber gleich danach kam die Choreographie. Dort konnte sie ihre Fantasie in Bewegungsabläufe umsetzen. Brady hatte sie
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