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TIFFANY SEXY Band 59

TIFFANY SEXY Band 59

Titel: TIFFANY SEXY Band 59 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATHLEEN OREILLY JILL SHALVIS JO LEIGH
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und er sie mit seinen dunkelbraunen Augen ansah, schmolz sie dahin.
    Während des ganzen Abends dachte sie nur an ihn. Schließlich gestand sie es sich ein. Es war nicht nur eine Verliebtheit. All die Male, die sie verknallt gewesen war, hatte sie sich nicht so gefühlt wie jetzt. Sie war geliefert.
    Obwohl Lunchzeit war, tat Mia nicht das, was vernünftig gewesen wäre. Statt sich im Pausenraum zu entspannen, schleppte sie einen riesigen Obstkorb zur Garage. Der Korb war für Danny Austen an der Rezeption abgegeben worden, und Mia wollte ihm das Präsent bringen. Vielleicht konnte sie Danny zum Reden bringen, vielleicht öffnete er sich ihr eher als einem Detective.
    Die Garage war fast menschenleer, was bedeutete, dass alle draußen am Set waren. Egal, dachte Mia. Sie würde den Korb trotzdem abliefern.
    Ihre Finger waren von dem Geschleppe taub, als sie endlich Austens Trailer fand. Sie verlagerte den Korb in ihren linken Arm und klopfte. „Mr. Austen, ich habe eine Lieferung.“
    Sie wartete, klopfte noch einmal. „Mr. Austen? Eine Lieferung.“
    Nachdem sie eine volle Minute gewartet hatte, drehte sie am Türknauf. Die Tür war nicht abgeschlossen. Mia hatte gesehen, dass die Trailer für die Filmleute wie Büros waren – man ging unbekümmert rein und raus. Trotzdem schaute sie vorsichtig hinein. Nichts. Sie trat ein, wieder erstaunt über den enormen Komfort.
    Sie stellte den Korb auf den Tisch und schlenderte nach hinten zur schicken Pantry, wo sie prüfend über den Tresen strich. Es war tatsächlich Marmor und kein billiges Imitat. Eines hatte sie in dem anderen Trailer noch nicht gesehen, und das war das Bad.
    Mia ging zurück und öffnete die erste Tür, fand aber nur einen Schrankraum vor. Dann öffnete sie die zweite Tür.
    Sie schrie auf.
    Danny Austen, nackt wie am Tag seiner Geburt, stand mit einem anderen nackten Mann in einer winzigen Duschkabine. Sie waren beide voller Seifenschaum, was plausibel war, weil kein Wasser lief.
    Mia knallte die Tür zu, aber das blöde Ding flog wieder auf und gewährte ihr einen noch peinlicheren Anblick. Sie schloss die Tür nochmals, dieses Mal mit beiden Händen.
    Sie verließ den Trailer fast so schnell, wie Piper Devon sie feuern würde.
    Bax interessierte sich nicht für Klatschmagazine, und dennoch saß er vor einem ganzen Stapel davon. Druckfrisch vom Kiosk. Missmutig langte er nach dem dritten Heft und starrte auf das Titelfoto.
    Bobbi Tamony, mit etwas Goldenem bekleidet, saß auf einem Bänkchen, den Kopf über einen großen Spiegel gebeugt. Sie hielt einen aufgerollten Geldschein an ihre Nase und schnupfte etwas, das wie Kokain im Wert von mehreren Hundert Dollar aussah.
    Bax fand weder einen Fotonachweis noch das Datum, an dem die Aufnahme gemacht worden war. Der einzige Hinweis war ein vages „Letzte Woche“. Dies war zweifellos ein skandalöses Bild, aber er fragte sich, ob es einen Mord wert war. Wie und von wem hatte die Redaktion dieses Foto bekommen? Beim „National Tattler“ nachzufragen hatte keinen Sinn, weil er wusste, wie es bei der Presse zuging. Er würde nur durch einen Gerichtsbeschluss eine Auskunft erhalten, und so lange konnte er nicht warten.
    Vielleicht wussten die Paparazzi etwas. Bax hatte drei von ihnen zu einem Gespräch bestellt. Am interessantesten war Henry Tosh, ein gut informierter Typ und ein ehemaliger Rivale von Geiger.
    Die Befragung war aber erst in einer knappen Stunde, also wandte Bax sich wieder den Zeitschriften zu. Es ärgerte ihn, dass er für diesen Dreck gutes Geld ausgegeben hatte. Es war ihm schnurz, welcher Star sich beinahe zu Tode gehungert hatte oder wessen Schönheitsoperation schiefgegangen war oder wer sich von wem scheiden ließ.
    Bax ärgerte sich auch darüber, dass der Captain ihm die Leviten gelesen hatte, weil er nicht schnell genug vorankam. Offenbar hatte Oscar Weinberg Freunde in hohen Positionen, die Druck machten. Es schien diesen Leuten egal zu sein, dass ein Mensch ermordet worden war. Hauptsache, der leidige Fall war schnell vom Tisch.
    Der Captain wusste genau, warum die Dinge sich im Schneckentempo bewegten. Er wusste auch, dass er sich selbst von jeglicher Schuld freisprach, indem er Bax kritisierte. Nun konnte er sich frohgemut der nächsten Krise zuwenden.
    Seufzend griff Bax nach dem nächsten Magazin. Das Titelbild auf diesem Heft war ebenfalls interessant. Es zeigte Danny Austen mit einem blutjungen Starlet an seiner Seite.
    Bax blickte wieder auf das Cover mit Bobbi Tamony.

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