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TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
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nichts von der Distanz, die er zu Carol gehabt hatte. Es war, als ob sie sein Denksystem umgangen und direkt in sein Gefühlszentrum getroffen hatte. Nicht gut, da sie beide mit einem großen Fall beschäftigt waren.
    „Sie wollten mir Fragen stellen, Detective?“
    Verdammt . „Ja, genau.“ Er zog Notizbuch und Stift hervor. „Vielleicht erzählen Sie mir erst einmal von Ihrer Beziehung zu Gerry Geiger.“
    „Beziehung? Wir hatten keine, außer dass er mir schrecklich auf den Wecker gegangen ist.“
    „Inwiefern?“
    „Er war immer darauf aus, die miesesten Fotos zu schießen, möglichst in kompromittierenden Situationen.“
    „Hat er Sie in kompromittierenden Situationen erwischt?“
    „Viele Male. Ich würde Ihnen gern erzählen, dass mein Leben rein ist, aber das wäre gelogen. Ich habe wild gefeiert und bin in Los Angeles mal wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen worden. Gerry Geiger hat es damals tatsächlich geschafft, einen Abzug meines Polizeifotos zu ergattern. Das Bild ist natürlich in sämtlichen Klatschblättern erschienen.“
    „Haben Sie mit Geiger darüber gesprochen?“
    „Nein, Detective. Wir haben nie miteinander gesprochen. Komm her, Baby. Na komm schon.“
    Bax verkniff sich einen Seufzer, als die Frau die Vernehmung unterbrach, um ihr Hündchen auf ihren Schoß zu bekommen. Als das Tier sich unter Bobbis grandiosem Busen niedergelassen hatte, kläffte es Bax an. Das schien Miss Tamony nicht zu stören. Sie wirkte sogar entspannter, als der kleine Kläffer bei ihr war.
    „Sie wollen sicher wissen, was ich an dem Abend des Mordes getan habe, nicht wahr? Ich war bis Viertel vor elf im Nachtclub. Das können Sie nachprüfen, denn die Regieassistentin hat die Zeit in ihr Logbuch eingetragen. Danach ging ich auf mein Zimmer.“
    „Kann das jemand bestätigen?“
    „Die Tier-Rezeptionistin, ich glaube, sie heißt Mercy. Sie hat mir die Babys gebracht.“
    „Wann war das?“
    „So gegen elf. Mercy war nur kurz hier. Für die Zeit danach kann keiner für mich bürgen. Sorry.“
    „Glauben Sie, dass jemand von der Filmcrew ihn ermordet hat?“
    Die Frage schien Bobbi nicht im Mindesten zu erschüttern. „Das halte ich für möglich. Er war kein netter Mensch, Detective. Geiger war ungehobelt, rücksichtslos, dreist. Sein Broterwerb war unser Elend.“
    „Und trotzdem haben Sie bei ihm zu Hause angerufen, damit er Fotos von Ihnen macht. Das hat Mrs. Geiger mir gesagt.“
    Bobbi verdrehte die Augen. „Ach, Schätzchen, ich hab diese Anrufe doch nicht selbst gemacht. Für solche Dinge hat Oscar Leute.“
    „Dann haben Sie also nie persönlich mit Mrs. Geiger gesprochen.“
    „Jesses, nein. Aber ich hab gehört, dass sie kräftig trinkt und dass ihr Mann sie deswegen verlassen wollte.“
    „Von wem haben Sie das gehört?“
    „War es Nan? Hm, vielleicht nicht. Sie müssen verstehen, Detective … haben Sie eigentlich einen Vornamen? Dieses Detectivezeug wird allmählich langweilig.“
    „Wir sind gleich fertig. War es Nan Collins, die Ihnen von Geigers Scheidungsabsicht erzählt hat?“
    „Ich erinnere mich nicht, ehrlich. Es war eines dieser Gerüchte auf dem Set. Sie wissen ja, wie diese Leute sind.“
    „Nein. Wie sind sie?“
    Sie lächelte säuerlich, anscheinend gefiel ihr seine Art von Humor nicht besonders.
    „Das ist alles?“, fragte er.
    „Das ist alles.“
    „Geben Sie mir Bescheid, falls Ihnen noch etwas einfällt, ja?“
    Ihr Lächeln wurde noch unschöner. Vielleicht hätte er ihr erlauben sollen, ihn Bax zu nennen.
    „Falls mir noch etwas einfällt, werde ich mich eilends auf die Suche nach Ihnen machen.“
    Er stand auf, womit er wieder ein hysterisches Gekläff auslöste. Dann war er draußen in der wohltuenden Nachmittagswärme. In einer halben Stunde konnte er nach Hause fahren, er musste nur noch seine Notizen abtippen und protokollgemäß Grunwald anrufen.
    Als er die Lobby betrat, schoss sein Blick sofort zum Empfangstresen zu Mia. Beschäftigt, wie sie war, sah sie ihn nicht. Sie telefonierte, tippte dabei an ihrem Computer, machte sich Notizen. Und die ganze Zeit lächelte sie. Ihr Lächeln, das wusste Bax jetzt, war nicht gekünstelt, sondern echt. Echt und einzigartig. Mia war überhaupt einmalig, nicht wie Bobbi Tamony und all diese anderen Filmleute. Keiner dieser Schauspieler konnte Mia das Wasser reichen. Sie war schön und klug und … Bax schloss die Augen. Dies war nicht gut.
    Genau gesagt war es beschämend. Sechsunddreißig Jahre alt, und

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